Testbericht

RIM Blackberry Bold 9900

12.10.2011 von Bernd Theiss

Auch heute noch hat der Ur-Bold mit seiner großen Tastatur viele Fans. Die werden die Reinkarnation in Form des Blackberry Bold 9900 lieben.

ca. 1:50 Min
Testbericht
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  1. RIM Blackberry Bold 9900
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RIM Blackberry Bold 9900
RIM Blackberry Bold 9900
© RIM

Von der Verarbeitung her liegt der Bold 9900 für 570 Euro fast gleichauf mit dem iPhone 4 - und damit eine Klasse über dem Rest der Smartphone-Welt. Auch hier fasst ein massiver Metallrahmen das elf Millimeter flache Gehäuse ein. Vorne trägt es die fast zum Markenzeichen erhobene Qwertz-Tastatur zur Schau, die in der großen und seidenmatt glänzenden, hinterleuchteten Bold-Ausführung ihre ergonomische Vollendung erfährt.

RIM Blackberry Bold 9900
Den Signalpegel von verbundenen Funknetzen zeigt der Bold an, so kann etwa ein WLAN zu Hause optimiert werden.
© Archiv

Darüber beherrscht das leuchtstarke Display die Front, das dank der Auflösung von 640 x 480 Pixeln sogar zum mobilen Surfen taugt - auch damit hat der Bold einen großen Schritt nach vorn getan. Zwischen Display und Tastatur liegen die vier wichtigsten Funktionstasten, die endlich einmal nicht als fehlbedienungsanfällige Sensortasten ausgeführt sind. Inmitten derer findet sich das Trackpad, das zur Feinnavigation dient. Für einfache Bedienung ist der Bildschirm jetzt zudem als Touchscreen mit Gestensteuerung ausgelegt.

Fast alles richtig gemacht

Wie früher erfordert auch Version 7 von Blackberry OS etwas Einarbeitungszeit, um das Potenzial auszuschöpfen. So gibt es ungezählte Shortcuts, um wiederkehrende, komplizierte Aufgaben auf wenige Tastendrücke zu verkürzen. Hier investierte Lehrzeit bringt reichlich Dividende. So sieht ein Profitool aus, das auch neben einer teuren mechanischen Armbanduhr nicht fehl am Platz wirkt.

RIM Blackberry Bold 9900
Über die eingebaute Nearfield Communication könnten zukünftig Ausweisfunktionen realisiert werden.
© Archiv

Zumal die inneren Werte stimmen. Beim Ur-Bold war die Ausdauer ein kleines Problem. Das quittierten echte Aficionados mit Abschaltung des UMTS-Modus, dank schlankem Blackberry-E-Mail-Service eine für den Haupteinsatz vertretbare Lösung. Der neue Bold erkämpft sich mit knapp vier Stunden typischer Ausdauer und im GSM-Netz deutlich längeren Gesprächszeiten immerhin ein "gut" in dieser Disziplin. Doch das wird auch diesmal einige Vielschreiber nicht abhalten, auf UMTS zugunsten langer Arbeitstage mit vielgenutztem E-Mail-Access zu verzichten.

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RIM Blackberry Bold 9900

Smartphone

RIM Blackberry Bold 9900

Der Blackberry Bold mit QWERTZ-Tastatur und Touchscreen.

Wobei sie da einen messtechnisch wie funktional deutlich verbesserten Standard abschalten. Mit sehr guten Funkleistungen und einem auf 5,76/14,4 Mbit/s aufgebohrten HSPA-Standard bietet der Bold 9900 Performance auf der Höhe der Zeit. Auf der liegen auch die akustischen Qualitäten, aber das galt für Blackberrys eigentlich schon immer.

RIM Blackberry Bold 9900
connect-Kurzbewertung
© Archiv

In der vormals befriedigenden Ausstattung braucht sich der Bold nun auch nicht mehr zu verstecken, nur die Kamera wird von ausgesuchten Foto-Smartphones noch deutlich übertroffen, und ein HDMI-Out fehlt. Aber das ist eine auf höchstem Niveau geäußerte Kritik, auch mehr als 6 Gigabyte Arbeitsspeicher tragen zur sehr guten Ausstattung bei. Mit auch im Endergebnis "sehr guten" 425 Punkten vollzieht der neue Bold nicht nur einen gewaltigen Sprung nach vorn, er zeigt zudem, dass RIM ein Unternehmen ist, mit dem die Konkurrenz immer rechnen muss.Weiter Informationen: RIM: Alle Blackberry-Tests im Überblick Alle Handy/Smartphone Tests

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