Samsung Galaxy Book 5 Pro: Gelungenes Upgrade

Nach dem Galaxy Book 5 Pro 360 – die Zahl steht für das komplett um die eigene Achse drehbare Display, das unter anderem einen Tabletmodus ermöglicht – bringt Samsung nun auch das ansonsten gleichnamige Modell im klassischen „Clamshell“-Format heraus. Im Test haben wir uns angesehen, was das Galaxy Book 5 Pro von seinem flexiblen aktuellen Markenkollegen und von seinem unmittelbaren Vorgänger, dem Galaxy Book Pro 4, unterscheidet – und was nicht.

Bewährtes bleibt

Eines vorweg: Unser Testkandidat ist nur bedingt mit dem hier getesteten Convertible mit 360-Grad-Scharnier vergleichbar, weil es im Gegensatz dazu im kompakten 14-Zoll-Format daherkommt. Dennoch gibt es vieles, was uns bekannt vorkommt: allen voran das Design des Notebooks, das im Prinzip seit Jahren unverändert ist. Dagegen spricht wenig, denn Bewährtes muss man nicht ändern. Von daher ist auch unser Galaxy Book 5 Pro in einen ebenso schlanken wie schicken Aluminiummantel im Farbton „Moonstone Gray“ gekleidet.

Trotz seiner filigranen Erscheinung ist das Notebook erstaunlich robust, aber auch das ist nicht neu. Das gilt auch für die Eingabegeräte, die sich nach dem Aufklappen offenbaren: An dem großen, präzise steuerbaren Touchpad und der angenehmen Tastatur gibt es nichts auszusetzen. Wer mag, kann auch direkt auf dem Bildschirm arbeiten, denn das Gerät verfügt wie bereits der Vorgänger über einen Touchscreen.

Das Display gehört ohnehin zu den Highlights unseres Galaxy Books. Das farbenfrohe und kontrastreiche 14-Zoll-OLED kommt mit hoher 3K-Auflösung, HDR+, einer adaptiven Bildwiederholrate von 120 Hertz und diversen Extra-Einstelloptionen über „Sam­sung Settings“.

Auch die weitere Ausstattung kann sich sehen lassen. An kabelgebundenen Schnittstellen vorhanden sind wie gehabt HDMI, dreimal USB (A + C) inklusive zweimal Thunderbolt 4 sowie ein microSD-Einschub. Die Funkschnittstellen hat Samsung mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 auf den aktuellen Stand gebracht. Die Kamera bringt eine für Notebook-Verhältnisse respektable 2-Megapixel-Auflösung mit, sodass das eigene Antlitz ohne störendes Rauschen in Webmeetings gestreamt wird.

Mehr Power, mehr Ausdauer

Der SSD-basierte interne Datenspeicher fasst in allen bestellbaren Konfigurationen 512 GB. Im Gegensatz dazu hat der Kunde beim Prozessor die Wahl zwischen einem Intel Core Ultra-5 und zwei Ultra-7-Varianten. Bei letzterer sind 16 oder 32 GB RAM bestellbar, bei unserem Testmodell mit dem schwächeren Prozessor sind es fix 16 GB. Wobei, was heißt hier „schwächer“? Die neueste KI-unterstützte Chipgeneration von Intel hat Performance-seitig deutlich zugelegt, wovon auch unser Galaxy Book 5 Pro profitiert. Wer keine übermäßig anspruchsvollen Aufgaben zu erledigen hat, kommt mit der verbauten Recheneinheit prima zurecht. Wir konnten unserem Koreaner im Test jedenfalls so gut wie nie an seine Leistungsgrenzen bringen. Besonders überzeugen konnte die integrierte Grafikeinheit, eine Intel Arc 130 V.

Den größten Unterschied zum Vorgängermodell markiert die Ausdauer des Galaxy Book 5 Pro – ein Phänomen, das wir bereits bei der 360-Version beobachten konnten. Im Szenario „Modern Office“, das die Nutzungsgewohnheiten von Büromenschen simuliert, hielt der Laptop weit über 13 Stunden lang ohne Steckdose durch – und zwar nicht nur im Windows-Modus „Beste Energieeinsparung“ und im Samsung-Modus „Leise“, sondern interessanterweise sogar mit der Einstellung „Beste Leistung“. Zum Vergleich: Beim Vorjahresmodell war im selben Szenario bereits nach etwas mehr als zehn Stunden Schluss – trotz identischer Akkukapazität (65 Wh).

Neue KI-Features

Eine Besonderheit der Notebooks von Samsung ist traditionell die Ausstattung mit eigenen Services, so auch beim Galaxy Book 5 Pro. Neben den bereits bekannten, über die Windows-Standards hinausgehenden Einstell­optionen betrifft das vor allem das Thema KI. Zum einen lassen sich diverse, auf Samsung-Smartphones verfügbare „Galaxy AI“-Features wie Circle-to-Search, Chat-Assistent oder Live-Übersetzung via Microsoft Link zu Windows auch auf den großen Bildschirm auf dem Mobil-PC holen.

Zum anderen bietet das Galaxy Book auch autarke KI-Funktionen wie beispielsweise „AI select“. Das Tool erleichtert die Suche nach Informationen beim Surfen im Internet, beim Online-Shopping oder beim Anschauen von Videos. Dazu muss man lediglich auf das AI-Select-Symbol klicken und wählt den gewünschten Suchbereich aus. Anschließend werden die relevanten Suchergebnisse angezeigt.

Fazit

Mit dem Galaxy Book 5 Pro bleibt Samsung seiner bewährten Modellpolitik treu. Viel verändert hat sich gegenüber dem Vorgänger zwar nicht, der Hersteller hat aber genau an den richtigen Stellschrauben gedreht, Performance und Akkulaufzeit verbessert und nützliche KI-Funktionen integriert.