Fehler 1730 betrifft Standardnutzer-Konten
Windows 11 & Co.: KB5063878 verursacht Installationsprobleme
Ein Sicherheitsupdate vom August 2025 sorgt derzeit für Schwierigkeiten bei der Softwareinstallation unter Windows 10, 11 und Windows Server. Microsoft hat das Problem bestätigt und bietet eine Zwischenlösung für Administratoren an.

Nach dem Patchday im August 2025 berichten zahlreiche Nutzer von Problemen bei der Installation bestimmter Anwendungen unter Windows 10, 11 und Server-Versionen. Der Fehler betrifft insbesondere Nutzer ohne Administratorrechte. Versuche, Programme zu installieren oder automatisch zu konfigurieren, s...
Nach dem Patchday im August 2025 berichten zahlreiche Nutzer von Problemen bei der Installation bestimmter Anwendungen unter Windows 10, 11 und Server-Versionen. Der Fehler betrifft insbesondere Nutzer ohne Administratorrechte. Versuche, Programme zu installieren oder automatisch zu konfigurieren, scheitern häufig mit dem Hinweis auf „Fehler 1730“.
Ursache liegt in Sicherheits-Patch
Laut Microsoft gehe das Problem auf eine Änderung im Patch KB5063878 zurück, das eine Sicherheitslücke im Windows Installer schließen sollte (CVE-2025-50173). Diese Anpassung habe jedoch zur Folge, dass bestimmte MSI-basierte Installationen nun Administratorrechte verlangen, auch wenn dies zuvor nicht erforderlich war.
Betroffene Szenarien
Zu den betroffenen Fällen zählen laut Microsoft unter anderem:
- Reparaturbefehle wie
msiexec /fu
- Erststarts von Programmen wie AutoCAD, Civil 3D oder Inventor CAM
- Installationen von Software mit nutzerbezogener Konfiguration
- MSI-Prozesse im Rahmen der „Active Setup“-Funktion
- Verteilung von Software über den Configuration Manager
- Nutzung der „Secure Desktop“-Funktion
Microsoft bietet Zwischenlösung
Als Übergangslösung empfiehlt Microsoft, betroffene Anwendungen mit Administratorrechten zu starten. In Umgebungen mit vielen Geräten – etwa in Schulen oder Unternehmen – sei das jedoch nicht praktikabel. Hier soll eine sogenannte Known Issue Rollback (KIR)-Richtlinie helfen. Administratoren können diese Gruppenrichtlinie über GPO oder Intune verteilen, um das Verhalten temporär auf den vorherigen Zustand zurückzusetzen.
WSUS-Fehler ebenfalls behoben
Parallel wurde ein weiterer Fehler im Zusammenhang mit dem Update korrigiert: Unter WSUS kam es zu Installationsabbrüchen mit dem Fehlercode 0x80240069. Microsoft hat dieses Problem inzwischen serverseitig gelöst. Eine erneute Synchronisation der Updates sollte ausreichen.