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Mittelklasse-Smartphones

Alcatel Idol 5 und Idol 5S im Test

Die Alcatels Idol 5S und Idol 5 treten in große Fußstapfen, kosten aber deutlich weniger als ihre bewährten Vorgänger der vierten Generation. Sind die Nachfolger nicht nur günstiger, sondern womöglich gar noch besser geworden? Das zeigt der Test.

Autor: Joachim Bley • 8.3.2018 • ca. 2:30 Min

Alcatel 5S und 5
Alcatel Idol 5S (links) und Idol 5 (rechts): Design und Verarbeitung beider Smartphones haben ein hohes Niveau.
© Alcatel
Inhalt
  1. Alcatel Idol 5 und Idol 5S im Test
  2. Alcatel Idol 5 und 5S: Kamera, Messwerte und Fazit

Vom Namen her stehen beide Neuheiten Idol 5 und Idol 5S auch in bewegten Zeiten zunächst einmal für Kontinuität. Dass sich die Preisempfehlungen nach unten entwickelt haben, macht erst recht neugierig, zumal sich das Idol 4S und das Idol 4 im connect-Test profilieren konnten.Exzellente Anfassqual...

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Pro

  • Fingerabdruck-Sensor
  • hochwertiges, edles Metallgehäuse (Idol 5S)
  • helles Full-HD-IPS-Display (Idol 5S)
  • Hauptkamera mit überzeugender Bildqualität (Idol 5S)
  • individuell belegbare Zusatztaste "Now Key" (Idol 5S)
  • laut- und klangstarker Dual-lautsprecher (Idol 5S)
  • schnelles WLAN-ac (Idol 5S)
  • USB-Typ C (Idol 5S)
  • gefälliges Design mit guter Haptik (Idol 5)
  • einfache Bedienung (Idol 5)
  • clevere-Social-Media-Einbindung (Idol 5)
  • solide Verarbeitung (Idol 5)
  • Dual-SIM- oder SD-Speichererweiterung (Idol 5)
  • gute Softwareausstattung (Idol 5)

Contra

  • kein Dual-SIM (Idol 5S)
  • mittelmäßige Sendeleistungen (Idol 5S)
  • ältere Android-Version 7.0 (Idol 5S)
  • kein NFC (Idol 5S)
  • knapp bemessener interner Speicher (Idol 5)
  • schwache Sendeleistungen im Labor (Idol 5)
  • schwache Ausdauer (Idol 5)
  • nur 2,4 GHz-WLAN (Idol 5)
  • Micro-USB-Anschluss (Idol 5)

Fazit

connect-Testurteil: Idol 5S: gut (382 von 500 Punkten), Idol 5: befriedigend (352 von 500 Punkten)

76,4%

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Vom Namen her stehen beide Neuheiten Idol 5 und Idol 5S auch in bewegten Zeiten zunächst einmal für Kontinuität. Dass sich die Preisempfehlungen nach unten entwickelt haben, macht erst recht neugierig, zumal sich das Idol 4S und das Idol 4 im connect-Test profilieren konnten.

Exzellente Anfassqualität 

In Bezug auf die Verarbeitung und das Design kann die fünfte Generation das hohe Niveau ihrer Vorgänger halten. Der chinesische Konzern TCL Communication Ltd., der hinter der Marke Alcatel steckt, packt die Technik in acht Millimeter schlanke, edle Gehäuse, die nicht nur bestechend gut aussehen, sondern auch perfekt in der Hand liegen. Wertiges Aluminium, gefasste Rahmenkanten und kratzfeste Glasoberflächen, die an den Rändern sanft abgerundet sind, tragen zu dem eleganten Erscheinungsbild bei. Dass das Idol 5S zur oberen Mittelklasse zählt, sieht und fühlt man unter anderem an den perfekt eingepassten Antennenelementen. Beide Modelle lassen sich bequem via Fingerabdrucksensor entsperren, der in die Rückseite integriert und leicht ertastbar ist. Die Hauptkameras stehen kaum über – so wünscht man sich das.

Kein OLED-Bildschirm mehr 

Glänzte das Idol 4S noch mit einer hochauflösenden OLED-Anzeige, begnügt sich der Nachfolger mit einem 5,2 Zoll (13,2 Zentimeter) großen IPS-LC-Display in der heute gängigen Full-HD-Auflösung. Dieselben Eckdaten gelten für den Bildschirm des günstigeren Idol 5. Die gemessenen Werte für Helligkeit und Kontrast liegen in beiden Fällen auf einem guten Niveau. Im direkten Sichtvergleich überzeugte vor allem das Idol 5S mit seiner höheren Leuchtkraft.

Als Chiplieferant musste Qualcomm bei den aktuellen Idols weichen. Stattdessen stammen die integrierten SoCs mit Achtkern-Prozessor aus dem Hause Mediatek. Zumindest in den Benchmark-Tests bringt dieser Wechsel Leistungseinbußen mit sich. Vor allem der ältere, im Idol 5 verbaute MT6753, stößt bei anspruchsvolleren Aufgaben oder Spielen recht früh an seine Grenzen. Für eine flüssige Bedienung der schlanken Benutzeroberfläche auf Android-Nougat-Basis (Version 7.0) und gängiger Anwendungen reichen die Reserven allemal. Das Idol 5S hat hier im direkten Vergleich mit einem gestandenen Mittelklasse-Chip, dem Mediatek Helio P20 (MT6757CH), mehr Rechenleistung zu bieten. Der Arbeitsspeicher fällt mit 3 GB in beiden Fällen standesgemäß aus. Mit knapp 7,5 GB frei verfügbarem Speicher gehört das Idol 5 allerdings zum alten Eisen. Eine zusätzliche Micro-SD-Speicherkarte schafft zwar mehr Platz, allerdings ist dann der Hybrid-Steckplatz für eine zweite Mobilfunkkarte belegt.

Alcatel Idol 5S Screenshots
Links: Der „Now Key“ im Idol 5S führt direkt zu bevorzugten Apps und Funktionen. Im Idol 5 fehlt diese Zusatztaste. Rechts: Social-Media-Netzwerker können über die App-Klonung im Idol 5 jeweils zwei Accounts bei Instagram, Facebook und Co parallel nutzen.
© connect

Hohe Bedienfreundlichkeit 

Die Alcatel-Benutzeroberfläche orientiert sich wie gehabt an dem Original-Android, das um einige hilfreiche Extras ergänzt wird. Bestes Beispiel hierfür ist die neuerdings als „Now Key“ bezeichnete Zusatztaste, die beim Idol 5S den Ein/Aus-Schalter auf die linke Seite verbannt. In den Einstellungen können damit die Icons der favorisierten Apps oder Funktionen per Knopfdruck im Display eingeblendet und direkt gestartet werden. Im Idol 5 ruft anstelle einer Taste eine zusätzliche Schaltfläche im Bildschirm die ebenfalls individuell konfigurierbare „Now Key“-Schnellstartauswahl auf. 

Mit einer Weckfunktion, die auch bei ausgeschaltetem Smartphone aktiv wird, und der App-Klonung zur gleichzeitigen Anmeldung in sozialen Netzwerken mit zwei Nutzerkonten hat das Idol 5 unterm Strich sogar mehr Software-Extras zu bieten als das 5S. UKW-Radio, Sprachrekorder und das werbefinanzierte WPS-Office-Paket sind in beiden Modellen vorinstalliert.

Geht es ums Musikhören, macht das Idol 5S mit seinen pegelfesten, nach vorne abstrahlenden Dual-Lautsprechern positiv auf sich aufmerksam. Die Klangqualität der Kleinst-Audioanlage fällt im Vergleich zu vielen anderen Phones exzellent aus. Das von JBL gefertigte In-Ear-Headset, das dem Idol 5S beiliegt, gab dagegen eine bassarme Vorstellung.