Testbericht

Nokia 5700 XpressMusic

21.6.2007 von Redaktion connect, Markus Eckstein und Michael Peuckert

Das poppige 5700 überzeugt mit einem cleveren Bedienkonzept für den Musikgenuss sowie mit Top-Ausstattung.

ca. 2:00 Min
Testbericht
  1. Nokia 5700 XpressMusic
  2. Datenblatt
Nokia 5700 XpressMusic
Nokia 5700 XpressMusic
© Archiv
Musikplayer
Power: Als Musicplayer macht das Nokia 5700 XpressMusic eine ausgesprochen starke Figur.
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Nokia setzt weiter konsequent auf das Thema Musik. Nach den "Music Edition"-Modellen von N70 und N73 sowie dem in Sachen Speicher aufgebohrten N91 8GB steht nun mit dem 5700 XpressMusic für 419 Euro das nächste Serie-60-Modell in den Startlöchern, das sich speziell dem guten Ton verpflichtet fühlt.

Poppiges Design, magere Haptik

Visualisierung
Eyecatcher: Verschiedene Visualisierungsthemen sorgen bei der Musikwiedergabe für einen coolen Look im Display.
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Wer beim ersten Blick auf das 5700 ein Deja-Vu erlebt, muss nicht an seiner Geisteskraft zweifeln: Bei der Gestaltung des robusten Musikspezialisten haben die Finnen ganz offensichtliche Anleihen bei den trendigen Slidern 5300 und 5200 gemacht, die allerdings beide "nur" mit der Serie-40-Oberfläche arbeiten. Wobei das Outfit des 5700 sicher nichts für den seriösen Geschäftsmann ist, zumal es das weiße Kunststoffgehäuse samt seiner farbigen Applikationen, die es in Rot, Oliv oder Schwarz gibt, doch etwas an Wertigkeit mangeln lässt. Dafür kann das kontraststarke und helle Display mit über 16 Millionen Farben und einer Auflösung von 240 x 320 Pixeln ebenso überzeugen wie die gut bedienbare Tastatur. Lediglich die weit außen am Gerät angeordneten Drücker zum Aufrufen des Hauptmenüs und für Korrekturen lassen sich nur schlecht betätigen.

Ausgeprägtes Musiktalent

Frequenzgang
Bis auf den früh einsetzenden Abfall im Bass ist der Klang sehr ausgewogen.
© Archiv

Highlight ist fraglos die clevere Umsetzung des XpressMusic-Gedankens beim 5700. Diese Nokia-Reihe steht nicht nur für extra viel Speicher (beim 5700 in Form einer 1 GB großen MicroSD-Karte) und die Möglichkeit, Nachrüstkopfhörer anzuschließen (hier über eine am Gerät platzierte 2,5-Millimeter-Klinkenbuchse), sondern auch für eine besonders bequeme Bedienung des Musicplayers über eigene Tasten. Die lassen sich beim 5700 mit einem beherztem 180-Grad-Turn der Tastatureinheit nach vorne befördern, wobei dann auch gleich der Musicplayer gestartet wird. Und der geht in die Vollen: So lassen sich bequem Wiedergabelisten erstellen, der 5-Band-Equalizer sorgt für eine individuelle Klanganpassung und die Visualisierungsfunktion für eine coole Optik beim Musikhören. Auch klanglich kann das 5700 überzeugen. Während es im Test mit dem mitgelieferten Headset besonders bassstark tönte, zeigte es an den Referenzkopfhörern von Sennheiser einen ausgewogenen Charakter. Die maximale Lautstärke könnte aber noch höher sein.

Top-Ausstattung, stark im Labor

Kamera
Schau mir in die Augen: Die 2-Megapixel-Kamera mit Fotolicht lässt sich über das Drehgelenk der Tastatureinheit ausrichten.
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Die restliche Features des UMTS/ Quadband-Modells können sich ebenso sehen lassen. So sorgen Bluetooth- und Infrarot-Schnittstelle für Kontakt zum Zubehör und der HTML-Browser für bequemes Surfen im Internet. Sprachanwahl, konfigurierbare Profile und ein 1000 Einträge fassender Adressspeicher bieten viel Komfort. Die üblichen Serie-60-Features wie der E-Mail-Client, das Aufgabenmanagement und der vielseitige Kalender sind natürlich Ehrensache.Auch im Labor ließ das 5700 nichts anbrennen. Eine Akkuladung reicht für über 13 Tage Standby und auch die Gesprächszeit liegt mit über fünf Stunden im grünen Bereich. Stark sind die für ein Musikhandy wichtigen Ergebnisse für den Betrieb mit eingeschaltetem Display: Hier stehen mehr als beachtliche 18 Stunden auf der Habenseite. Insgesamt erreicht das Nokia 5700 XpressMusic ein klasse Ergebnis und zieht damit verdient auf die vorderen Plätze der Bestenliste ein.

Nokia 5700 XpressMusic

Nokia 5700 XpressMusic
Hersteller Nokia
Preis 339.00 €
Wertung 408.0 Punkte
Testverfahren 0.9

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