Samsung SGH-E200
Mehr zum Thema: SamsungZwölf Millimeter Bauhöhe und eine Preisempfehlung von 200 Euro: Die ultraflachen Gehäuse halten nun auch bei günstigen Samsungs Einzug

- Samsung SGH-E200
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Seit gut einem Jahr setzt Samsung auf extrem flache Bauformen. Das D900 hat die sogenannte Ultra-Serie eingeläutet, das U600 (siehe Seite 31) setzt die Reihe fort. Neben den Slidern gibt's auch einen Vertreter im Candybar-Design: Das X820 ist mit sieben Millimetern Bauhöhe laut Samsung das flachste Handy der Welt, gehört mit 330 Euro Preisempfehlung aber trotzdem zu den günstigen Modellen der Ultra-Serie. Wem das doch noch zu teuer ist, der findet im neuen E200 die günstige Alternative: Nur 200 Euro soll das mit zwölf Millimetern doppelt so dicke, aber immer noch sehr schlanke Handy kosten.
Vom Sparpreis nichts zu spüren

Für den Preis gibt's ein Gehäuse aus Kunststoff, das aber keineswegs billig wirkt. Die mattsilberne Oberfläche ist gegen Fingerabdrücke komplett resistent, allerdings nicht besonders kratzfest. Eine pflegliche Behandlung empfiehlt sich also, zumal die Displayabdeckung auf starken Druck nachgibt und Schatten auf die Anzeige wirft. Die Tasten reagieren zuverlässig mit sanftem Knacken und klarem Druckpunkt und sind durch die leichte Wölbung blind zu bedienen. Ohnehin nutzt das Keyboard den begrenzten Platz optimal aus; die wichtigen Steuertasten sind schön groß geraten.
Grundausstattung wie die Großen

Erfreulich: Das E200 bietet dieselbe Grundausstattung wie das deutlich teurere D900i. So gibt's einen Musicplayer samt Stereo-Headset und die Möglichkeit, die 8 MB an integriertem Speicher zu erweitern. Zudem lässt sich auch hier über einen integrierten UKW-Empfänger Musik hören. Ein USB-Kabel und Software für den Datenaustausch mit dem Rechner komplettieren den Lieferumfang. Unter "Extras" finden sich die typischen Helfer wie eine Stoppuhr, ein Währungsrechner und ein Wecker, der einen auch bei ausgeschaltetem Handy aus dem Schlaf klingelt. Das Triband-Gerät bietet neben GPRS auch EDGE für den Datenverkehr. Nur die Kamera bleibt mit 1,3 Megapixeln auf Mittelklasse-Niveau.
Die kleinen, praktischen Extras

Das E200 bietet wie bei Samsung üblich zwar keine echten Situationsprofile wie etwa einen Besprechungsmodus, aber immerhin einen Hauch davon. Mit der Raute-Taste lassen sich die Klingeltöne schnell ausschalten. Dabei kann man festlegen, ob das Handy einfach stumm bleibt oder ob der Vibrationsalarm auf Anrufe aufmerksam macht. Und bimmelt das Handy doch in einem ungünstigen Moment, muss man den armen Menschen nicht gleich grob wegdrücken: Die Lautstärketasten stellen schnell leise und senden bei entsprechender Voreinstellung automatisch eine vordefinierte SMS an den Anrufer. Nicht unbedingt üblich bei Samsung: Klingelton und Vibration springen nicht nacheinander, sondern auf Wunsch gleichzeitig an. An eingegangene, aber noch nicht gelesene Nachrichten erinnert das E200 auf Wunsch in regelmäßigen Abständen. Was wir uns an Einstellmöglichkeiten noch gewünscht hätten: Die automatische Tastensperre verriegelt schon nach 15 Sekunden - das ist oft zu knapp.
Auf Eingaben reagierte das Gerät ohne Verzögerungen, arbeitete im Test schnell und zuverlässig. Auch hier gilt: Viele Einträge sind etwas zu lang für die 128 x 160 Pixel große Anzeige. "Kontakte mit Anrufbegrenzung" beispielsweise läuft fünf Sekunden lang als Laufschrift übers Display - beim D900i geht das immerhin deutlich schneller. Zudem belegt Samsung die Bestätigungstaste im Standby-Modus weiter mit dem WAP-Browser; so landet man schnell ungewollt im kostenpflichtigen Handyweb. Der Klang beim Telefonieren erwies sich im Labor als gut. Dafür waren Ausdauer und Sende- wie Empfangsqualität nur durchschnittlich. Unterm Strich bietet das E200 ein hochwertig verarbeitetes Gehäuse und gute Ausstattung zum fairen Preis.
Samsung SGH-E200
Vollbild an/ausSamsung SGH-E200 | |
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Samsung SGH-E200 | |
Hersteller | Samsung |
Preis | 189.00 € |
Wertung | 366.0 Punkte |
Testverfahren | 0.9 |