Smarte

Sonos Move im Test

12.2.2020 von Stefan Schickedanz

Einfach Speaker sein reicht nicht mehr. Sprachsteuerung und Multiroom sind Pflicht. Lesen Sie in unserem Test, was der Sonos Move zu bieten hat.

ca. 2:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Sonos Move im Test
Sonos Move im Test: Outdoor Smart Speaker
© Sonos

Pro

  • vielseitigster Sonos ever mit Punch und toller Touch-Bedienung

Contra

  • mit 3 Kilo Gewicht nicht unbedingt der mobilste Mobil-Speaker

Fazit

Audio Klangurteil: 88 Punkte; Preis/Leistung: überragend


Hervorragend

Ein Tesla mit Verbrennungsmotor? Undenkbar. Das galt für Sonos und Bluetooth bislang auch. Man erinnere sich nur an den Fernsehspot(t) als entsprechende Verzichtserklärung. 

Doch jetzt hat der trendige amerikanische Hersteller beim Move ihre Vorbehalte gegenüber der volkstümlicheren Form des drahtlosen Streamens aufgegeben – der Flexibilität wegen. 

Wer den tragbaren Akku-Lautsprecher von seinem mitgelieferten Ladedock abnimmt und sich mit ihm außer Reichweite des häuslichen WLANs begibt, wird diesen Schritt begrüßen. 

Auch wenn man Besuch hat, der schnell mal seine Musik abspielen möchte, kann man diese Hintertür schätzen lernen, zumal der Move – hier bleibt er dann linientreu – keinen analogen AUX-Eingang besitzt.

Neues für Android

Auch Besitzer von Android-Handys und Tablets dürften aufatmen, weil Sonos zwar AirPlay 2, nicht aber Google Cast unterstützt. Wenn es um die smarte Trueplay-Einmessung geht, müssen sie aber kein iDevice mehr herbeisehnen. 

Wegen der großen Artenvielfalt in der Android-Welt verzichtete Sonos bisher in deren App auf dieses Feature. Jetzt nutzt Sonos nicht mehr die bekannten, in der Messung kompensierten iPhone-Mikrofone: 

Das System verwendet wie der Apple HomePod das Mikrofon-Array des Speakers, das ansonsten zum Aufschnappen von Sprachbefehlen für die integrierten Assistenten Amazon Alexa und Google Assistant dient. 

Das erspart dem Nutzer, der das automatische Trueplay nur in der App aktivieren muss, die sonst bem Setup üblichen Verrenkungen mit dem Smartphone und schließt die Android-User nicht länger aus.

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Im Garten hält sich der Move bis zu zehn Stunden ohne Nachladen und profitiert dabei von der rückseitigen Griffmulde, seiner robusten Bauart und Wetterfestigkeit nach IP56-Norm. 

Der Preis dafür ist ein Gewicht von 3 Kilogramm, das Gehäuse ist auch nicht übermäßig kompakt, wird aber für einen nach vorn gerichteten Mitteltöner und einen nach unten gerichteten Hochtöner mit besonderer Schallführung sinnvoll genutzt. 

Sonos hat seine App unlängst umgebaut und die Wiedergabe von Songs aus dem Speicher des Smartphones an AirPlay 2 delegiert. Dafür wird die Liste von Online-Musikdiensten, die der Nutzer in der Sonos Controller App hinzufügen kann, immer länger. Klanglich blieb der Move mit seiner angenehmen Mittelhochton-Wiedergabe ganz auf Sonos-Linie.

Deren Abstimmungsphilosophie führt zu einem geschlossenen, homogenen Klangbild ohne Ecken und Kanten. Im Fall des Sonos Move kommt dazu allerdings eine für diese Gerätekategorie anspringende Lebendigkeit und Differenziertheit. Entsprechend natürlich und ausdrucksvoll klangen Stimmen.

Im Bass legte Sonos beim Move aber noch eine Schippe auf. Der Tieftonbereich war gerade mit der pegelabhängigen Loudness-Kompensation echt fett, aber zum Glück nicht brummig oder konturlos. Bei Elektro-Beats stimmte der satte Punch und machte richtig Laune. 

Wer lieber Jazz oder andere ernste Musik mit dem Move hören will, sollte in der App die Loudness abschalten. Ein einzelner Move füllt in Mono locker ein Wohnzimmer mit dynamischen Klängen, was natürlich erst recht bei einem ebenfalls möglichen Stereo-Paar gilt.

Fazit

Sicher verkörpert die basskräftige Abstimmung nicht ganz die reine Lehre, besonders bei aktivierter Loudness. Trotzdem macht der Move gerade mit Pop und Hip-Hop viel mehr an als ein Pärchen preislich vergleichbarer Sonos One, dem er nebenbei auch in Sachen Flexibilität den Rang abläuft.

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