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Testbericht

Nokia 6700 Slide

Nokia-Handys haben den Ruf, eher etwas konservativ gestaltet zu sein. Die berühmte Ausnahme von dieser Regel stellt das Nokia 6700 Slide dar, denn der Schieber präsentierte sich im connect-Test als ein ganz scharfes Stück Technik.

Autoren: Redaktion connect und Michael Peuckert • 28.6.2010 • ca. 2:00 Min

Nokia 6700 Slide
Nokia 6700 Slide
© Archiv
Inhalt
  1. Nokia 6700 Slide
  2. Datenblatt

Das 219 Euro teure UMTS-Modell ist nicht nur in sechs größtenteils schön knalligen Farben zu haben, sondern trumpft zudem auch mit einem kompletten Metallgehäuse auf. Die Verarbeitung der Außenhaut wie auch der Slidermechanik darf schlicht als perfekt gelten. Hier stimmt einfach alles - was au...

Das 219 Euro teure UMTS-Modell ist nicht nur in sechs größtenteils schön knalligen Farben zu haben, sondern trumpft zudem auch mit einem kompletten Metallgehäuse auf. Die Verarbeitung der Außenhaut wie auch der Slidermechanik darf schlicht als perfekt gelten. Hier stimmt einfach alles - was auch auf die angenehm griffgünstige Bauform zutrifft.

Bei all dem Lob kann die Zifferntastatur allerdings nicht ganz mithalten, denn die etwas klein geratenen Drücker bieten zwar eindeutige Druckpunkte, sind allerdings kaum voneinander abgesetzt und zudem ungleichmäßig beleuchtet.

Apropos klein: Auch das Display ist mit lediglich 2,2 Zoll Diagonale kein wirklicher Blickfänger, dafür aber enorm scharf. Die Inhalte der S60-Oberfläche der neuesten Generation werden ins rechte Licht gerückt, wenn auch die Schriften teilweise etwas zu klein ausfallen, etwa im Hauptmenü oder bei der Eingabe von mehr als neun Stellen bei einer Telefonnummer. Für ein S60-Handy erfolgt zudem das Aufrufen der einzelnen Funktionen recht flott. So genehmigt sich der Nokia 6700 Slide nur selten eine nervende Pause beim Anwählen von Funktionen.

Facebook und gute Kamera, aber kein GPS

Nokia 6700 Slide
Die mobile Facebook-Seite lässt sich über den gelungenen Browser gut darstellen.
© Foto: Hersteller

Das Nokia 6700 Slide kommt ohne einen eigenständigen Facebook-Client daher. Dafür lässt sich über die Programmleiste der aktiven Standby-Anzeige ein Facebook-Link platzieren. Wird dieser angewählt, gelangt man zur mobilen Facebook-Seite im Web. Die Optik ist schlicht aber auf dem kleinen Display auch etwas unübersichtlich. Dafür kann diese Variante mit dem vollen Facebook-Bedienumfang glänzen - der Nutzer kann also nach Belieben kommentieren oder virtuell den Daumen in die Höhe recken.

Bei der Ausstattung muss der Käufer auf einige wichtige Features verzichten. So fehlen dem Nokia-Slider nicht nur WLAN und ein GPS-Empfänger, auch die Kopfhörerbuchse im 2,5-mm-Klinkenformat (üblich sind 3,5 mm) erschwert den Headset-Austausch - doch der ist für guten Sound dringend erforderlich, denn die beiliegenden Ohrstöpsel taugen nicht viel.

In Sachen Datenverkehr ist das Nokia 6700 Slide mit HSDPA, HSUPA sowie EDGE dagegen gut gerüstet. Auch der Unterhaltungspart kann sich sehen lassen: Der Musicplayer sieht gut aus und lässt sich leicht bedienen; sogar einen regelbaren 8-Band-Equalizer hat das Nokia an Bord, die Coveranzeige gehört mittlerweile zum Standard.

Nokia 6700 Slide
Der E-Mail-Client ist übersichtlich und kommt mit mehreren Postfächern zurecht.
© Foto: Hersteller

Wie gesagt: Die Kopfhörer sollten gewechselt werden, zur Not mit einem Adapter. Die Kamera löst mit satten 5 Megapixeln auf, stellt dank Autofokus die Motive automatisch scharf und sorgt im Dustern mit einem doppelten Fotolicht für Erhellung - die Bildqualität kann überzeugen.

Schwache Ausdauer, guter Empfang

In Testlabor stieß den Messingenieuren vor allem die schwache Ausdauer auf. So fallen sowohl die Ergebnisse für die Standby-Messungen als auch für die typische Ausdauer doch sehr knapp aus. Der Empfang und die Akustik sind dagegen erfreulich gut - und das sind trotz aller Netzwerkerei immer noch die Kardinaltugenden eines Mobiltelefons.

Nokia 6700 Slide

Vollbild an/aus
Nokia 6700 Slide
Nokia 6700 Slide
HerstellerNokia
Preis179.00 €
Wertung372.0 Punkte
Testverfahren1.0
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