Österreich: Breitband- & Festnetz-Anbieter im Test
In Österreich haben wir Qualität und Leistung der Breitbandnetze von drei bundesweiten und drei regionalen Anbietern getestet. Wer hat die Nase vorn?

- Österreich: Breitband- & Festnetz-Anbieter im Test
- Festnetztest Österreich 2024: Bundesweite Anbieter - Ergebnisse
- Festnetztest Österreich 2024: Regionale Anbieter
- Festnetztest Österreich 2024: Regionale Anbieter - Ergebnisse
Wie in Deutschland bewerten wir auch in Österreich bundesweit vertretene und überwiegend regional ausgerichtete Anbieter in zwei unterschiedlichen Kategorien. Dies ist aus Sicht von connect ein Gebot der Fairness, denn die Bereitstellung von Festnetzanschlüssen in einem regional begrenzten Bereic...
Wie in Deutschland bewerten wir auch in Österreich bundesweit vertretene und überwiegend regional ausgerichtete Anbieter in zwei unterschiedlichen Kategorien. Dies ist aus Sicht von connect ein Gebot der Fairness, denn die Bereitstellung von Festnetzanschlüssen in einem regional begrenzten Bereich ist für einen Anbieter ungleich weniger aufwendig, als wenn er sein Angebot bundesweit und somit auch in kleineren Städten und Gemeinden sowie auf dem flachen Land bereitstellen muss. Dies führt in der Regel dazu, dass im Kundenbestand bundesweit aktiver Anbieter meist mehr langsame Leitungen vertreten sind als bei Regionalanbietern, die sich beim Ausbau auf lukrativere und technisch leichter erreichbare Zielorte konzentrieren können.
Auch in der Alpenrepublik gibt es zwei Kriterien zur Unterscheidung: Um als bundesweiter Anbieter zu zählen, muss ein Festnetzbetreiber seine Anschlüsse in allen österreichischen Bundesländern verfügbar machen. Und zweitens muss der Anbieter mindestens vier Prozent Marktanteil haben. Da für Österreich aus neutraler Quelle keine verbindlichen Zahlen zu den Marktanteilen einzelner Anbieter verfügbar sind, treffen wir diese Entscheidung auf Basis der von den Betreibern veröffentlichten Kundenzahlen und der Anzahl der Samples, die wir in den von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen sehen.

Natürlich können auch bundesweit aktive Netzbetreiber nicht an jedem Ort einen Internetanschluss liefern – und schon gar nicht in jeder gewünschten Technologie wie (V)DSL, Breitbandkabel oder Glasfaser. Interessenten müssen darum für den gewünschten Anschlussort prüfen, welche Optionen zu welchen Kosten zur Wahl stehen.
Die angebotenen Tarife berücksichtigen wir bei unserer rein technischen Leistungsbewertung nicht. Die Testergebnisse machen jedoch deutlich, welches Leistungsniveau Kunden vom jeweiligen Anbieter erwarten können – insbesondere wenn sie dort ein Produkt aus der Oberklasse wählen.

Starkes Spitzenduo
An der Spitze liefern sich Magenta und A1 Telekom ein knappes Rennen, das Magenta letztlich bei den beobachteten sowie gemessenen Download- und Upload-Datenraten für sich entscheidet. In der Latenzwertung hat dagegen A1 Telekom mit seinem hohen Anteil an Glasfaser- und DSL-Leitungen die Nase vorn. Bei Magenta führt ein höherer Anteil an Kabelleitungen zum zweiten Platz in dieser Kategorie.
In allen drei Bewertungskategorien landet Hutchison Drei mit deutlichem Abstand auf dem dritten Rang, wobei der Abstand zum Führungs-Duo in den Kategorien Uploads und Latenzen am deutlichsten ist. Obwohl Drei ebenfalls viel DSL und Glasfaser anbietet, zeigt sich bei diesem Anbieter am meisten Verbesserungspotenzial – obwohl er sich gegenüber seinem Vorjahresergebnis bereits sehr deutlich gesteigert hat.
In der Bewertung der Stabilität liegen alle drei bundesweit aktiven österreichischen Anbieter gleichauf. Bei allen Unterschieden in den Leistungsbewertungen fallen die Erfolgsquoten gleichermaßen hoch aus – Kunden aller drei Anbieter können sich also auf stabile und meistens verfügbare Breitbandleitungen verlassen.