Ladenetztest 2024: Ladepunkt-Betreiber (CPO) Österreich im Test
Bereits zum sechsten Mal testen connect und umlaut Qualität und Komfort von Schnelllade-Säulen für E-Autos. Unsere Testfahrt führte uns rund 950 Kilometer durch Österreich.

Testroute ÖsterreichIn Österreich legten die Test-Teams von umlaut insgesamt rund 950 km zurück und besuchten auf ihrer Route 20 Lade-Standorte – vier pro getestetem Betreiber. Ihre Tour durch die Alpenrepublik absolvierten die Tester überwiegend im KIA EV6. Die gesammelten Ergebnisse finden S...
Testroute Österreich
In Österreich legten die Test-Teams von umlaut insgesamt rund 950 km zurück und besuchten auf ihrer Route 20 Lade-Standorte – vier pro getestetem Betreiber. Ihre Tour durch die Alpenrepublik absolvierten die Tester überwiegend im KIA EV6. Die gesammelten Ergebnisse finden Sie in der Tabelle unten, die Beschreibungen zu Ionity, Mer und Shell Recharge im Kapitel „International“.
Ladepunkt-Betreiber (CPO) in Österreich im Test
Da emobil
Komfort- und Service-Angebot fallen je nach Standort recht unterschiedlich aus.

Der in Innsbruck ansässige Anbieter hat seinen Schwerpunkt nach wie vor in Westösterreich, will sein Ladenetz aber auf die ganz Alpenrepublik ausweiten. Dazu kooperiert Da emobil unter anderem mit dem österreichischen Mautbetreiber ASFiNAG mit Schwerpunkt Ladestationen auf Rastanlagen. Mittlerweile zählt das Unternehmen neben 86 eigenen Ladepunkte weitere 266, die es für Dritte betreibt. Während unserer Testphase stellte Da emobil die Bereitstellung von QR-Codes auf digitale Anzeige im Ladesäulen- Display um, in der Absicht, damit Betrugsversuchen beim Direct Payment entgegenzuwirken. Die umlaut- Tester fanden an den von ihnen besuchten Stationen bei Wetterschutz, WC und Service-Angeboten je nach Standort unterschiedliche Bedingungen vor. Erfreulich waren aber Sauberkeit, Kameraüberwachung und Gratis- WLAN an allen getesteten Stationen.
connect-Urteil: befriedigend (680 von 1000 Punkten)
Smatrics EnBW
Der Ausbau geht voran, bei Bestands-Stationen fehlt es aber noch an Komfort.

Im österreichischen Markt kooperieren EnBW und Smatrics. Auch hier ist die Anzahl der HPC-Ladepunkte im Vergleich zum Vorjahr kräftig gestiegen. Im Zuge des weiteren Ausbaus sind im nächsten Jahr 16 weitere Standorte mit mindestens 180 Ladepunkten ge- plant – darunter die größeren Ladehubs Spielberg und Vorchdorf, die eine Überdachung mit Photovoltaik erhalten. Zudem arbeitet Smatrics EnBW mit großen österreichischen Retailern wie Bauhaus und Billa zusammen. Pragmatisch unterstützt Smartrics EnBW zudem beide Abrechnungsstandards Plug & Charge und Autocharge. An den auf ihren Testfahrten besuchten Stationen vermissten die umlaut-Tester aber Basics wie Beschilderung, Wetterschutz oder Restaurants in der Nähe. Auch die Informationen auf den Säulen-Displays erreichten nicht den hohen Standard der deutschen EnBW-Ladesäulen.
connect-Urteil: befriedigend (657 von 1000 Punkten)