Google Fotoscanner im Test

Der Fotoscanner ist noch neu, Google hat ihn erst vor Kurzem in den Play Store gebracht und dankenswerterweise auch gleich zu iTunes. Die Sache mit dem gleichmäßigen Licht beim Scannen ist nämlich gar nicht so einfach: Selbst in Fensternähe lassen sich Spiegelungen und störende Lichtreflexe kaum vollkommen vermeiden.
Google löst das Problem mit dem folgenden Trick: Beim Abfotografieren wird der Nutzer durch Einblendung von vier Punkten zu den Ecken des Fotos geführt, es entstehen vier Aufnahmen. Eventuelle Lichtreflexionen können durch einen Abgleich zwischen diesen erkannt und beim Zusammenführen der Ausschnitte eliminiert werden.

Auch die Smartphone-LED, die aus der App heraus aktiviert werden kann, hinterlässt keine Spuren, beeinflusst allerdings die Farben. Damit zu den Nachteilen: Der App fehlt es an Filtern und Werkzeugen für die nachträgliche Bildbearbeitung, nur der Zuschnitt ist korrigierbar.
Rudimentär gibt sich der Google Fotoscanner auch bei der Bildverwaltung: Sobald ein Foto in den internen Speicher kopiert wird, verschwindet es aus der App. All das, was dem Fotoscanner fehlt, bietet natürlich die App „Google Fotos“ und Google wird daher nicht müde, dem iPhone-User, sofern er Google Fotos noch nicht an Bord hat, die Installation zu empfehlen.

Ein ganzes Album mit dem Google Fotoscanner zu verewigen, wird Zeit in Anspruch nehmen. Doch zumindest, um gerüstet zu sein, wenn man auf Besuch bei Verwandten oder Freunden schöne Erinnerungen entdeckt, sollte die- ses gute Werkzeug auf keinem Smartphone fehlen.