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Autor: Jennifer Hofmann • 1.11.2018 • ca. 3:55 Min

Was macht eMovements genau? eMovements ist ein auf E-Mobilität spezialisiertes Startup, das sich mit seinem ersten Produkt der am stärksten wachsenden Bevölkerungsgruppe in Deutschland widmet, den Senioren. Der vernetzte Alltagshelfer von eMovements ello ist ein Rollator, der durch seinen elektri...

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© ello

Was macht eMovements genau?

eMovements ist ein auf E-Mobilität spezialisiertes Startup, das sich mit seinem ersten Produkt der am stärksten wachsenden Bevölkerungsgruppe in Deutschland widmet, den Senioren. Der vernetzte Alltagshelfer von eMovements ello ist ein Rollator, der durch seinen elektrischen Antrieb für mehr Sicherheit und Komfort sorgt. Hindernisse, die mit herkömmlichen Rollatoren nur schwer oder gar nicht zu überwinden sind wie Steigungen, Bordsteinkanten oder schwere Einkäufe, meistert er mit Leichtigkeit.Weitere Funktionen wie ein integrierter SOS-Notruf, eine Diebstahlsicherung, eine Ortungsfunktion, eine Beleuchtung und eine automatische Bremse für die bequeme und sichere Fortbewegung sind ebenfalls an Bord - und das bedeutet: mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag.

ello Produkt
ello Produkt
© eMovements

Warum ein elektrischer Rollator?

Bewegung und körperliche Ertüchtigung werden häufig mit Jugend und Gesundheit in Verbindung gebracht. Dabei sind ein gesundes Herz-Kreislauf-System und eine starke Muskulatur in allen Lebensphasen wichtig. Denn nur so bleibt man lange unabhängig und selbstständig. Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter, das gesunde Altern immer wichtiger. Das titelt auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mobilität ist ein Eckpfeiler, denn Mobilität bedeutet Lebensqualität. Diese wird aber oft und vor allem im Alter eingeschränkt. Wer zum Beispiel das Haus nicht mehr verlassen kann, verliert seine Eigenständigkeit und oft auch sein soziales Umfeld. Der Weg in die immer gravierendere Vereinsamung ist geebnet. Rollatoren beugen der zunehmenden Immobilität vor. Viele Nutzer herkömmlicher Rollatoren haben laut einer Studie des Robert-Bosch-Krankenhauses erhebliche Schwierigkeiten im täglichen Gebrauch.

eMovements
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© eMovements

Wo herkömmliche Rollatoren aufgeben, kommt ello in Fahrt.Besonders unterstützt ello beim Bergauf- und Bergabgehen und wenn er zum Einkaufen benutzt wird. Durch den elektrischen Antrieb und die automatische Bremse wird das Schieben und Bremsen des Rollators unterstützt und spart wichtige Kraft. Auch die Last einer Zuladung in der vorn befestigten Tasche nehmen die elektrischen Hinterräder ab. Bergab regelt der Antrieb die Geschwindigkeit automatisch herunter, so dass der Nutzer nicht selbst bremsen muss. ello fährt immer in der eingestellten Gehgeschwindigkeit. ello verfügt über eine automatische Bremse, die standardmäßig aktiviert ist. Die automatische Bremse hält die eingestellte Geschwindigkeit und verhindert ein plötzliches Wegrollen des Rollators. So werden Stürze zum Beispiel bei einem Schwächeanfall oder der Anfahrt eines Busses verhindert. Hindernisse wie Bordsteinkanten kann der Nutzer durch die Kippfunktion einfach beim Vorwärtsgehen überwinden.  Um diese zu nutzen, schiebt er den ello kurz vor das Hindernis, legt den Daumen auf den Sensor und zieht den ello parallel dazu leicht zu sich. Die Vorderräder des ello heben sich an.

eMovements Produkt
eMovements Produkt
© eMovements

Woher stammt die Idee?

Die Oma eines Freundes von Gründer Max Keßler wohnt auf der Schwäbischen Alb und konnte den Einkauf nicht mehr selbst den Berg hochschieben. Zu dem Zeitpunkt wurden die eBikes gerade populär. Die Lösung lag für Max Keßler auf der Hand, ein eRollator. In 2013 wurde daraus eine Diplomarbeit an der Universität Stuttgart. 2014 erreichte der Student durch seine Idee ein EXIST-Stipendium und wurde mit dem Programm “Junge Innovatoren” gefördert. In 2015 stießen die Mitgründer Matthias Geertsema und Benjamin Rudolph dazu.

Was macht eMovements einzigartig?

Einzigartig macht eMovements die Spezialisierung auf diese besondere Art der E-Mobility. Mit einem großartigen Ingenieurs-Team und starken Partnern konnte hier ein unvergleichlicher USP hinsichtlich technischer Umsetzung wie Steuerung, Sensorik, Software und mechanische Zuverlässigkeit aber auch hinsichtlich Ergonomie, Funktionalität und Design aufgebaut werden. Stand ist ein ausgereiftes und erprobtes Produkt. ello wird bereits von Endkunden und Sanitätshäusern eingesetzt und überzeugt im Alltag. Das Feedback der ersten ausgelieferten Pilotserie im Herbst 2017 ist durchweg positiv. Die nächste große Serie wird ab April ausgeliefert. Die Montage wurde auf Großserienproduktion getrimmt und umgebaut.Die starke Marke ello, der eigenentwickelte Antrieb, das patentierte integrierte Notrufsystem, die exklusiven Liefervereinbarungen und das durchdachte und abgestimmte Gesamtkonzept, schützt eMovements auch in Zukunft vor zukünftigen Mitbewerbern.

Wer steht hinter eMovements?

Die Gründer Benjamin Rudolph, Max Keßler und Matthias Geertsema haben bereits unternehmerische Erfahrung und decken durch die Verbindung von Technik, Design und Betriebswirtschaft die wichtigsten Kernkompetenzen ab. Benjamin Rudolph (MBA - University of Louisville) arbeitete bereits mehrere Jahre in der Beratung. Max Keßler (Dipl.-Ing. Pat.-Ing. Mechatronik) arbeitete in der Produktentwicklung bei einem Fraunhofer Institut. Matthias Geertsema (M.Sc. Maschinenbau) befasste sich in verschiedenen Projekten mit Bedienkonzepten und besitzt ein umfangreiches Wissen in der Produktgestaltung.

eMovements Team
eMovements Team
© eMovements

Neben den drei Gründern ergänzen das Team u. a. Vivien Frank und Sebastian Ahner im Verkauf, Stephan Weber in der Produktion, Aleksander Tserovski im Produktdesign und Dimitri Polonski in der Softwareentwicklung. Außerdem verstärken Werkstudenten und Praktikanten das Team.

Wo steht eMovements und wo geht es hin?

ello ist schon in über 80 Sanitätshäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten und neuerdings in unserem Onlineshop unter www.ello-rollator.com erhältlich. Bis zum Marktstart im Herbst 2017 war es ein weiter Weg. Es wurden zahlreiche Prototypen entwickelt. Anfangs waren diese noch mit schweren Bauteilen und Zusatztechnik bestückt wie z. B. einem Tablet-PC. Doch die Gründer lernten aus zahlreichen Tests beständig hinzu. 

Seit 2014 wurde die komplette Elektronik inkl. Leistungselektronik, Stromversorgung und Sensorik selbst entwickelt. Durch die Unterstützung der Institute der Universität Stuttgart für Maschinenelemente, Automatisierungs- und Softwaretechnik, Konstruktionstechnik und Technisches Design wurden auch Leistung, Gewicht, Ergonomie der Bedienung und Steuerung optimiert. Hinzu kommen zahlreiche Feldtests sowie Auswertungen, Analysen von Umfragen und Studien. Beim Produktdesign wurde die Entwicklung durch die renommierte Agentur Phoenix Design unterstützt. Die technischen Komponenten wurden auf das Wesentliche reduziert und hinsichtlich Ergonomie und Zuverlässigkeit optimiert.

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