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Annke FCD800 im Test: 180-Grad-Blick mit KI

Die Annke FCD800 (I91EV) kombiniert eine Dual-Objektiv-Technologie mit einer 8-MP-Auflösung. Unser Test zeigt, ob die IP-Kamera mit dieser Optik überzeugt.

Autor: Hannes Rügheimer • 29.9.2025 • ca. 2:00 Min

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AnnkeFCD800 (I91EV)
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Getestet durch die Redaktion PCgo + PC Magazin.
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Die Annke FCD800 besitzt zwei Objektive für eine 180-Grad-Panoramaüberwachung.
© Annke

Die Angabe des Verkaufspreises wird bei IP-Kameras immer schwieriger: Zum Testzeitpunkt wies der deutsche Webshop des chinesischen Anbieters Annke ­eine UVP von 140 Euro aus, bot das Gerät aber selbst für 90 Euro an. Dennoch gab es die Annke FCD800 zur selben Zeit auf Amazon für 130 Euro. De...

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Pro

  • Hohe Auflösung, großer Bildwinkel, sehr gute Bildqualität
  • Gegensprechen mit guter Tonqualität
  • Gut funktionierende lokale KI-Erkennung
  • Nachtsicht per Infrarot, LED oder Restlicht
  • Speicherung auf microSD, NAS oder NVR
  • Flexible, sehr laute Alarmsirene
  • Stromversorgung per PoE oder Netzteil

Contra

  • Leichte Inkonsequenzen beim Setup
  • Aktuell noch kein WLAN-Modell verfügbar

Fazit

Wer die Annke FCD800 (I91EV) für die zum Testzeitpunkt angebotenen 90 Euro bekommt, macht ein Schnäppchen. Sofern man auf Cloud-Storage verzichten kann oder will, zählt sie zu den besten Outdoor-IP-Kameras. Die 180-Grad-Panoramafunktion und die vielseitigen lokalen Speicheroptionen erhöhen den Praxisnutzen. (868 von 1000 Punkten)

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Die Angabe des Verkaufspreises wird bei IP-Kameras immer schwieriger: Zum Testzeitpunkt wies der deutsche Webshop des chinesischen Anbieters Annke ­eine UVP von 140 Euro aus, bot das Gerät aber selbst für 90 Euro an. Dennoch gab es die Annke FCD800 zur selben Zeit auf Amazon für 130 Euro. Der Preisvergleich lohnt sich also immer!

Dabei ist aber einiges zu beachten: Die Variante FSD600 ist der Vorgänger mit 6 Megapixeln. Das aktuelle Modell FCD800 mit 8 MP gibt es zudem in den Ausführungen Turm (zur Deckenmontage) und ­Bullet (Wandmontage).

Welche Bauformen der FCD800 gibt es?

Obwohl die Turm-Version auf den ersten Blick so wirkt, hat auch sie keine Schwenk-/Neige-Motorik. Zu unserem Test tritt die oben abgebildete Bullet-Variante an – die technischen Daten der beiden Varianten unterscheiden sich ohnehin nicht. Und diese Specs können sich sehen lassen: Das Gerät setzt die Signale der beiden Optiken zu einem 180-Grad-Ultra-Weitwinkel-Bild zusammen, das mit 4096 x 1860 Pixeln das Seitenverhältnis 20:9 erzielt.

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Die beiden Einzelkameras kombinieren ihre Bildsignale zu 180 Grad Bildwinkel und 8 MP.
© Annke

Welche Beleuchtungsoptionen stehen bei Dunkelheit zur Verfügung?

Dank Wide Dynamic Range (WDR) ist das Bild bei jedem Licht kontrastreich, für Nachtsicht stehen gleich drei Modi zur Wahl: Infrarot, LED-Flutlicht und Restlichtverstärkung – die beiden letzten Versionen liefern Farbbilder.

Clever: Im Auto­matik-Modus schaltet die Kamera nachts bei erkannten Personen oder Fahrzeugen von Infrarot- auf Weißlicht um und später wieder zurück.

Was kann KI-gestützte Objekterkennung?

Die von einer lokalen KI unterstützte Bewegungserkennung Motion Detection 2.0 unterscheidet diese Objekttypen recht ­zuverlässig von Tieren oder vom Wind ­bewegten Pflanzen. Die Alarmierung in der App Annke Vision lässt sich entsprechend differenzieren.

annke-fcd800-kamera-aufnahme
Die sehr weitwinklige Rundumsicht muss man allerdings auch wirklich benötigen.
© connect | PCgo + PC Magazin

Welche Konnektivität und Audio-Features bietet die FCD800?

Außerdem hat die Kamera eine in guter Tonqualität arbeitende Gegensprechfunk­tion sowie eine von Lichtblitzen unter­stützte Alarmsirene mit sehr lauten 97 dB. Dabei stehen zwölf Alarm­töne zur Wahl, und man kann eigene Sounds hochladen.

Die Netzanbindung erfolgt beim getesteten Modell ausschließlich per 100-Mbit/s-Ethernet, die Stromversorgung via PoE. Wer keinen PoE-Switch hat, kann einen PoE-Injector nach 802.3af-Standard nutzen (maximal 13 Watt). Alternativ lässt sich über die Kabelpeitsche ein separat ­gekauftes 12-Volt-Netzteil anschließen.

Welche Speichermöglichkeiten gibt es?

Nach wie vor verzichtet Annke konsequent auf einen Cloud-Speicherdienst, bietet aber mit einem microSD-Slot, der bis zu 512 GByte unterstützt, NAS-Support und ­einem Sortiment eigener NVRs (Network Video Recorder) mehrere lo­kale Alternativen an.

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Getestet durch die Redaktion PCgo + PC Magazin.
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Ein wenig verwirrend beim App-Setup ist aller­dings, dass sich die Kamera dort nicht als FCD800, sondern mit dem in­ternen Produktnamen I91EV meldet.

Fazit: Für wen lohnt sich die Annke FCD800?

Wer die Annke FCD800 (I91EV) für die zum Testzeitpunkt angebotenen 90 Euro bekommt, macht ein Schnäppchen. Sofern man auf Cloud-Storage verzichten kann oder will, zählt sie zu den besten Outdoor-IP-Kameras. Die 180-Grad-Panoramafunktion und die vielseitigen lokalen Speicheroptionen erhöhen den Praxisnutzen.