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Festnetztest Alpenländer 2024: So testen connect und umlaut

Mehr zum Thema: Sunrise Swisscom

Autor: Hannes Rügheimer • 27.8.2024 • ca. 2:35 Min

Mit seiner Crowdsourcing-Methodik, die bereits aus unseren Mobilfunknetztests bekannt ist, analysiert umlaut auch Performance-KPIs von Festnetzdiensten.Die Ergebnisse dieses Tests basieren auf einer umfassenden Analyse von Crowdsourcing-Daten, die der Aachener Netztest- Experte umlaut durchführt....

Mit seiner Crowdsourcing-Methodik, die bereits aus unseren Mobilfunknetztests bekannt ist, analysiert umlaut auch Performance-KPIs von Festnetzdiensten.

Die Ergebnisse dieses Tests basieren auf einer umfassenden Analyse von Crowdsourcing-Daten, die der Aachener Netztest- Experte umlaut durchführt.

Festnetz-Crowdsourcing

Die Datenbasis für die Analysen liefern Smartphones und Tablets. Darauf werden bei der Nutzung von Tausenden populären Apps im Hintergrund die im Folgenden beschriebenen Parameter erfasst – sofern der Nutzer der vollkommen anonymen Datenerhebung zugestimmt hat. In bestimmten Intervallen (von einer Sekunde bis zu 15 Minuten) werden Stichproben erzeugt und täglich an die Cloud-Server von umlaut gesendet, wo die Daten weiterverarbeitet werden.

Durch Filterung der Netzzugangstechnik auf Samples, die während einer WLAN-Verbindung gesammelt wurden (im Gegensatz zu mobilen Netzverbindungen), und die Identifizierung des Netzbetreibers lassen sich die Samples auf Festnetzverbindungen einschränken. Ein komplexes Regelwerk und umfangreiche Prüfungen stellen die Validität der Auswertungen sicher. So werden zum Beispiel auffällig langsame Anschlüsse ausgefiltert – der Schwellenwert leitet sich aus der durchschnittlichen Leistung aller in einem Land beobachteten Leitungen ab.

Die Analyse von WLAN-Verbindungen trägt der Tatsache Rechnung, dass die meisten Internetverbindungen heute via WLAN laufen. Da zudem die mit aktuellen Smartphones möglichen WLAN-Geschwindigkeiten meist deutlich höher sind als die beobachteten Gesamtdatenraten, ist der Einfluss des WLAN-Link-Tempos auf die Messergebnisse zu vernachlässigen.

Festnetztest erfasste Leistungen
Die erfassten Leistungskennwerte („KPIs“) berücksichtigen sowohl alltägliche Basis-Anforderungen als auch auf höhere Leistungen fokussierte Spitzenwerte.
© WEKA Media Publishing GmbH

Passive Datenraten

Die passive Erfassung der Datenraten für Downloads und Uploads geschieht im Hintergrund, während auf dem Gerät alltägliche Anwendungen wie Webbrowsing, Streaming oder Gaming laufen. Zur Klassifizierung der beobachteten Datenraten hat umlaut anwendungsbezogene Geschwindigkeitsklassen definiert: UHD Video erfordert 20 Mbit/s, High Speed erfordert 50 Mbit/s. Für die typischerweise langsameren Uploads werden dagegen die Geschwindigkeitsklassen HD Video (min. 5 Mbit/s) und UHD Video (min. 20 Mbit/s) berücksichtigt.

Die passiv beobachteten Download- Geschwindigkeiten machen 9 % des Gesamtergebnisses aus, die Upload-Geschwindigkeiten tragen 5 % bei.

Aktive Datenraten

Neben passiven Beobachtungen der von Apps angeforderten Datenraten erfolgen einmal im Monat aktive Messungen der Up- und Download-Datenraten. Sie ermitteln die Datenmenge, die in 3,5 Sekunden übertragen werden kann, und leiten daraus die Datenrate ab. Unser Scoring berücksichtigt für die ermittelten Messwerte die durchschnittliche Datenrate, den P10-Wert (90 % der Werte liegen über dem angegebenen Schwellenwert, eine gute Annäherung an die typische Mindestgeschwindigkeit) und den P90-Wert (10 % der Werte liegen über diesem Schwellenwert, ein Blick auf die Spitzenwerte).

Die ermittelten aktiven Download-Geschwindigkeiten machen 36 % des Gesamtergebnisses aus, und die aktiven Upload-Tests tragen 20 % zur Gesamtpunktzahl bei.

Latenzen

Latenzmessungen erfolgen alle 15 Minuten. Dazu werden Pings in direktem Anschluss an die Verbindungstests durchgeführt. Dabei wird der durch WLAN beeinträchtigte erste „Hop“ herausgerechnet. Die Ergebnisse ordnet umlaut anwendungsbezogenen Klassen zu: Roundtrip-Zeiten von unter 50 ms qualifizieren ein Sample für Standard Gaming, weniger als 20 ms für Highend Gaming. Ist die Latenz kürzer als 10 ms, wird das Sample als Ultra Low Latency (ULL) gezählt, was für echtzeitnahe Anwendungen genügt. Die Tabellen zeigen für jede der genannten Klassen den prozentualen Anteil der Samples, die die geforderten Schwellenwerte erreichen oder besser abschneiden.

Die Latenz-Wertung macht 25 % des Ergebnisses aus.

Stabilität

Auf Basis der ermittelten Datenraten und zusätzlichen Browsing- und Verbindungstests untersucht umlaut überdies, wann eine Breitbandverbindung überhaupt zur Verfügung steht.

Die gemittelten und gewichteten Ergebnisse definieren den prozentualen Anteil der Erfolgsquote von Internet-Transaktionen und machen 5 % der Gesamtpunktzahl aus.

Zuverlässigkeit

Sämtliche erhobenen Messwerte unterteilt umlaut in Basisanforderungen („Qualifier KPis“) und auf Höchstleistungen bezogene Werte („Differentiator KPIs“). Die Darstellung der Zuverlässigkeit berücksichtigt allein die „Qualifier KPIs“ und erlaubt somit eine Aussage, wie gut das Netz eines Anbieters die reinen Basisanforderungen erfüllt.

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