Navigation: So funktioniert AGPS

Mobilfunker haben die Nase vorn

16.9.2008 von Redaktion connect

ca. 0:55 Min
Ratgeber
  1. Standortvorteil
  2. Mobilfunker haben die Nase vorn
  3. Was die Navi-Hersteller tun
  4. Missing Link: Denkbare Anwendungen
  5. Kleines Lexikon der Navigation

Sie können wie ihre Kollegen in Plug-and-Play-Navis zwar ebenfalls nur Satellitensignale empfangen und vergleichen, doch via Mobilfunkteil lassen sich die Ephemeriden ins Handy holen - per Internet.

Navigation: So funktioniert AGPS
mobilfunkmasten vermitteln daten zwischen handy und agps-server und liefern hinweise zum aktuellen standort
© Archiv

Vorreiter war Nokia mit Nokia Maps, aber auch Sony Ericsson mischt jetzt mit. Die Mobilfunkspezialisten stellen Internet-Server bereit, von denen die aktuellen Positionsdaten aller GPS-Satelliten aufs Handy fließen. Um die Berechnungszeit zu verkürzen, muss allerdings der GPS-Empfänger-Standort grob bekannt sein, denn nur so lässt sich die Zahl der empfangbaren Satelliten eingrenzen.

Laut Peter Zucker vom GPS-Spezialisten Sirf genügen für ganz Europa drei bis vier Referenzpunkte, um die Positionstabellen zu bestimmen. Das heißt, dass es fast schon egal ist, ob ein Auto mit Navi in Stuttgart oder Köln steht - die empfangbaren Satelliten sind dieselben. Unterschiede gibt's erst bei großen Entfernungen, etwa zwischen Lissabon und Helsinki.

Zwei verschiedene Ansätze

Derzeit existieren zwei AGPS-Varianten. Nokia-Handys senden ihren Standort zum Server und beziehen von dort Satelliten-Infos. Dann berechnen sie die eigene Position. Sony-Ericsson-Handys senden zudem bereits empfangene Satellitendaten zum Server, der daraus die Position ermittelt und zurückschickt.

Um zu erkennen, in welcher Mobilfunkzelle das Handy eingebucht ist, nutzt Sony Ericsson GSM/UMTS-Masten. Nokia verschweigt, wie die Standort-Identifizierung abläuft; die Finnen dürften aber ebenfalls die Mobilfunkzelle heranziehen.

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