Mobilfunk-Test im Zug: Wie gut ist der Handyempfang in der Bahn?
Die Mobilfunknutzung im Zug ist für viele Menschen wichtig. Deshalb haben wir mit unserem Mobilfunk-Netztestpartner umlaut noch einmal unter die Lupe genommen, wie es damit in Deutschland, Österreich und der Schweiz aussieht.

- Mobilfunk-Test im Zug: Wie gut ist der Handyempfang in der Bahn?
- Mobilfunk-Test im Zug: Deutsche Bahn
- Mobilfunk-Test im Zug: Österreichische Bundesbahnen
- Mobilfunk-Test im Zug: Schweizerische Bundesbahnen
- Mobilfunk-Test im Zug: So haben wir getestet
Bahnfahren liegt im Trend: Im Idealfall ist diese Art des Reisens mit weniger Stress verbunden, über größere Entfernungen häufig schneller und überdies auch noch umweltfreundlicher als mit Auto oder Flugzeug. Zudem können Bahnreisende während ihrer Fahrt arbeiten, per Telefon oder In...
Bahnfahren liegt im Trend: Im Idealfall ist diese Art des Reisens mit weniger Stress verbunden, über größere Entfernungen häufig schneller und überdies auch noch umweltfreundlicher als mit Auto oder Flugzeug.
Zudem können Bahnreisende während ihrer Fahrt arbeiten, per Telefon oder Internet kommunizieren oder digitale Unterhaltungsangebote nutzen. Diese Aktivitäten setzen aller dings voraus, dass der Kontakt ins Mobilfunknetz beziehungweise ins Internet auch im Zug in guter Qualität zur Verfügung steht.
Aus diesem Grund sind Bahnfahrten seit Jahren ein fester Bestandteil unseres jährlichen großen Mobilfunknetztests, den wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner umlaut durchführen.
Auch zuletzt im Spätherbst 2019 haben die Walktest-Teams von umlaut deshalb Hunderte von Bahnkilometern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zurückgelegt und während dessen die Güte von Sprachtelefonaten und Datenkommunikation überprüft.
Was sie dabei herausfanden, floss zu sechs Prozent (60 von 1000 insgesamt erzielbaren Punkten) in die Gesamtwertung unseres Mobilfunknetztests ein.
Besondere Herausforderungen für Mobilfunk in Zügen
Weil die Ergebnisse sowohl für gelegentliche als auch vor allem für regelmäßige Bahnfahrer Relevanz haben, möchten wir sie noch einmal detaillierter betrachten. Denn die Resultate sind nicht nur für die von uns bewerteten Mobilfunknetz betreiber wichtig, sondern auch für die Bahngesellschaften in den drei untersuchten Ländern.
Dabei ist uns klar, dass die Mobilfunkqualität und -leistung in den Zügen wesentlich von den Ausbauaktivitäten der in den Ländern jeweils aktiven Netzbetreiber abhängen. Und die Voraussetzungen dafür sind häufig alles andere als ideal: Zugstrecken führen oft durch schwach besiedelte Gebiete, in denen die Operator abseits der Bahnlinie meist nur wenige Kunden erreichen.
Gerade stark besetzte Fernzüge stellen dann an die dort oft ohnehin eher schwach dimensionierten Mobilfunkzellen noch einmal ganz besondere Anforderungen:
Durchquert ein oder zwei Mal pro Stunde ein Reisezug die Zelle, müssen Hunderte von Sprach- und Datenverbindungen in kürzester Zeit vom vorherigen zum nun aktiven Funkturm umgebucht werden.
Sie sorgen dann für eine nur wenige Minuten andauernde massive Netzlast. Hat der Zug das Gebiet verlassen, sinkt die Auslastung der Funkzelle für einen Großteil der Zeit fast auf Null. Doch diese Herausforderungen sind Alltag für die Bahnbetreiber.
Deshalb ist die genaue Analyse, mit welcher Mobilfunkleistung Bahnkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechnen dürfen, nicht nur legitim, sondern auch auf schlussreich. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie die drei Bahnbetreiber in dieser Hinsicht abgeschnitten haben.