In-Ear-Kopfhörer
Sony MDR-EX1000 im Test
Der MDR-EX1000 hat ein relativ großes Gehäuse, ist dafür aber extrem leicht. Wir haben den In-Ear-Kopfhörer einem Test unterzogen.

Das Gehäuse des Sony ist auffallend groß. "Form follows function": Eine dynamische Membran ist rund und braucht eben Platz. Das tropfenförmige Design impliziert die frontale Treiberausrichtung der großen 16-Millimeter-Flüssigkristallpolymer-Membran. Der produzierte Schall wird demnach seitlich aus dem Gehäuse in den Ohrkanal geführt. Die Hörer sind auffällig leicht, eine spezielle Magnesiumlegierung soll Vibrationen vermeiden und für Klarheit bei der Wiedergabe sorgen. Sony hat an viele praktische Details gedacht: So liegt das flexible 120-cm-Kabel mit kupferreinen 7N-OFC-Leitern zusätzlich in halber Länge bei, um mit einem Lautstärkeregelungsadapter wieder auf volle Länge gebracht zu werden.

Der Sitz des MDR-EX1000 ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig. Sony liefert ausschließlich Silikon-Oliven, die ihre Größe nicht adaptiv an den Gehörgang anpassen. So schmiegen sich die In-Ears nicht ganz so dicht ans Ohr. Der Bügel lässt sich wiederum leicht verbiegen - das ist Abstimmungssache. Einmal angeschlossen, entfaltet dieser Ohrkanal-Hörer ein besonders transparentes und durchsichtiges Klangbild, das sich geradezu vom Ohr lösen kann.
Dynamisch-konsistent und durchsetzungsfähig bis in die untersten Register - damit ist der Sony einer der besten seiner Klasse. Lediglich in den Präsenzen neigt er zu einer leichten Vordergründigkeit.