Kleiner Hybrid
Fiat Grande Panda Hybrid: Urbane Mobilität neu gedacht?
Fiat präsentiert den Grande Panda Hybrid als nächsten großen Wurf für urbane Mobilität – eine Mischung aus Nostalgie, moderner Antriebstechnologie und nachhaltigem Design.

Fiat stellt mit dem Grande Panda Hybrid ein Fahrzeug vor, das auf den ersten Blick vieles richtig macht: Kompakte Maße, ein als nachhaltig beworbenes Innenraumkonzept und ein Antrieb, der zumindest teilweise auf Elektrifizierung setzt. Der Wagen ist Teil einer größeren Strategie von Stellantis, e...
Fiat stellt mit dem Grande Panda Hybrid ein Fahrzeug vor, das auf den ersten Blick vieles richtig macht: Kompakte Maße, ein als nachhaltig beworbenes Innenraumkonzept und ein Antrieb, der zumindest teilweise auf Elektrifizierung setzt. Der Wagen ist Teil einer größeren Strategie von Stellantis, eine global einsetzbare Fahrzeugfamilie zu etablieren.
Entwickelt in Turin, soll der Wagen als Hybrid und Elektroversion weltweit die Ansprüche moderner Mobilität erfüllen. Die technische Basis – die sogenannte „Smart-Car“-Plattform – erlaubt unterschiedliche Antriebsformen, ohne das Fahrzeugkonzept grundlegend zu verändern. Klingt nach Flexibilität, ist aber auch ein Kompromiss.
Beim Hybridmodell handelt es sich um einen Mild-Hybrid mit 1,2-Liter-Turbomotor, unterstützt von einem kleinen Elektromotor. Dessen Leistung von 21 kW reicht gerade aus, um im Stop-and-Go-Verkehr einige hundert Meter elektrisch zu fahren. Die Batterie wird ausschließlich über Rekuperation geladen – Plug-in-Option? Fehlanzeige. Die vom Hersteller betonten Features wie E-Queuing oder E-Creeping – also elektrisch durch den Stau oder auf Parkplätze rollen – sind nette Ergänzungen.
Preise starten bei etwas über 19.000 Euro
Das Interieur versucht, mit Nachhaltigkeit zu punkten: Materialien wie BAMBOX (ein Bambusfaser-Stoff) und recycelte Getränkekartons sollen Umweltbewusstsein signalisieren. Und beim Design setzt Fiat auf Retro – das Original aus den 1980er Jahren diente sichtbar als Vorbild. Verspielte Details wie pixelartige Scheinwerfer oder Prismen-Effekte in den C-Säulen sollen Charme versprühen. Dabei ist klar: Der Look zielt auf urbane Käuferschichten, die sich nach Individualität sehnen.
Im Innenraum gibt sich der Grande Panda funktional. Fünf Personen finden Platz, der Kofferraum ist mit bis zu 1.366 Litern (bei umgeklappter Rückbank) ordentlich bemessen. Auch digitale Features wie zwei große Displays und NFC-Integration für Smartphones wirken zeitgemäß. Die verschiedenen Ausstattungslinien – von POP bis LA PRIMA – decken ein breites Preisspektrum ab, das bei knapp 19.000 Euro beginnt. Zusätzliche Pakete treiben den Preis jedoch schnell in die Höhe.
Sicherheits- und Assistenzsysteme sind serienmäßig mit an Bord, allerdings ebenfalls stark an die Ausstattung gekoppelt. Die Basisausstattung bietet grundlegende Fahrhilfen, während erst die Topvariante LA PRIMA mit Rückfahrkamera und erweiterten Sensoren aufwartet.