Bessere Smartphone-Fotos: Bildkomposition
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Das Smartphone ist gezückt, die Einstellungen sind gewählt? Dann kommt der zweite wichtige Foto-Part: der Bildaufbau. Denn nur das Zusammenspiel aus den richtigen Einstellungen und einer guten Komposition ergibt ein gelungenes Foto.Tipp 1: Drittel-RegelDie Anordnung aller Elemente im Bild ist...
Das Smartphone ist gezückt, die Einstellungen sind gewählt? Dann kommt der zweite wichtige Foto-Part: der Bildaufbau. Denn nur das Zusammenspiel aus den richtigen Einstellungen und einer guten Komposition ergibt ein gelungenes Foto.
Tipp 1: Drittel-Regel
Die Anordnung aller Elemente im Bild ist einer der wichtigsten Schritte beim Fotografieren. Dabei ist das zuvor eingeblendete Raster hilfreich. Außerdem sollten Sie sich die Drittelregel zunutze machen und interessante Objekte entlang der eingeblendeten Bildlinien oder bestenfalls auf die vier Überschneidungspunkte des Rasters legen. Diese Regel folgt dem Goldenen Schnitt, einem Teilungsverhältnis, das als besonders harmonisch wahrgenommen wird und recht häufig in Gemälden zu finden ist.

Tipp 2: Bildmitte beachten
Wird ein Motiv genau in der Mitte des Bildes positioniert, kann das recht langweilig sein. Dennoch ist die Mitte der wichtigste Bildteil, da der Blick beim Betrachten des Fotos immer dorthin wandert. Selbst wenn also etwas entlang der Drittellinien positioniert wird, braucht das Bild eine aussagekräftige Mitte!
Tipp 3: Landschaften
Bei Landschaftsfotos ist ein gerader Horizont erforderlich. Positionieren Sie diesen so, dass der Himmel entweder ein Drittel oder zwei Drittel vom Bild einnimmt. Je nachdem, auf welchen Bildteil Sie den Fokus legen wollen. Liegt der Horizont in der Bildmitte, wirkt das Foto oft wenig ansprechend – außer, Sie lichten Spiegelungen im Wasser ab.
Tipp 4: Vordergrund
Suchen Sie sich einen markanten Vordergrund wie beispielsweise Blumen für Ihr Foto. Dieser verleiht dem Bild Tiefe. Merke: Vordergrund macht Bild gesund!
Tipp 5: Aufgeräumte Bilder
Überfrachten Sie Ihr Foto nicht mit zu vielen Details und Gegenständen. Wählen Sie das Hauptmotiv aus und geben ihm den größten Platz im Bild. So vermitteln Sie dem Betrachter eine klare Botschaft.
Tipp 6: Perspektive
Meist fotografiert man seine Umgebung so, wie man sie wahrnimmt – aus Augenhöhe. Das ist schade, denn oft erscheinen uns die Fotos interessant, die aus diesem Raster fallen. Gehen Sie doch einmal in die Hocke, nah an ein Objekt heran oder knipsen sie es senkrecht von oben.

Tipp 7: Spiegelungen nutzen
Vor allem im urbanen Umfeld finden sich viele Gebäude als Reflexion in den Schaufenstern der Läden wieder, wo sie ein schönes Motiv abgeben. Achten Sie darauf, dass die Kamera korrekt auf das gespiegelte Objekt scharf stellt, nicht auf die Scheibe.
Tipp 8: Rahmen
Suchen Sie natürliche Rahmen wie Türen, Fenster oder Hauseingänge und fotografieren Sie durch sie hindurch. Die Rahmen helfen, den Blick des Betrachters zum Motiv zu lenken.

Tipp 9: Führende Linien
Sehen Sie einen Weg, Steg oder eine markante Baumreihe? Dann bauen Sie diese natürlichen Linien in Ihr Foto ein, denn sie leiten den Blick des Betrachters automatisch in das Bild hinein.

Tipp 10: Licht
Spendieren Sie Ihrem Foto so viel Licht wie möglich. Wenn Sie die Sonne im Rücken haben, erreichen Sie eine optimale Ausleuchtung des Motivs. Scheuen Sie sich aber nicht, auch einmal direkt in die Sonne zu fotografieren, um spannende Silhouetten zu erzeugen. Wer speziell Landschaften ablichten möchte, sollte sich auf die goldenen und blauen Stunden zu Beginn und Ende des Tages fokussieren. Unsere bereits vorgestellten Apps helfen dabei, die genaue Zeit dafür herauszufinden.
Tipp 11: Symmetrien finden
Wir Menschen finden Symmetrie ästhetisch, da sie Ordnung abbildet. Ein symmetrisches Motiv gibt dem Bild Ruhe und vermittelt den Eindruck von Harmonie. Machen Sie sich also auf die Suche nach Gleichseitigkeiten. Die eignen sich übrigens sehr gut für ein Schwarz-Weiß-Bild.

Tipp 12: Porträts
Ein ansprechendes Porträt zu fotografieren ist kein leichtes Unterfangen, hier kann man leider einiges falsch machen. Mit unseren Tipps umschiffen Sie aber die größten Fehler. Direktes Sonnenlicht zur Mittagszeit etwa sollten Sie vermeiden, denn es wirft unvorteilhafte Schatten auf das Gesicht. Indirektes Licht, etwa an einem bewölkten Tag, erhellt die Konturen hingegen gleichmäßig.
Wählen Sie außerdem den Hintergrund sorgfältig aus. Ist er zu unruhig, lenkt er vom Motiv ab. Eine belebte Straße eignet sich also weniger für Porträts. Besser sind Mauern, Hecken oder gleichmäßig strukturierte Flächen. Stellen Sie das Modell aber keinesfalls direkt vor die Mauer – ein Schritt Abstand verleiht dem Foto Tiefe. Machen Sie sich außerdem wieder die Drittelregel zunutze und positionieren Sie das Modell an den senkrechten Linien.
Den Körper kann man beispielsweise im 45-Grad-Winkel zur Kamera ausrichten und den Kopf dabei in die Kamera drehen. Hier einfach einige Winkel ausprobieren und auch mal von schräg oben oder unten knipsen. Bei Letzterem sollte das Modell aber besser nicht in die Kamera schauen, sonst gibt’s ein Doppelkinn. Andere wichtige Elemente kann man vorzugsweise auf das gegenüberliegende Drittel legen, damit das Bild ausgeglichen wirkt.
