Heirloom im Test

Wer sich nicht selbst mit der Erstellung von Webalben beschäftigen möchte, bekommt hier alle Arbeit abgenommen: Fotografieren, selektieren, und via Mail oder über einen beliebigen installierten Messenger Freunde benachrichtigen – einfacher geht es nicht. Die Adressaten bekommen einen kryptischen Weblink und können sich die Bilder online im Browser ansehen.
Hierfür lädt Heirloom im Hintergrund jedes Bild auf den eigenen Cloud-Server. Den Platz muss man nicht extra mieten, es reicht eine Registrierung, die beim Start der App ohnehin verlangt wird – ebenso wie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen. Denn im Gegenzug für die kostenfreie Dienstleistung sammelt Heirloom Daten zu Geo-Location und Browser-Verlauf.

Ist die Internetverbindung deaktiviert, verweigert der Sanner sogar glatt den Dienst, obwohl sich festlegen lässt, dass der Upload der Aufnahmen nur im WLAN erfolgt. Als einzige App zeigt Heirloom direkt nach der Aufnahme ein Kontrollbild an; ist das Ergebnis schlecht, kann man den Scan direkt wiederholen.
Umständlich ist dagegen die Bearbeitung im Nachgang, denn der Weg von einem zum nächsten Bild führt immer erst zurück in die Galerie. Dort können die Bilder nicht individuell angeordnet werden, was beim Scannen für Webalben berücksichtigt werden sollte. Wer anderes vorhat, muss geduldig ausprobieren: Auch für einzelne Fotos erzeugt die Export-Funktion oft nur einen Link zur Webkopie.