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Mobilfunk-Test im Zug: Wie gut ist der Handyempfang in der Bahn?

Die Mobilfunknutzung im Zug ist für viele Menschen wichtig. Deshalb haben wir mit unserem Mobilfunk-Netztestpartner umlaut noch einmal unter die Lupe genommen, wie es damit in Deutschland, Österreich und der Schweiz aussieht.

Autor: Hannes Rügheimer • 19.2.2020 • ca. 1:50 Min

Mobilfunk-Test im Zug: Wie gut ist der Handyempfang in der Bahn?
Mobilfunk-Test im Zug: Wie gut ist der Handyempfang in der Bahn?
© DB

Bahnfahren liegt im Trend: Im Idealfall ist diese Art des Reisens mit weniger Stress verbunden, über größere Entfernungen häufig schneller und überdies auch noch umweltfreund­licher als mit Auto oder Flugzeug. Zudem können Bahnreisende wäh­rend ihrer Fahrt arbeiten, per Telefon oder In...

Bahnfahren liegt im Trend: Im Idealfall ist diese Art des Reisens mit weniger Stress verbunden, über größere Entfernungen häufig schneller und überdies auch noch umweltfreund­licher als mit Auto oder Flugzeug. 

Zudem können Bahnreisende wäh­rend ihrer Fahrt arbeiten, per Telefon oder Internet kommunizieren oder digitale Unterhaltungsangebote nutzen. Diese Aktivitäten setzen aller­ dings voraus, dass der Kontakt ins Mobilfunknetz beziehungweise ins Internet auch im Zug in guter Qualität zur Verfügung steht.

Aus diesem Grund sind Bahnfahr­ten seit Jahren ein fester Bestandteil unseres jährlichen großen Mobil­funknetztests, den wir gemeinsam mit unserem langjährigen Partner umlaut durchführen. 

Auch zuletzt im Spätherbst 2019 haben die Walk­test­-Teams von umlaut deshalb Hunderte von Bahnkilometern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zurückgelegt und während­ dessen die Güte von Sprachtelefona­ten und Datenkommunikation über­prüft. 

Was sie dabei herausfanden, floss zu sechs Prozent (60 von 1000 insgesamt erzielbaren Punkten) in die Gesamtwertung un­seres Mobilfunknetztests ein.

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Besondere Herausforderungen für Mobilfunk in Zügen 

Weil die Ergebnisse sowohl für ge­legentliche als auch vor allem für regelmäßige Bahnfahrer Relevanz haben, möchten wir sie noch einmal detaillierter betrachten. Denn die Resultate sind nicht nur für die von uns bewerteten Mobilfunknetz­ betreiber wichtig, sondern auch für die Bahngesellschaften in den drei untersuchten Ländern. 

Dabei ist uns klar, dass die Mobil­funkqualität und -­leistung in den Zügen wesentlich von den Ausbau­aktivitäten der in den Ländern jeweils aktiven Netzbetreiber abhängen. Und die Voraussetzungen dafür sind häufig alles andere als ideal: Zug­strecken führen oft durch schwach besiedelte Gebiete, in denen die Operator abseits der Bahnlinie meist nur wenige Kunden erreichen.

Gerade stark besetzte Fernzüge stellen dann an die dort oft ohnehin eher schwach dimensionierten Mobilfunkzellen noch einmal ganz besondere Anforderungen: 

Durch­quert ein oder zwei Mal pro Stunde ein Reisezug die Zelle, müssen Hunderte von Sprach-­ und Datenverbindungen in kürzester Zeit vom vorherigen zum nun aktiven Funk­turm umgebucht werden. 

Sie sorgen dann für eine nur wenige Minuten andauernde massive Netzlast. Hat der Zug das Gebiet verlassen, sinkt die Auslastung der Funkzelle für ei­nen Großteil der Zeit fast auf Null. Doch diese Herausforderungen sind Alltag für die Bahnbetreiber. 

Deshalb ist die genaue Analyse, mit welcher Mobilfunkleistung Bahnkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechnen dürfen, nicht nur legitim, sondern auch auf­ schlussreich. Lesen Sie auf den fol­genden Seiten, wie die drei Bahnbe­treiber in dieser Hinsicht abge­schnitten haben.