Alcatel Idol 5 und 5S: Kamera, Messwerte und Fazit
- Alcatel Idol 5 und Idol 5S im Test
- Alcatel Idol 5 und 5S: Kamera, Messwerte und Fazit
Respektable KameraleistungenBei unseren Probeaufnahmen gab vor allem die 12-Megapixel-Hauptkamera im Idol 5S ein gutes und klares Bild ab. In heller Umgebung wurden selbst feine Details wie abperlende Regentropfen auf Plakaten realistisch dargestellt. Die Farben kamen satt und brillant. Die fotograf...
Respektable Kameraleistungen
Bei unseren Probeaufnahmen gab vor allem die 12-Megapixel-Hauptkamera im Idol 5S ein gutes und klares Bild ab. In heller Umgebung wurden selbst feine Details wie abperlende Regentropfen auf Plakaten realistisch dargestellt. Die Farben kamen satt und brillant. Die fotografische Herausforderung „Innenaufnahme“meisterte das Idol 5S ebenfalls relativ gut, wenn auch nicht rauschfrei. An diese insgesamt überzeugenden Fotoleistungen kamen die Testaufnahmen des Idol 5 nicht ganz heran. In der Detailarbeit und der Schärfe nahm es dessen 13-MP-Kamera bei schwierigeren Lichtverhältnissen schon früher nicht mehr ganz so genau. Im Vergleich der elektronisch stabilisierbaren 1080p-Videos sowie der Frontkamera-Selfies zeigte das Idol 5S etwas realistischere Ergebnisse.
Beide Kandidaten unterstützen die gängigen Mobilfunkfrequenzen in den 2G/3G/4G-Netzen und wichtige Standards wie Bluetooth 4.2. Anders als in den jeweiligen Vorgängern fehlen jedoch schnelle LTE-Modems der Kategorie 6 und der Nahfunk NFC. Im Heimnetzwerk mag sich das Idol 5 zudem nicht auf die höheren Datenraten des WLAN-ac-Standards einlassen. Das Idol 5S funkt im 2,4- und im 5-GHz-Band und bietet zudem eine zeitgemäße USB-Typ-C-Schnittstelle (2.0).

Kameras mit gewissen Extras
Beide Idol-5-Modelle bieten standesgemäße, bewährte Fototechnik. Die Optiksysteme beider Hauptkameras, die jeweils etwas ungünstig unmittelbar in der Gehäuseecke platziert sind, setzen auf gängige maximale Blendenöffnungen (f/2.0). Für eine zuverlässige, schnelle Autofokussierung bei unterschiedlichen Lichtbedingungen werden die Phasen- und Kontrasterkennung kombiniert. Die Einstellautomatiken arbeiten insgesamt relativ zügig.
Extras wie der Hell-Dunkel-Kontrastverstärker HDR, die Panorama-Aufnahme und der Auslöse-Timer sind mit von der Partie. Der Modus für die individuelle Einstellung der Helligkeit, Belichtung, ISO-Zahl und der Farbtemperatur bleibt nur dem Idol 5S vorbehalten. Letzteres hat auch mehr Trickfunktionen zu bieten. Dazu zählen unter anderem Möglichkeiten, Zeitlupen-Aufnahmen, Langzeitbelichtungen und kurze Videosequenzen zu erstellen. Dafür lässt das Idol 5 Aufnahmen mit langsamen Bewegungen exklusiv im Zeitraffer-Tempo ablaufen. Fotocollagen können wiederum beide Alcatels direkt via Smartphone liefern.
Licht und Schatten im Labor
Bei unseren Mobilfunkmessungen verwehrten die etwas geringeren Sendeleistungen eine höhere Einstufung. Vor allem in den UMTS-Netzen, aber auch bei den LTE-Frequenzen um 800 und 2600 MHz hätte dem Idol 5 das ein oder andere Dezibel mehr gut getan. Die Ergebnisse in den Akustikmessungen gingen insgesamt in Ordnung.
Bleibt die Ausdauer. Die hat sich in unserem praxisorientierten Nutzungsmix gegenüber den Vorgängern merklich verbessert. So hält der fest verbaute, voll betankte 2850-mAh-Akku des Idol 5S akzeptable 6,5 Stunden durch. Der kaum schwächer ausgelegte Energiespeicher des Idol 5 streicht schon nach 5:10 Stunden die Segel.
Fazit: Keine echte Weiterentwicklung
Neben der überschaubaren Ausdauer hapert’s beim Idol 5 vor allem an dem knapp bemessenen Speicher und den mittelmäßigen Funkleistungen. Das Idol 5S erreicht dagegen unterm Strich das gute Niveau seines Vorgängers – und das bei einem geringeren Einstandspreis. So gesehen kann zumindest hier von einem Fortschritt die Rede sein.