Akustisch transparente Leinwände

Ratgeber: Kino-Leinwand

9.6.2011 von Raphael Vogt

Eine Leinwand gehört zum guten Heimkino. Doch sie beeinträchtigt fast immer die Akustik. Stereoplay gibt Tipps was sie beim Kauf einer Leinwand beachten müssen, erklärt welche Einbau-Lösungen es gibt, und zeigt am Beispiel der vier Markenhersteller wie sich die akustisch transparente Leinwände messtechnisch verhalten.

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  1. Ratgeber: Kino-Leinwand
  2. Lexikon: Kino-Leinwand
Akustisch transparente Leinwände
Akustisch transparente Leinwände
© Archiv

Wer ein Heimkino als Kino versteht, der arbeitet mit einer Projektion und benötigt daher eine Leinwand. Diese entspricht im optischen System der Rolle des Lautsprechers in einer HiFi-Anlage: Sie ist das letzte aktive Glied. Auf die geweißte Tapete zu projizieren, empfiehlt sich nicht, denn sie kostet unnötig Bildqualität durch ihre Struktur und die Farbe mit UV-Aufhellern.

Rahmenleinwand ScreenResearch
Rahmenleinwand von Screen Research
© Archiv

Eine gute Leinwand bietet eine farblich neutrale, diffuse Reflexion, entsprechend einem linearen Frequenzgang beim Lautsprecher. Und damit die Bilder nicht aus der Geometrie geraten, muss sie perfekt plan liegen, was mit seilverspannten Rollos und Rahmen am dauerhaftesten gelingt. Wer das erste Mal eine Klangprobe macht, der gerät schnell ins Grübeln, denn mit der Leinwand hat er gerade auch einen drei bis fünf Quadratmeter großen Mittel/Hochton-Reflektor installiert.

Kommt das Tuch genau zwischen den Lautsprechern aus dem Rollo, verpufft oft auch die räumliche Abbildung durch die neuerliche Grenzfläche. Häufig entstehen Flatterechos und weitere lästige Effekte. Es wäre also toll, wenn die Leinwand akustisch gar keinen oder nur minimalen Einfluss nähme.

Genau das gibt es und hört auf die Bezeichnung "akustisch transparente Leinwand". Im Kino verwendet man es seit Jahrzehnten. Dort hängen nämlich die Lautsprecher hinter der Leinwand. So stehen sie nicht in den dröhnenden Ecken; vor allem konvergieren Bild und Ton perfekt, ein nicht zu unterschätzender Aspekt auch im Heimkino. Wenn der Ton aus dem Bild kommt statt von außerhalb, widersprechen sich die Ortung von Augen und Ohren nicht mehr ständig - was, so belegen es Versuche mit Hirnstrommessungen, zu wesentlich entspannterem Genuss führt.

In der Bildergalerie finden sie Tipps auf was sie beim Kauf einer Leinwand achten müssen, stereoplay erklärt welche Einbau-Lösungen es gibt, und zeigt am Beispiel der vier Markenhersteller wie sich die akustisch transparente Leinwände messtechnisch verhalten.

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