Unfade im Test

Ein Bild sagt mehr als viele Worte: Vergleicht man das fertige Bild mit dem Original, das unten im Screenshot zur Aufnahme zu sehen ist, wird schnell klar, was Unfade leistet: Keine andere App verwandelt den Farbschleier vergilbter Vorlagen so erfolgreich in ein Digitalfoto mit naturgetreuen Farben wie Unfade.
Den Entwicklern des Dokumenten-Scanners Scanbot ist ein hervorragendes Pendant für Fotos gelungen. Wer Scanbot kennt, schätzt vermutlich dessen einfache Handhabung: Das Smartphone muss lediglich in einem geeigneten Abstand über das Dokument oder Foto gebracht werden, schon beginnt die automatische Erkennung gefolgt von der Aufnahme. Einfacher geht es kaum.

Im nächsten Moment nimmt Unfade auch schon das Fine-Tuning vor und korrigiert die Farben. Das funktioniert am besten mit einem weißen Untergrund, den die App offenbar für den Weißabgleich verwendet. Bilder in einem schwarzgrundigen Album wurden im Test nur minimal korrigiert, aber auch nicht farblich verfälscht.
Ideal für Alben wäre die Ergänzung einer Bildnachbearbeitung mit einem manuellen Weißabgleich; eine solche fehlt allerdings noch, die Bildbearbeitungsfunktionen beschränken sich in der aktuellen Version auf einige Filter und die Zuschnittskorrektur. Für die Übertragung der Bilder begnügt sich Unfade mit den Möglichkeiten, die das iOS-System zum Teilen von Dokumenten bietet, was vielen aber reichen dürfte. Positiv ist, dass man vor dem Export zwischen dem Original und zwei um jeweils die Hälfte verkleinerten Formaten wählen kann.