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Chris Jones & Steve Baker - Damn Good RunThe Best OfAcoustic Music/Rough Trade (CD)...
Chris Jones & Steve Baker - Damn Good Run
The Best Of
Acoustic Music/Rough Trade (CD)

Chris Jones & Steve Baker - Damn Good Run The Best Of
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 3,5 - 5 von 5 |
Klang | 3 - 4,5 von 5 |
„Chris Jones hinterließ ein Vermächtnis, das noch lange nach seinem Tod in Erinnerung bleiben wird“ – diese Worte fand sein Seelenverwandter Steve Baker für seinen langjährigen Musikgefährten vor rund 14 Jahren. „Damn Good Run“ vereint viele Teamwork-Highlights des hochbegabten Gitarristen, Songschreibers und Sängers aus Nevada mit dem Mundharmonika-Ass Baker aus rund einer Dekade Schaffenszeit.
Mit einem Händchen für countryeske Balladen, einem Faible für Folk, heißblütigem Blues-Schmackes und souligen Vocals glänzen die 14 Stücke auch klanglich – brillante Saiten-Arbeit und souverän gespielte Mundharmonika des Londoners inklusive. Mit dabei sind Songs wie „Roadhouses & Automobiles“, „Willing“ oder „I Don’t Know Why“, für dessen Inspiration sich Jones bei Randy Newman bedankt.
Rezension von: Claus Dick
Ähnlich:
Simon & Garfunkel - Parsley, Sage, Rosemary And Thyme
MFSL/Sieveking Sound (Hybrid-SACD)

Simon & Garfunkel - Parsley, Sage, Rosemary And Thyme
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 4 von 5 |
Mitte der 1960er war es – es sei denn, man war die Beatles – absolut ungewöhnlich, vier Monate Produktionszeit für ein Album zu ergattern. Paul Simon und Art Garfunkel sowie ihr gewiefter Produzent Bob Johnston schafften das 1966 für die dritte LP des Duos, das dem Folk ganz neue Pop-Qualitäten einhauchte. „Parsley, Sage, Rosemary And Thyme“ brachte ein Dutzend ganz vorzüglicher Songs, von denen einige sanft ins Kulturgut der Menschheit einsickerten.
Wenn’s was zu meckern gibt, dann, dass einige Stücke viel zu kurz ausfielen, etwa der flotte „59th Street Bridge Song“, die Tirade „A Simple Desultory Philippic“ oder das zart-theatralische „For Emily“, das etwas aufgeblasen durchaus das Zeug zu einer zweiten „Bridge Over Troubled Water“ hatte. Die DSD-Überspielung von Rob LaVerde bringt viele zauberhafte Details ans Laserlicht.
Rezension von: Lothar Brandt
Ähnlich:
Simon & Garfunkel - Bridge Over Troubled Water (1970)
The Everly Brothers - Hit Collection
Bert Jansch - Avocet
40th Anniversary Edition
Earth Recordings (CD, LP auch in weißem Vinyl)

Bert Jansch - Avocet 40th Anniversary Edition
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Musik | 4 von 5 |
Klang | 4 von 5 |
Wie Bob Dylan war auch der Glasgower Gitarrist Bert Jansch seiner Zeit stets voraus und gleichzeitig am Puls des Geschehens – er begeisterte die Menschen mit seinen Songs. Das Instrumentalalbum „Avocet“ zählt zu Janschs Meisterwerken und erreicht in Begleitung von Martin Jenkins und Danny Thompson den Zauber seiner Ex-Band Pentangle. Das beschwingte „Kittiwake“ zeigt Janschs Feinsinn für Melodien, das 18-minütige Titelstück die Auseinandersetzung mit Traditionals und seine Genialität für Gitarrenlinien mit Open Tunings.
Diese schöne Jubiläumsversion lässt „Avocet“ klanglich jetzt neu erstrahlen, drei Live-Tracks gibt’s noch dazu obendrauf. Jansch war ein Meister der subtilen Überwältigung des Hörers durch Schönheit, die im Zusammenwirken fast beiläufiger Details zum Kunstwerk wird.
Rezension von: Stefan Woldach
Ähnlich:
Crosby, Stills, Nash & Young - Déjà Vu
50th Anniversary Deluxe Edition
Rhino/Warner Music (Box-Set: 4 CDs, LP, Hardcover-Buch; 5-LP-Box exklusiv über csny50.com)

Crosby, Stills, Nash & Young - Déjà Vu 50th Anniversary Deluxe Edition
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 2 - 4 von 5 |
Mehr als zwei Stunden rare und ungehörte Demos und Outtakes offenbaren die Entstehung eines Meisterwerkes. Im März 1970 legten die vier Alphatiere Crosby, Stills, Nash & Young ein Gemeinschaftswerk vor, das den Zeitgeist an der Westcoast einfing. Fast 800 Stunden lang hatten sie bis daran getüftelt. Die Stimmung war gereizt, es wurde gestritten und David Crosby bekämpfte den Kummer über den Tod seiner Freundin mit Heroin. Die anderen drei griffen zu Koks und Alkohol.
Dennoch entsprangen mit „Carry On“, „Teach Your Children“ und „Helpless“ Hymnen von zeitloser Schönheit. Die zehn Originale wurden für die Deluxe-Edition um 38 Tracks wie „Our House“ (Nash im Duett mit Joni Mitchell) ergänzt, die den Prozess des Songwritings und der Sessions dokumentieren. Ein Hardcover-Buch liefert Infos und Fotos.
Rezension von: Willi Andresen
Ähnlich:
Loreena McKennitt - The Visit
The Definitive Edition
Quinlan Road/Tonpool (Box-Set: 4 CDs, Blu-ray)

Loreena McKennitt - The Visit - The Definitive Edition
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Musik | 5 von 5 |
Klang | 4,5 von 5 |
Die kanadische Sängerin lancierte vor 20 Jahren mit ihrem „Besuch“ ein phänomenales Celtic-Rock-Epos: Sensibles Songwriting mit Finesse trägt McKennitts glockenklare Stimme wunderbar. Zwei Millionen mal verkauft und in über 40 Ländern geschätzt – das Album vereint feinfühlige Arrangements mit einem beeindruckenden Instrumentarium an Percussion- und Saiteninstrumenten wie Harfe, aber auch Dudelsack, arabisches Flair, keltische Weisen und eine Stimme, die dank ihrer Strahlkraft immer noch Gänsehaut erzeugt.
Die „Definitive Edition“ enthält auf vier CDs und einer Blu-ray das remasterte Album plus ein 32-seitiges Booklet sowie rares Audiomaterial wie Soundboard-Aufnahmen, Radiosessions, Interviews und audio(phile) Mixe (Dolby Atmos, 5.1 Surround, Stereo-HiRes, Bin-aural für Kopfhörer). Erste Sahne.
Rezension von: Claus Dick
Ähnlich:
Bob Dylan - More Blood, More Tracks – The Bootlegs Series Vol. 14
Deluxe Edition
Columbia/Sony (Box-Set: Deluxe Edition 6 CDs, 2 Bücher; auch als CD bzw. Doppel-LP)

Bob Dylan - More Blood, More Tracks – The Bootlegs Series Vol. 14 - Deluxe Edition
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4 von 5 |
Klang | 3,5 von 5 |
„Blood On The Tracks“, das den Grundstein für die 14. Ausgabe der „Bootleg Series“ bildet, wurde 1974 in sechs Tagen eingespielt – vier in New York, zwei in Minneapolis. Als Dylan die New-York-Tracks seinem Bruder David vorspielte, monierte dieser, das Album würde kaum verkaufen, da der Sound zu glatt und kahl sei. Es fehle der Spirit und griffige Sound der frühen elektrischen Phase.
Daraufhin zog Bob nach Minneapolis und spielte fünf der fertigen Tracks neu ein. Die Songs auf seinem 15. Studiowerk waren inspiriert und belastet von Dylans persönlichen Problemen, vor allem der Entfremdung von seiner Ehefrau Sara. Diese Deluxe-Edition lüftet mit 87 bekannten Tracks und Outtakes das Geheimnis dieser Studioarbeit. Ein spannender Hör- und Lese-Trip mit sechs CDs und zwei Hardcover-Büchern.
Rezension von: Willi Andresen
Ähnlich:
Bob Dylan - No Direction Home
Deluxe 10th Anniversary Edition
White Horse Pictures/Universal (2 Blu-rays, 2 DVDs)

Bob Dylan - No Direction Home - Deluxe 10th Anniversary Edition
Vollbild an/ausBewertung | |
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 3,5 von 5 |
Bild | 4 von 4 |
Regie | 4 von 4 |
Er habe damals keinen Zugang zu Dylans Musik gehabt, erzählt Martin Scorsese freimütig in dem 21-minütigen Interview, das als Bonus zur Jubiläums-Edition der Dylan-Doku beigefügt wurde. Dennoch beweist der legendäre US-Regisseur mit seinem viel Feingefühl und Verständnis für den US-Musiker und dessen Werk – wie er es schon bei der Band-Doku „The Last Waltz“ getan hatte (AUDIO 1/17).
Dylan erzählt rückblickend über die Jahre 1961–66 und Scorsese bebildert die Eindrücke der Umbruchphase mit historischen Clips und impulsiven Konzertaufnahmen 1966 aus England. Die Neuauflage, jetzt erstmalig auch als Blu-ray, serviert den Fans ein Bonusprogramm von 152 Minuten, in dem zusätzliche Live-Szenen sowie Interviews mit den beiden Folk-Legenden Dave Van Ronk und Liam Clancy zu erleben sind. Großes Kino.
Rezension von: Willi Andresen
Ähnlich:
Bob Dylan – Don’t Look Back (D. A. Pennebaker)
Judy Henske - The Elektra Albums
Ace Records (Soulfood) (CD)

Judy Henske - The Elektra Albums
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Musik | 4,5 von 5 |
Klang | 3,5 von 5 |
Die US-amerikanische Nightclub-Entertainerin Judy Henske faszinierte mit ihrem bluesig röhrenden wie auch sanft schmeichelnden Organ die Folk- und Jazzfans der frühen 60er-Jahre. Doch mit ihren rotzfrechen Comedy-Sprüchen vermasselte sie sich die Chance, auch als landesweiter Bildschirm- und Radioliebling verehrt zu werden.
Diese CD rehabilitiert ihre beiden LPs, die 1963 beim experimentierfreudigen Elektra-Label erschienen: Das Live-Album „Judy Henske” betont jene große Schnauze, mit der die Comedienne ihr Publikum schockierte und amüsierte; die Studioproduktion „High Flying Bird” offenbart die Wandlungsfähigkeit und Ausdruckskraft ihrer Stimme. Warum bloß gab Elektra ihr keine dritte Chance und ließ Judy Henske zu Mercury abwandern, wo sie in ein Pop-Korsett gezwängt wurde und kläglich scheiterte?
Rezension von: Winfried Dulisch
Ähnlich:
Yusuf/Cat Stevens - Saturnight: Live From Tokyo
Cat-O-Log Records/Universal (CD, LP, auch als LP 140g in Black und Lava Splatter Vinyl)

Yusuf/Cat Stevens - Saturnight: Live From Tokyo
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Musik: | 4,5 von 5 |
Klang: | 4 von 5 |
Cat Stevens war 1974 auf Tournee rund um die Welt. Und in den Hallen, die er füllte, musizierte er deutlich dynamischer als im Studio. Am 22. Juni war er in der Sun Plaza Hall in Nakano/Tokio zu Gast und hatte neben den Hits von „Wild World“ bis „Lady D’Arbanville“ auch Lieder seines damals neuen Album „Buddha And The Chocolate Box“ im Gepäck.
Er spielte auch den Sam-Cooke-Song „Another Saturday Night“, der in Stevens’ Version bald ein Hit werden sollte. Die Aufnahme wurde sein erstes Livealbum, erschien aus Vertragsgründen aber nur in Japan. Den Erlös spendete der Künstler, damals als Unicef-Botschafter unterwegs, an das Kinderhilfswerk. Das Album selbst blieb eine Rarität, die nun mit ausführlichem Booklet und in verschiedenen 140g-Vinyl-Pressungen erhältlich ist. Ein beeindruckend kraftvoller Cat Stevens.
Rezension von: Ralf Dombrowski