IIyama, Samsung, Lenovo & Co.: Sechs 27-Zoll-Monitore im Test
Mehr zum Thema: Lenovo Samsung LGDank ihrer Mischung aus Vielseitigkeit und niedrigem Preis erfreuen sich Monitore mit einer Bilddiagonale von 27 Zoll nach wie vor großer Beliebtheit. Fünf dieser Geräte, die besonders gut ausgestattet sind, nehmen wir im Testlabor unter die Lupe.

Sehr günstige 27-Zoll-Monitore starten schon bei zweistelligen Preisen, bieten jedoch meist nur die allernötigste Ausstattung. Umgekehrt muss man keine Unsummen für einen guten Monitor ausgeben, der im (Home-)Office eine gute Figur macht und sich zwischendurch auch mal für eine Spielsession eign...
Sehr günstige 27-Zoll-Monitore starten schon bei zweistelligen Preisen, bieten jedoch meist nur die allernötigste Ausstattung. Umgekehrt muss man keine Unsummen für einen guten Monitor ausgeben, der im (Home-)Office eine gute Figur macht und sich zwischendurch auch mal für eine Spielsession eignet. Genau in diese Kerbe schlagen unsere sechs Testkandidaten.
USB-C und am besten ein 4K-Bild
AOC U27B3CF, Iiyama ProLite XUB-2797QSNP-B1, LG UltraFine 27UQ850VW, Philips 27E1N1900AE, Samsung ViewFinity S8 S80UD und Lenovo N27p treten in diesem Test gegeneinander an.
Ihre Preise liegen zwischen 270 und 410 Euro und bieten als Gegenwert eine gute Ausstattung. Zu der gehört unter anderem ein vielseitig einsetzbarer USB-C-Port. Ein weiterer Testfilter: Alle Kandidaten in diesem Vergleich sollten nicht nur eine USB-C-Schnittstelle haben, sondern auch 2K- beziehungsweise WQHD-Auflösung, also 2560 x 1440 Pixel oder mehr anzeigen, um die scharfe Darstellung von Inhalten zu garantieren.
Fünf der sechs Testkandidaten liegen dabei deutlich über dem Soll. Abgesehen vom Iiyama ProLite XUB-2797QSNP-B1 bringen die 27-Zoll-Displays von AOC, LG, Philips und Samsung jeweils ein 4K-Panel mit, das mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln 2,2- mal so viele Bildinformationen anzeigt wie ein WQHD-Bildschirm. Für alle, die mit vielen gleichzeitig geöffneten Anwendungsfenstern arbeiten, macht das die 4K-Bildschirme sehr attraktiv.
Hier unsere Testkandidaten:
1. Platz: Iiyama ProLite XUB2797QSNP-B1 im Test - "Testsieger"
2. Platz: Lenovo N27p im Test - "Sieger Preis/Leistung"
3. Platz: Samsung ViewFinity S8 S80UD im Test
4. Platz: LG UltraFine 27UQ850V-W im Test - "Sieger Bildqualität"
5. Platz: AOC U27B3CF im Test
6. Platz: Philips 27E1N1900AE im Test
Testergebnisse zum Download
Hinweis: Dieser Artikel ist eine erweiterte und aktualisierte Version des Vergleichstests aus PCgo + PC Magazin 12/24. Durch die Änderungen hat sich die Auszeichnung "Sieger Preis/Leistung" gegenüber der Printausgabe geändert.
Wie schaut unser Testverfahren aus?
Jeden 27-Zoll-Monitor bewerten wir in den Kategorien Bildqualität, Ausstattung, Ergonomie, Energieeffizienz und Service. Die Bildqualität ermitteln wir mit dem Spektralradiometer CS-2000 von Konica Minolta und der Software Calman Studio. Bei der Ausstattung zählen neben Schnittstellen wie USB-C auch Extras wie ein KVM-Switch und ein Netzwerk-Port. Viele Ergonomie- Punkte verdient sich ein Monitor, wenn er sich flexibel aufstellen und einfach bedienen lässt. In der Kategorie Effizienz zählen die Lichtleistung pro Watt sowie die Leistungsaufnahme in Betrieb und Standby. Beim Service bewerten wir die Garantiedauer.

Experten-Meinung: Manuel Masiero, Autor PCgo & PC Magazin
27 Zoll Bildschirmdiagonale und eine 4K-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln – passt das zusammen? Schließlich können Schriften, Schaltflächen und Icons je nach Sehgewohnheit damit schon arg klein erscheinen. Windows hilft aber dabei, die Darstellung passend zu machen. In den Anzeigeeinstellungen kann man dazu mit der Skalierung experimentieren, die sich stufenlos zwischen 100 Prozent (keine Vergrößerung) und 500 Prozent (maximale Vergrößerung) anpassen lässt. Angenehmer Nebeneffekt: Die Darstellung bleibt bei jeder Skalierung scharf.
Fazit und Empfehlungen
Mit der höchsten Gesamtpunktzahl in allen Testkategorien setzt sich der Iiyama ProLite XUB2797QSNP-B1 an die Spitze. Der Testsieger überzeugt durch hohe Ergonomie und eine sehr umfangreiche Schnittstellenausstattung. Der 270 Euro günstige AOC U27B3CF beweist, dass ein guter 4K-Monitor nicht viel Geld kosten muss und verdient sich damit unseren Preis-Leistungs-Tipp. Eine weitere Auszeichnung geht an den LG UltraFine 27UQ850V-W, der mit seinem Nano-IPS-Panel die beste Bildqualität im Test bietet.
Inof: Schnittstellen-Allrounder USB-C
Der USB-C-Port kann viele Aufgaben gleichzeitig übernehmen. Im Monitorbereich haben sich drei davon etabliert: die Bild- und Tonübertragung, Datentransfers sowie der Ladestrom.
Drei Funktionen gleichzeitig Für die Verbindung zwischen PC und Monitor existieren Schnittstellen wie HDMI und DisplayPort. Im Alternate Mode, kurz Alt Mode, kann der USBC-Port aber ebenfalls A/V-Signale übertragen. Der bekannteste Alt Mode ist der Alt Mode für DisplayPort. Damit fungiert der USB-C-Port intern wie ein DisplayPort und hält – sofern vorhanden – den „echten“ DisplayPort des Monitors frei. Parallel dazu kann USB-C Daten transferieren.

Das klappt im Fall von Übertragungsprotokollen wie Thunderbolt 4 mit bis zu 40 Gbit/s. Bei den allermeisten Monitoren und auch bei den Testkandidaten bleibt es aber beim USB-3.0-Tempo (5 Gbit/s). Am USB-C-Port angeschlossene Endgeräte können zu guter Letzt auch mit Strom versorgt werden. Nach dem Power-Delivery-2.0-Standard der USB-Spezifikation sind bis zu 100 Watt möglich, was die Monitore von Iiyama und Samsung fast voll ausreizen.