Erweiterte Sicherheitsupdates
Windows 10 ESU: Neue Infos von Microsoft und weiter bestehende Probleme
Microsoft hat Details zur erweiterten Sicherheitsunterstützung (ESU) für Windows 10 veröffentlicht – inklusive Voraussetzungen und bekannter Fehler.
Microsoft hat in den vergangenen Tagen neue Support-Dokumente veröffentlicht, die Admins erklären, wie sie Rechner für das ESU-Programm registrieren können. Diese sind für physische Rechner in Firmen als auch virtuelle Maschinen gedacht, geben aber auch Privatnutzern neue Erkenntnisse. Denn die...
Microsoft hat in den vergangenen Tagen neue Support-Dokumente veröffentlicht, die Admins erklären, wie sie Rechner für das ESU-Programm registrieren können. Diese sind für physische Rechner in Firmen als auch virtuelle Maschinen gedacht, geben aber auch Privatnutzern neue Erkenntnisse. Denn die berichten weiterhin, dass sie ihren Windows-10-Rechner nicht registrieren können oder entsprechende Meldungen in den Einstellungen gar nicht erst sehen.
Laut Microsoft gibt es drei Wege, sich für die ESU zu registrieren – sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Varianten. Nutzer einer LTSC-Version oder bereits registrierte ESU-Teilnehmer sollen eine Fehlermeldung ignorieren können, die das Ende des Supports anzeigt. Für dieses Problem habe Microsoft bereits eine Lösung veröffentlicht.
Voraussetzungen für Unternehmenssysteme
Für Windows 365 Enterprise Cloud-PCs und Windows 365 Frontline Cloud-PCs in dedizierter Nutzung soll ESU automatisch für drei Jahre verfügbar sein – vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen sind erfüllt. Dazu zählen eine aktive Windows 365-Lizenz, Windows 10 in Version 22H2 mit installiertem Update KB5066791 sowie Administratorrechte auf dem Gerät. Zudem müsse eine spezielle Richtlinie mit dem Flag EnableESUSubscriptionCheck aktiviert werden – etwa über Microsoft Intune oder andere MDM-Lösungen.
Registrierungseintrag zur Überprüfung
Zur Kontrolle, ob ein Gerät ordnungsgemäß für ESU registriert ist, empfiehlt Microsoft folgenden Registrierungseintrag zu prüfen:
- HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\SoftwareProtectionPlatform\ESU
- Der Wert für den Eintrag "EnableESUSubscriptionCheck" muss auf "1" stehen.
Darüber hinaus sei eine regelmäßige Anmeldung am Gerät mit dem Microsoft Entra ID-Konto – mindestens alle 22 Tage – erforderlich, um die ESU-Berechtigung zu erhalten.
Aktivierungs-IDs für ESU auf physischen Geräten
Für Systeme, die nicht mit Windows 365 genutzt werden, hat Microsoft separate Aktivierungs-IDs veröffentlicht:
- ESU Jahr 1:
f520e45e-7413-4a34-a497-d2765967d094 - ESU Jahr 2:
1043add5-23b1-4afb-9a0f-64343c8f3f8d - ESU Jahr 3:
83d49986-add3-41d7-ba33-87c7bfb5c0fb
Die sind für Firmen gedacht, die Volumenlizenzen per Visual Basic-Script mit dem Tool "Slmgr.vbs" verwalten.
Voraussetzungen für Privatnutzer
Laut Microsoft braucht es nur Windows 10 auf dem Update-Stand 22H2. Dazu muss das "letzte" Update KB5066791 installiert sein. Die Freischaltung der Funktionen für das Programm erfolgt wie immer schrittweise. Mehr als zu warten, nachdem der eigene Rechner die Bedigungen erfüllt hat, bleibt nicht. Online gibt es Registrierungseinträge und Tricks, die das Beschleunigen sollen. Eine Funktionsgarantie gibt es damit aber nicht. Eine weitere Gefahr sind Schädlinge, die Sie sich über Drittquellen einfangen können. Eine Empfehlung können wir dafür also nicht geben.
Regionale Probleme bei der ESU-Anmeldung
Einige Nutzer berichten, dass die ESU-Anmeldung insbesondere in Europa nicht verfügbar sei. Microsoft spricht in diesem Zusammenhang von einer gestaffelten Einführung, die regional unterschiedlich ablaufen könne. Obwohl der Start der ESU-Option für Anfang Oktober angekündigt war, berichten Nutzer aus Ländern wie den Niederlanden auch im November noch von Problemen bei der Anmeldung, wie windowslatest.com zusammenfasst.
Fehlermeldung „Something went wrong“
Ein weiteres Problem betrifft die Fehlermeldung „Something went wrong“ bei der ESU-Einrichtung. Diese erscheine laut Berichten, wenn Windows fälschlich davon ausgeht, dass es sich um ein Unternehmensgerät handelt. Ursächlich könnten hier frühere Verbindungen mit Arbeits- oder Schulkonten sein. Microsoft hat dazu keine offizielle Lösung veröffentlicht. Betroffene sollen versuchen, alte Verbindungen zu entfernen oder eine Reparaturinstallation mit dem Media Creation Tool durchzuführen. Dabei installieren Sie Windows 10 neu und müssen sichergehen, die Option "Ihre Daten behalten" zu aktivieren.