10 Jahre Kurzstrecken-Funktechnik
Praxis-Tipps
- Alles über Bluetooth
- Das Problem mit den Profilen
- Blues rund um Bluetooth
- Welches Profil für welche Anwendung?
- Praxis-Tipps
- Bluetooth in der Zukunft
Prüfen Sie bei Problemen die Einstellungen auf beiden Geräten

Wer Handy und Notebook per Bluetooth koppeln will, muss bei beiden Geräten den Funkstandard aktivieren und das Gerät im Bluetooth-Menü auf "sichtbar" schalten.
Auch muss Bluetooth auf dem Notebook funktionsfähig installiert sein. Einige Notebooks haben Schiebeschalter oder Tasten, mit denen sich der Kurzstrecken-Funk bequem einund ausschalten lässt.
Prüfen Sie die Profilrollen beider Geräte
Die Idee hinter Bluetooth-Profilen: Für bestimmte Verbindungsarten gibt es jeweils optimierte Übertragungsprotokolle. In der Praxis haben sich jedoch verschiedene Profile für dieselben Anwendungen etabliert. Wichtig ist in jedem Fall, dass beide beteiligten Geräte das zu verwendende Profil unterstützen.

Außerdem kann eine Bluetooth- Verbindung zwischen zwei Geräten zu einem Zeitpunkt immer nur über ein bestimmtes Profil bestehen. Dabei hat jedes Gerät eine spezifische Rolle: Das eine ist Sender (Server), das andere Empfänger (Client). Manche Geräte können in bestimmten Profilen nur eine dieser beiden Rollen einnehmen. Bisweilen werden die Rollen bei der Profilauswahl angezeigt (etwa "SyncML Client" oder "OBEX Sync Server").
Die Rollenverteilung hat normalerweise nichts damit zu tun, welches Gerät die Verbindung eingerichtet hat. Es kann allerdings vorkommen, dass die Software des initiierenden Geräts auf einer bestimmten Profilrolle besteht. Versuchen Sie deshalb bei Problemen, die Kopplung mal vom anderen Gerät aus vorzunehmen.
Löschen Sie überflüssige Verbindungen
Einige Bluetooth-Handys bekommen Probleme, wenn sich in der Liste verbundener Geräte zu viele Einträge befinden. Löschen Sie deshalb Kopplungseinträge zu Geräten, die Sie nicht mehr benötigen.
Checken Sie die Priorität der Verbindungen
Manche Geräte, insbesondere Bluetooth-Headsets, haben zwar kein Display und keine Menüführung, unterstützen aber dennoch Verbindungen zu mehreren Partnergeräten. Weil zu einem Zeitpunkt über ein bestimmtes Bluetooth-Profil aber immer nur eine Verbindung bestehen kann, greifen in diesem Fall bestimmte Prioritätsregeln.
Befinden sich etwa in der Umgebung eines Bluetooth-Headsets mehrere gekoppelte Handys oder andere Geräte, gilt üblicherweise: Die jüngste Kopplung hat Priorität - das Headset verbindet sich in diesem Fall also mit dem Mobiltelefon, zu dem die Bluetooth-Kopplung zuletzt eingerichtet wurde.
Stromspar-Modi können Probleme verursachen

Manche Bluetooth-Geräte bieten einen optionalen Stromspar-Modus. Wird die Bluetooth-Verbindung über eine bestimmte Zeit nicht genutzt, fällt das Funkmodul in Tiefschlaf. Ist die Verbindung dann wieder gefragt (etwa bei einem eingehenden Anruf), kann das Aufwachen zu lange dauern.
Unter Umständen sind dann besondere Bedienvorgänge notwendig (etwa: Headset-Taste zweimal statt einmal drücken - einmal zum Aufwecken, einmal zur Gesprächsannahme). Oder die Kommunikation klappt gar nicht. In solchen Fällen sollten Sie den Sparmodus lieber deaktivieren.
Wenn nichts mehr geht: Geräte zurücksetzen und Kopplungen löschen
In allen Bluetooth-Geräten arbeitet Software. Die kann wie auch vom PC bekannt abstürzen. Funktioniert ein Bluetooth-Gerät überhaupt nicht mehr, sollten Sie es deshalb einfach mal ausschalten beziehungsweise seine Stromversorgung unterbrechen (Akku entnehmen beziehungsweise leerlaufen lassen).
Viele Bluetooth-Geräte - auch Headsets - lassen sich mit einer bestimmten Reset-Prozedur zurücksetzen. Konsultieren Sie dazu das Handbuch. Wenn nichts mehr hilft, löschen Sie alle Gerätekopplungen und richten Sie diese neu ein.