Bestenliste: Mittelklasse-Smartphones

Die besten Smartphones bis 450 Euro

20.12.2019 von Gabriele Fischl, Lennart Holtkemper und Andreas Seeger

Für 450 Euro bekommt man bereits ein gutes Smartphone mit solider Ausstattung. Wir zeigen die Bestenliste der Mittelklasse-Smartphones unter 450 Euro und betrachten auch Kameras und Speicherausstattung in der Preisklasse.

ca. 5:50 Min
Vergleich
VG Wort Pixel
Xiaomi Mi 9T Pro
Das Xiaomi Mi 9T Pro führt nicht nur die Mittelklasse-Bestenliste an, es hat auch die beste Kamera in dem Preissegment.
© Xiaomi

Wer ein gutes Smartphone will, muss heute keine Unsummen mehr ausgeben. Viele vor Kurzem noch der Oberklasse vorbehaltenen Features landen nun schon in der Mittelklasse. So bieten viele Smartphones in der Preisklasse bis 450 Euro bereits Dual-Kameras, manche sogar eine Triple-Kamera mit durchaus bemerkenswerter Bildqualität.

Auch eine starke Prozessorleistung für aktuelle Spiele und ein gutes Display kann man erwarten, sowie ausreichend Speicherplatz für Apps und Dateien. Ganz ohne Kompromisse geht es aber auch hier nicht. So sollte man sich vor dem Kauf genau überlegen, auf welche Features man nicht verzichten will, und wo man bereit ist, Abstriche zu machen.

Wir stellen die besten Smartphones unter 450 Euro vor, und werfen auch einen Blick auf die Kamera-Champions und Speicherriesen in der Preisklasse.

Was ist das beste Smartphone unter 450 Euro?

Platz 1: Xiaomi Mi 9T Pro

Xiaomis Smartphones sind ihrem Dasein als Gehimtipp längst entflohen. Das Mi 9T Pro kann man dabei gut und gerne als Mittelklassekönig betrachten: Es besticht mit für seinen Preis guten Laborwerten, schickem Design und leistungsstarker Hardware. So verbauen die Chinesen Qualcomms aktuellen Top-Chipsatz, 128 GB Speicher und eine sehr gute Triple-Kamera. Ein Highlight ist zudem das OLED-Display, das nicht nur mit seiner großen 6,4-Zoll-Diagonale und einem integrierten Fingerprintsensor punktet, sondern auch ein vollflächiges Design bietet. Statt die Selfie-Kamera in eine Aussparung zu stecken, hat Xiaomi sie beim 9T Pro nämlich ausfahrbar im Rahmen platziert.

Platz 2: Xiaomi Pocophone F1

Und noch einmal Xiaomi: Auch das Pocophone F1 spiegelt Xiaomis DNA wider und bietet massig Leistung. Hier werkelt Qualcomms Top-Chipsatz aus dem Vorjahr mit üppigen 6 GB RAM unter der Haube, es gibt wieder viel Speicher, der diesmal sogar erweiterbar ist, und eine passable Ausdauer. Die Dual-Kamera hat zwar nur eine Brennweite, liefert aber gute Bilder. Inhalte genießt man auf einem großen LC-Display mit guten Helligkeitswerten. Bei der Konnektivität ist das F1 ebenfalls gut aufgestellt und hat alle aktuellen Standards im Gepäck – nur auf NFC muss man verzichten. Rund wird das Gesamtpaket im Labor, das dem F1 für die Telefonieakustik sowie in allen Funkstandards gute Werte bescheinigt.

Platz 3: Google Pixel 3a

Google hat sich mit dem Pixel 3a nach längerer Zeit wieder Richtung Mittelklasse orientiert, übernimmt aber einige Oberklassefunktionen. Mit an Bord ist zum Beispiel das gleiche Kamerasystem samt optischem Bildstabilisator, das auch im Topmodell Pixel 3 steckt. Die Nutzer profitieren hier von Googles exzellenter Fotosoftware und vielen Extras wie einem sehr guten Nachtmodus. Für ausreichend Leistung sorgt der Mittelklasse-Chipsatz Snapdragon 670. Beim Speicher knausert Google und verbaut nur 64 GB, die nicht erweiterbar sind. Das OLED-Display kommt zwar mit breiten Rändern an Ober- und Unterseite, doch die hat Google dazu genutzt, kräftige Stereo- Lautsprecher zu verbauen. Zu den Kaufargumenten zählen die sehr gut auf alle Google-Dienste abgestimmte Software und die Update-Garantie von drei Jahren.

Welches Smartphone unter 450 Euro hat die beste Kamera?

Platz 1: Xiaomi Mi 9T Pro

Die Triple-Kamera überzeugt nicht nur mit einer Top-Bildqualität über alle Brennweiten, auch die vielseitige Kamera-App gefällt. Die Fotoauflösung kann bis auf 48 Megapixel hochgeschraubt werden und Videos lassen sich sogar im Ultraweitwinkel mit 4K und 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Auffällig: Das vollflächige OLED wird nicht von einer Notch unterbrochen, weil die Selfiekamera im Rahmen versenkt wurde und nur ausfährt, wenn man sie braucht. Den Fingerabdrucksensor haben die Chinesen trotz Mittelklasse-Preispunkt im Display integriert. Dass ein microSD-Einschub und drahtloses Aufladen via Qi nicht dabei sind, mag man angesichts von 128 GB Speicher und dem tollen Gesamtpaket kaum kritisieren. In seiner Preisklasse ist das Mi 9T Pro eines der besten Android-Smartphones auf dem Markt.

Platz 2: Wiko View 3 Pro

Das View 3 Pro ist im Vergleich mit Xiaomi deutlich günstiger. Der Preisnachlass spiegelt sich auch in der Ausstattung wider. Auf eine ausfahrbare Selfiekamera muss man verzichten. Der Fingerabdrucksensor wandert vom Display auf die Rückseite. Auch beim Prozessor wird mit dem Mediatek Helio P60 „nur“ die typische Mittelklassekost geboten. Die Fotoqualität der zwei Brennweiten bewegt sich dagegen fast auf Augenhöhe mit dem Mi 9T Pro, hier muss man kaum Abstriche machen. Es fehlt jedoch eine Tele-Brennweite für verlustfreien Zoom. Auch die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera sind nicht so vielseitig. Das Gesamtpaket ist für 300 Euro aber Spitze, bei der Kamera gibt es qualitativ nichts besseres.

Platz 3: Motorola One Vision

Motorola verbaut im One Vision einen Sensor mit 48 Megapixeln Auflösung, dem eine lichtstarke Blende von f/1,7 vorgelagert ist. Ein optischer Bildstabilisator ist ebenfalls vorhanden, was in dieser Preisklasse selten ist. Wie das Mi 9T Pro beherrscht der Sensor Quad-Binning, das bedeutet, dass vier Pixel zu einem Pixel zusammengefasst werden können, um die Lichtempfindlichkeit zu erhöhen. In der Standardeinstellung ist das Foto entsprechend 12 Megapixel groß und überzeugt qualitativ, sowohl bei guten Lichtverhältnissen als auch in der Abenddämmerung. Die Kamera-App hat uns gefallen, hier stechen 4K-Videoaufnahmen und das RAW-Format heraus. Die Akkulaufzeit setzt keinen Glanzpunkt und die Funkeigenschaften könnten besser sein. Insgesamt aber ein sehr empfehlenswertes Smartphone.

Welches Smartphone unter 450 Euro hat den größten Speicher?

Platz 1: Wiko View 3 Pro

Die französische Marke Wiko setzt konsequent auf Einsteiger- und Mittelklassemodelle und ist damit nicht nur im Heimatmarkt erfolgreich. Ein diesjähriges Highlight ist das View 3 Pro, das trotz des attraktiven Preispunkts eine Ausstattung aufbietet, die man sonst nur von teureren Modellen kennt. An erster Stelle steht hier das Kamerasystem mit drei Optiken, dem unser Fotolabor eine sehr gute Bildqualität bescheinigt. Ebenfalls stark ist die Speicherausstattung mit 6 GB RAM und 128 GB internem Speicher, der per microSD noch weiter ausgebaut werden kann. Dass das LCD etwas leuchtschwach ist, lässt sich verkraften. Mehr Speicher – und mehr Smartphone – für weniger Geld sind schwer zu finden.

Platz 2: Motorola One Vision

Das Mitteklasse-Phone sticht sofort ins Auge. Wie Sony (beim Xperia 1) setzt auch Motorola auf das kinotaugliche 21:9-Format. Bei der Qualität der Anzeige geht der Daumen nach oben, genauso wie bei der Anfassqualität, denn mit dem leicht gebogenen Glasrücken und der schmalen Bauform liegt der Riegel exzellent in der Hand. Eine weitere Besonderheit ist die Zugehörigkeit zu Googles Android-One- Programm, das zwei große Systemupdates und monatliche Sicherheitsupdates garantiert. Bei der Kamera stimmt zwar die Qualität, aber mit nur einer Brennweite ist man nicht so vielseitig wie der Franzose auf Platz 1. Der wiederum nimmt es mit Updates nicht so genau – irgendwo muss man eben immer Kompromisse machen.

Platz 3: Motorola One Action

Das Schwestermodell des One Vision ist noch einen Tick günstiger. Gespart hat Motorola bei der Glasrückseite, die durch transparenten Kunststoff ersetzt wurde. Im Gegenzug bekommt man eine einzigartige Funktionalität, denn die Kameraeinheit beherbergt neben der Hauptlinse und einem Tiefensensor eine dritte Ultraweitwinkel- Optik, die ausschließlich als Actioncam dient. Die Qualität der Clips (Full HD mit 60 fps) ist mit einer mittelpreisigen Actioncam vergleichbar und für gelegentliche Aufnahmen okay. Die übrige Ausstattung kennt man vom One Vision, ein leistungsstarker Exynos-Prozessor ist ebenso an Bord wie ein 21:9-Display und 128 GB Speicher. Android One garantiert regelmäßige Updates. Der Daumen senkt sich aber bei der Akkulaufzeit, die (bei beiden Phones) nur im Mittelfeld angesiedelt ist.

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