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The Beach Boys - Pet SoundsDolby AtmosCapitol – In Dolby Atmos zu hören bei Apple Music, Amazon Music, Tidal...
The Beach Boys - Pet Sounds
Dolby Atmos
Capitol – In Dolby Atmos zu hören bei Apple Music, Amazon Music, Tidal

The Beach Boys - Pet Sounds - Dolby Atmos
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 4,5 von 5 |
„Pet Sounds“ (1966) war ein bahnbrechendes Album. Brian Wilson, das seltsam geniale Gehirn der Beach Boys, hatte seinen besten musikalischen Ideen freien Lauf gelassen und ein Werk geschaffen, das mit seinem in unvergängliche Melodien verpackten Weltschmerz aus dem Nichts zu kommen schien. „The Beach Boys Today!“ (1965) war ein interessanter Vorgänger, doch „Pet Sounds“ ist ein Achttausender.
Aufgenommen wurde mit vier Spuren – erstaunlich angesichts des Harmoniegesangs, der Streicher, einer Fahrradklingel und vielem mehr. Giles Martin hat nach seinen mitreißenden Beatles-Remixen „Pet Sounds“ in Dolby Atmos gemischt – eine Offenbarung. Alles glänzt frisch poliert, Details werden erstmals hörbar, Wahnsinn. Wer Atmos nicht abspielen kann: Schon mit einem guten Stereo-Kopfhörer klingt dieser Mix berauschend.
Rezension von: Sebastian Schmidt
Ähnlich:
The Kinks - The Journey
Part 1
BMG/Warner (Doppel-CD, Doppel-LP)

The Kinks - The Journey Part 1
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 3,5 von 5 |
Nachdem Ray Davis eine Zeit lang mit Freunden als The Ravens durch Londoner Pubs getingelt war, gründete er an Neujahr 1964 unter anderem mit Bruder Dave die Kinks – und schaffte es, an die Begeisterung für Beat aus Manchester und Liverpool anzuknüpfen. Es folgten Hits von „You Really Got Me“ bis „Death Of A Clown“, der Ton der Band wurde dezidierter, die Texte politisch gegen Bigotterie und Kleinbürgertum.
Die Industrie stöhnte, aber bei den Fans kam es an, und auch nach rund einem halben Jahrhundert ist die Mischung der Gitarren-Sounds so grundlegend, das manche junge Band nach den alten Kinks klingt. Zum Jubiläum macht „The Journey – Part 1“ die Best-Of-Runde von 1964–1975, ohne „Lola“, das eh schon so oft gekoppelt wurde, aber mit Preziosen wie „Shangri-La“, im direkt remasterten, trockenen Beat-Klang von einst.
Rezension von: Ralf Dombrowski
Ähnlich:
Various Artists - The Songs Of Leon Russell
Ace Records (CD)

Various Artists - The Songs Of Leon Russell
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4 von 5 |
Klang | 3,5 von 5 |
In der Songwriter-Serie erinnert das Londoner Ace-Label hiermit an den 2016 verstorbenen Pianisten, Gitarristen und Producer Leon Russell. 21 seiner Songs, die zwischen 1967 und 2012 aufgenommen wurden, kommen aus den vielen Genres, in denen seine Verehrer arbeiteten. Einer davon war Elton John, mit dem Leon Russell 2010 den Opener dieser CD einspielte: „If It Wasn’t For Bad“. Joe Cockers „Delta Lady” oder Delaney & Bonnies „Groupie” gehören heute zum Oldie-Basisrepertoire von Radiomachern.
Jazzsänger Al Jarreau mit „Rainbow In Your Eyes”, das Bluegrass-Banjo von Earl Scruggs oder die Hardrock-Band Nazareth haben sich ebenfalls beim Songwriter Leon Russell bedient. Mastering-Techniker Nick Robbins fügte das klanglich uneinheitliche Material zu einer gut durchhörbaren Compilation zusammen.
Rezension von: Winfried Dulisch
Ähnlich:
Katie Melua - Call Off The Search
20th Anniversary Edition
BMG/Warner (Doppel-CD, Doppel-LP)

Katie Melua - Call Off The Search 20th Anniversary Edition
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 4 von 5 |
Gerade mal 18 Jahre war die georgische Britin Katie Melua alt, als Pop-Tausendsassa Mike Batt 2002 mit ihr die ersten Demos für ihr Debüt „Call Off The Search“ aufnahm. Am 3. November 2003 kam das von Batt produzierte Album heraus. Es wurde mit seinem sanften, von Folk, Jazz und Blues durchwirkten Pop zum Hit. Die wandlungsfähige, mädchenhafte und doch kraftvolle Stimme Meluas trägt die Songs, die größtenteils Batt geschrieben hatte.
Starke Cover von Kurt Weill, John Mayall oder Delores J. Silver zeigen die Bandbreite, zwei Eigenkompositionen ihre Stärken als Songwriterin. Zum 20. Geburtstag hat Matt Colton das Album behutsam remastert, zudem sind sieben Demos, Single-B-Seiten und eine Live-Fasssung des „Anniversary Song“ drauf. Leider fehlt der Schmachtfetzen „Without You“, den Melua schon im Jahr 2000 einsang.
Rezension von: Lothar Brandt
Ähnlich:
XTC - The Big Express
(Steven Wilson Mix)
Ape House/Panegyric/Galileo (CD+Blu-ray)

XTC - The Big Express (Steven Wilson Mix)
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Musik | 4 von 5 |
Klang | 4,5 von 5 |
Andy Partridge war seiner Zeit voraus. Der Mann liebte Experimente und integrierte daher in die Musik des siebten XTC-Albums „The Big Express“ (1984) reichlich Linn Drums, Emulator und Oberheim, was den Sound aus heutiger Sicht verfeinerte, die Post-Punk-Fangemeinde aber irritierte. Während man Kollegen etwa von Human League oder Depeche Mode für ihre Klang-Visionen lobte, wurden XTC von der Presse für ihre Technik-Neugier gescholten.
Mit vier Jahrzehnten Abstand hört sich das allerdings anders an, im neuen Stereo-Mix von Steven Wilson und erst recht in der 5.1 Surround und Dolby-Atmos-Mischung auf Blu-ray. Das Konzeptalbum über eine Working-Class-Jugend in der britischen Industrie-Stadt Swindon ist nicht nur feines Songwriting mit frechen, ironischen Texten, sondern auch eine Leistungsschau in Bezug darauf, was Mitte der Achtziger im Sounddesign des Progressive Pop möglich war.
Rezension von: Ralf Dombrowski
Ähnlich:
Portishead - Roseland NYC Live
25th Anniversary
Universal (CD, Doppel-LP Red Vinyl)

Portishead - Roseland NYC Live - 25th Anniversary Edition
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 4 von 5 |
Mit „Roseland NYC Live“ und der vorangegangenen Tournee wurden Portishead zur Kunst. Das Duo aus Bristol hatte sich für seine US-Konzertreise und die Aufnahmen des Live-Albums von einem Kammerorchester aus New Yorker Symphonikern begleiten lassen. Als sie am 24. Juli 1997 im New Yorker Roseland Ballroom zum Ortstermin luden, hörte das Publikum viele der Stücke des zweiten und selbstbetitelten Albums zum ersten Mal.
Die Spannung war groß, auch unter den Musikern, der Erfolg wiederum immens. Für die Reissue wurde das komplette Programm neu gemastert, die beiden Songs von Einleitung und Abspann eingegliedert und „Sour Times“ und „Roads“ im Konzert integriert, die 1998 auf dem ursprünglichen Album durch Varianten von der Tournee ersetzt worden waren. Im roten Doppel-180g-Vinyl oder auf CD mit erweitertem Booklet wird aus dem Album nun ein Sammlerstück mit Kunst-Appeal.
Rezension von: Ralf Dombrowski
Ähnlich:
Steely Dan - Aja
Analogue Productions/Sieveking Sound (Hybrid-SACD)

Steely Dan - Aja
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Musik | 5 von 5 |
Klang | 4,5 von 5 |
Die Köpfe von Steely Dan, Donald Fagen (voc, key) und Walter Becker (b, g), waren unbeirrbare Perfektionisten. Mit der Crème de la Crème an Studiomusikern schufen sie in den 1970er Jahre grandiose Popmusik mit Jazz-, Blues- und Funk-Einflüssen. Und das am laufenden Band, alle ihre Alben bieten höchstes musikalisches und produktionstechnisches Niveau.
Doch „Aja“ (1977) ragt aus dem Himalaya nochmals als Mount Everest heraus. Die sieben – im Übrigen höchst unterhaltsamen – Super-Songs gehören zum Besten, was diese Stilrichtung je hervorgebracht hat, wie auch Steve Gadds Drumming im Titelsong. Analogue Productions hat das Meisterwerk bereits als superluxuriöses 2x45er LP-Set veröffentlicht, nun folgt die Hybrid-SACD. Der für heutige Verhältnisse vermeintlich niedrige Aufsprechpegel ist der Tatsache geschuldet, dass Masterer Bernie Grundman die Dynamik mit nur wenigen Spitzen voll erhalten hat.
Rezension von: Lothar Brandt
Ähnlich:
Supertramp - Live in Paris 79
Mercury/Universal (2 CDs, 3 LPs)

Supertramp - Live in Paris 79
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Musik: | 4,5 von 5 |
Klang: | 4 von 5 |
Auf ihrer „Breakfast In America“-Tour spielten Supertramp 127 Konzerte. In Paris füllte die Band Ende 1979 viermal den „Pavillon“ in La Villette, die Eröffnungsshow vom 29. November erschien 1980 als Doppel-LP. Songs von den übrigen Abenden blieben unter Verschluss, wie auch ein Filmmitschnitt, der erst 2006 auftauchte. Für eine Neuausgabe 2012 auf DVD und BD wurden diese Aufnahmen restauriert und veröffentlicht, allerdings ohne Zustimmung von Roger Hodgson und Rick Davies.
Auf den beiden späteren Shows am 1. und 2. Dezember basiert nun die Neuauflage „Live In Paris ’79“ mit 22 Stücken, sechs mehr als beim Originalalbum, musikalisch aber sehr ähnlich. Der Sound ist gut, wenn auch nicht so zeitlos brillant wie im Studio, die Stimmung ist top. Man versteht, warum Supertramp eine Supergroup waren.
Rezension von: Ralf Dombrowski
Ähnlich:
Kraftwerk - Autobahn - 50th Anniversary Edition
Parlophone/Warner

Kraftwerk - Autobahn - 50th Anniversary Edition
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Musik: | 3 bis 4,5 |
Klang (Stereo): | 4 von 5 |
Klang (Atmos): | 5 von 5 |
Mit ihrem vierten, nach offizieller Zählung ersten Album „Autobahn“ brachen Kraftwerk 1974 durch – das Werk etablierte den Elektronik-Sound der „Düsseldorfer Schule“ weltweit als deutsches Markenzeichen. Der über 22-minütige Titeltrack stand als Single Edit in allen relevanten Charts. Ein Prachtstück mit griffigen Melodien, lustigem Sprechgesang und coolen Effekten.
Dagegen zog die instrumentale zweite Seite der LP eher so vorbei. Wurde „Autobahn“ im „3-D-Katalog“ von 2017 noch auf eine knappe Viertelstunde gekürzt, hat Frank Hilbert den Klassiker nun in voller Länge plus Bonustracks in Dolby Atmos auf Basis der Originalaufnahme top veredelt. Bringt der PCM-Stereo-Mix wenig gegenüber der Original-LP, so zieht einen die immersive Abmischung in den Bann. Die Standbilder braucht es da nicht. Leider null Liner Notes.
Rezension von: Lothar Brandt