ZTE Blade A602 im Test
Die Ausstattung des Blade A602 von ZTE ist für den Preis gut, die Nutzeroberfläche top – aber ausgerechnet die Ausdauer schwächelt. Was das Smartphone noch zu bieten hat zeigt der Test.

Das Smartphone-Geschäft ist in der unteren Preisliga wahrlich kein Zuckerschlecken. Die renommierten Hersteller müssen den schwierigen Spagat schaffen, mit sehr wenigen Mitteln vernünftige Geräte auf die Beine zu stellen. Keine leichte Aufgabe also für das das ZTE Blade A602.Die Blade A-Se...
Das Smartphone-Geschäft ist in der unteren Preisliga wahrlich kein Zuckerschlecken. Die renommierten Hersteller müssen den schwierigen Spagat schaffen, mit sehr wenigen Mitteln vernünftige Geräte auf die Beine zu stellen. Keine leichte Aufgabe also für das das ZTE Blade A602.
Die Blade A-Serie von ZTE bietet ein breites Spektrum an besonders günstigen Smartphones, die von rund 90 bis etwa 170 Euro reichen. Im Mittelfeld liegt hier das Blade A602 für 120 Euro, das sich im silbernen Look in der Redaktion vorstellte. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, trägt ein nettes Muster auf der Rückseite und knarzt erst beim festen Zugriff ein wenig. Das Backcover kann man abnehmen und hat so Zugang zu den beiden SIM-Karten- und dem Wechselspeicherslot. Die Verarbeitung geht für den Preis auf jeden Fall in Ordnung, auch wenn es für 50 Euro mehr bereits Modelle mit feinem Metall- oder Glasrücken gibt.
Display gut, Ausstattung mau
Einen richtig guten Eindruck konnte das 5,5 Zoll große HD-Display hinterlassen. Zwar ist die maximale Helligkeit mit 343 cd/m2 nicht sehr hoch, aber immer noch okay. Doch dafür stimmt die Darstellungsqualität der Anzeige, und auch die Frontabdeckung ist nicht zu dünn geraten. Die restliche Hardware-Ausstattung inklusive 9 GB freiem Speicher ist dem Preis angemessen. Der Käufer sollte also kein Performance- oder Connectivity-Monster erwarten, doch alle wichtigen Funkstandards bekommt er an die Hand.

Die Leistung der Quad-Core-Plattform von Mediatek reicht im Alltag aus und genehmigt sich nur hin und wieder eine Gedenksekunde, um Apps zu starten oder Dis- playinhalte zu wechseln. Auf dem Bildschirm präsentiert sich das Android-7-Modell mit der hauseigenen Benutzeroberfläche Mifavour-UI 4.2, die bunt und ansprechend gestaltet ist, sich einfach bedienen lässt und auch eigene Softwarefeatures mitbringt. So lässt sich etwa die Taste auf der Geräterückseite mit verschiedenen Funktionen belegen. Gefallen hat uns zudem die 13-Megapixel-Kamera, die angesichts des Preises sogar ordentliche Fotos macht.

Enttäuschende Ausdauer
Für Enttäuschung – und das muss man leider so deutlich sagen – sorgte aber das Ergebnis der Laufzeitmessungen. Trotz des 3000-mAh-Akkus erreichte das Blade A602 nur eine sehr schwache Ausdauer von 4:55 Stunden im Alltagsmix.