Vergleichstest
Worauf es beim Center ankommt
- Drei Surroundsets von Teufel, Elac und KEF im Vergleich
- Darauf sollten Sie achten
- Worauf es beim Center ankommt

Der Center in einem Mehrkanal-Set wird vor allem bei Filmton elektrisch stark gefordert, weil in der Mitte die meisten Dialoge und Schallereignisse stattfinden. Klanglich sollte er zu den Boxen links und rechts möglichst perfekt passen. Ist dies nicht der Fall, so ändern Stimmen und Geräusche bei einer Bewegung über den Bildschirm ihre Klangfarbe. Auch für eine exakte räumliche Darstellung ist ein korrekt eingepasster Center von großer Bedeutung. Eine baugleiche dritte Box erfüllt diese Forderungen am besten.

Das Elac-Set ist in dieser Hinsicht ideal, denn hier sind fünf identische Schallquellen im Einsatz. Auch bei dieser Konstellation kann der Klang aber schwächeln, wenn Hauptboxen und Center stark unterschiedliche raumakustische Bedingungen vorfinden. Nachteilig sind vor allem Nischen und Vorsprünge oder die Nähe zu einer Seitenwand. Tönt das Messsignal aus dem Receiver bei der Pegeljustage stark unterschiedlich, so helfen eventuell Aufstellungskorrekturen oder eine Einmessung auf den Raum durch den Amp.

In ungünstigen Fällen ist es besser, auf einen Center zu verzichten und den Mittenkanal per Phantom-Modus über die linke und rechte Box zu leiten. Das KEF-Set nutzt ebenfalls fünf gleiche Einheiten, die Centerbox ist aus Platzgründen in der Regel horizontal auszurichten. Dadurch ändert sich das Winkelverhalten.
Die bei den stehenden Exemplaren für die Vertikale geltende Einschnürung macht sich bei der liegenden Box in der Horizontalen viel stärker bemerkbar. Der Center-Klang ändert sich so mit der Position des Hörers. Center dieser Bauart sollten daher stets sehr genau zum Hörplatz hin ausgerichtet sein. Ähnliches gilt für das Set von Teufel. Noch ungünstiger sind Center, bei denen Innenvolumen und Schallwandgeometrie von den übrigen Boxen abweichen. Solche Kardinalfehler kommen in diesem Feld zum Glück nicht vor.