Vergleichstest
Google Nexus 5 vs. Motorola Moto X
Günstiger Preis und immer die neueste Android-Version: Das Google Nexus 5 ist derzeit Everbody's Darling. Jetzt schickt Motorola das Moto X mit einem ähnlichen Konzept ins Rennen. Wer macht's besser? Wir stellen das Moto X und das Nexus 5 im direkten Vergleich gegenüber.

Die Vorzüge des Nexus 5 sind schnell benannt: Android-Erfinder Google entwickelt und promotet seine neueste Android-Version jeweils mit einem Nexus-Modell. Beim Nexus 5 ist das Android 4.4, genannt Kitkat. Und da Google wirklich reines Android ohne Zusätze oder spezielle Bedienoberflächen einsetzt, wie sie bei den Handy-Herstellern üblich sind, wird das Nexus 5 auch die nächste Android-Version zügig bekommen. Und dass Google von Werbeeinnahmen und nicht von Geräteverkäufen lebt, lässt der Preis ahnen: ab 349 Euro ist das Nexus 5 zu haben.
Doch nur eine Tür weiter gibt's bald einen Konkurrenten, der ähnliche Qualitäten mitbringt. Das Moto X der Google-Tochter Motorola hat ein ähnliches Format, einen ähnlichen Preis (399 Euro) und kommt auch mit einem nur dezent aufgepimpten Android 4.4.2. Die aktuelle Android-Version und das Versprechen von schnellen Updates in der Zukunft bringt auch das Moto X mit.
Wir stellen die beiden Kandidaten im Folgenden einander gegenüber.
Display: 5 Zoll vs. AMOLED
Das Nexus 5 hat ein 4,95 Zoll großes Display aus 1080 x 1920 Pixel . Die Anzeige des Moto X ist etwas kleiner und löst auch gröber auf. Auf 4,7 Zoll sind hier 720 x 1280 Pixel verteilt. Das macht eine Pixeldichte von 316 ppi, beim Nexus 5 sind es 445 ppi. Allerdings muss man schon sehr nahe an die Anzeige heran, um überhaupt einzelne Pixel zu erkennen.
Weiterer Unterschied: Motorola setzt auf ein AMOLED-Display. Das zeigt kräftige Farben und einen sehr guten Kontrast. Die Helligkeit müssen wir noch messen, aber im ersten Eindruck wirkte die Anzeige sehr hell. OLED-Displays sind meist nicht so hell wie TFT-Anzeigen und bei sehr hellem Sonnenlicht entsprechend schlechter abzulesen. Diesem Nachteil steht der geringere Stromverbrauch als Vorteil entgegen.
Motorola nutzt die Vorteile eines OLED-Displays, um aktuelle Statusmeldungen auch bei eigentlich abgeschaltetem Display einzublenden.
Gehäuse: Schick, nicht edel
Durch das größere Display fällt das Nexus 5 insgesamt etwas länger und breiter aus. 69 x 138 Millimeter misst die Front im Vergleich zu 65 x 129 Millimeter beim Moto X. Dafür ist das Nexus 5 mit rund 9 Millimetern etwas dünner als das Moto X, das an der dicksten Stelle laut Motorola gut 10 Millimeter misst.
Beide Kandidaten stecken in einem Kunststoffgehäuse, das tadellos verarbeitet ist. Edle Smartphones sind beide Kandidaten nicht, liebevoll gestaltet aber durchaus. Das Nexus 5 ist leicht gummiert, hat damit etwas Grip. Das Moto X zeigt optisch eine profilierte Oberfläche, fühlt sich aber glatt an und liegt aufgrund des schmaleren Gehäuses etwas besser in der Hand. Beim Gewicht liegen sie mit jeweils 130 Gramm gleichauf.
Performance und Leistung: Vorteil Nexus 5
Das Nexus wird von einem Qualcomm Snapdragon 800 angetrieben, aktuell einer der potentesten Chip-Sätze. Der Quad-Core-Prozessor ist mit 2,26 GHz getaktet, als Grafikeinheit kommt ein Adreno 330 mit 450-MHz-Taktung zum Einsatz.
Motorola verbaut einen Snapdragon S4Pro mit zwei Kernen und 1,7 GHz Taktung. Der ist also deutlich schwächer. Bei intensiver Nutzung wird man das sicher spüren, im ersten Test reagierte aber auch das Moto X flott und verzögerungsfrei auf Eingaben.
Bedienung: Vorteil Moto X
Trotz schlechterer Performance könnte sich das Moto X am Ende doch als bequemer bedienbar erweisen. Der Grund: Motorola hat Android um ein paar Funktionen ergänzt, die im ersten Test einen praxistauglichen Eindruck hinterlassen haben. So ist das Moto X dank einer App zum Übertragen von Daten von anderen Smartphones schnell eingerichtet.
Benachrichtigungen werden auch bei ausgeschaltetem Display regelmäßig eingeblendet. Und per Sprachsteuerung lässt sich das Moto X ohne Berührung aus dem Ruhemodus holen. Hinzu kommen speziellere Features, wie etwa die Möglichkeit das Moto X während Terminen, die im Kalender eingetragen sind, einfach stumm zu schalten.
Ausdauer: Abwarten ...
Die Ausdauermessungen stehen noch aus. Was wir wissen: Der Akku des Nexus 5 hat mit 2.300 mAh rund 5 Prozent mehr Kapazität als der des Moto X mit seinen 2.200 mAh. Das Nexus 5 allerdings auch das größere Display. Insgesamt wird das Energie-Management vermutlich mehr Einfluss auf die Ausdauer haben.
Wie stark die Sprachsteuerung des Moto X, die sich mit dem Satz "Okay, Google now" aus dem Stand-by-Betrieb aktivieren lässt, am Akku saugt, muss sich zeigen. Sicher ist: das Smartphone muss dafür ständig "die Ohren offen halten." Im Zweifelsfall lässt sich das aber abschalten.
Ausstattung: Moto X mit besserer Kamera
Beide Modelle sind auf dem aktuellen Stand der Technik, verfügen über LTE und entsprechen auch in Sachen WLAN dem derzeitigen Status. Generell schenken sich die Modelle hier nicht viel, unterstützen beide Bluetooth 4.0 oder NFC. Das Moto X bringt die nominell bessere Kamera mit: 10 statt 8 Megapixel Auflösung, Serienbild-Funktion und die Möglichkeit, mit einer Geste die Kamera ohne Tastendruck zu starten.
Speicher: Nicht ausbaufähig
Bei beiden Modellen lässt sich der interne Speicher nicht erweitern. Das ist die große Schwäche beider Geräte und vor dem Kauf sollte man sich gut überlegen, ob der gebotene Speicher auch noch in einem Jahr reicht. Vom Nexus 5 gibt es eine Version mit 16 GB und eine mit 32 GB an internem Speicher. Vom Moto X wird es nur eine Version mit 16 GB Speicher geben.
Preise: Näher beieinander als es aussieht
Die 16-GB-Variante des Nexus 5 kostet bei Google Play 349 Euro. Das sind 50 Euro weniger, als Motorola für das Moto X bei gleicher Speichergröße veranschlagt. Tatsächlich könnten die beiden Kandidaten preislich aber deutlich näher beieinander liegen.
Denn die 399 Euro fürs Moto X sind die Preisempfehlung von Motorola. Im Handel wird die üblicherweise unterboten. Bei den Nexus-Modellen ist es umgekehrt, was zeigt, wie hart kalkuliert Google die Geräte verkauft. Das Nexus 5 mit 16 GB Speicher gibt's bei Amazon derzeit für rund 400 Euro.
Fazit: Nexus nur schwer zu toppen
Für Techies dürfte das Nexus 5 aufgrund der besseren Performance das attraktivere Gerät sein. Zumal es auch eine Version mit 32 GB Speicher gibt. Wer es aber etwas kompakter mag, die Bedienhilfen und eine etwas aufwändigere Kamera zu schätzen weiß, der sollte das Moto X in die engere Wahl nehmen.
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