Bang&Olufsen Beoplay EQ im Test
Bang & Olufsen bietet mit dem Beoplay EQ einen schicken und hochwertigen In-Ear-Kopfhörer mit ANC, verlangt dafür aber einen stolzen Preis. Ob der gerechtfertigt ist, zeigt der Test.

Die Beoplay EQ kommen in einem schicken Aluminiumgehäuse in den Farben Schwarz oder Gold, wobei unser schwarzes Testgerät eher wie ein ganz dunkles Lila wirkte. Optisch und haptisch strahlt das Material eine deutlich höhere Wertigkeit aus, als die üblichen Kunststoff-Ladecases vieler Konkurrente...
Die Beoplay EQ kommen in einem schicken Aluminiumgehäuse in den Farben Schwarz oder Gold, wobei unser schwarzes Testgerät eher wie ein ganz dunkles Lila wirkte. Optisch und haptisch strahlt das Material eine deutlich höhere Wertigkeit aus, als die üblichen Kunststoff-Ladecases vieler Konkurrenten. Die Stöpsel werden innen schräg gehalten, sind leicht zu entfernen, aber etwas fummelig wieder richtig einzusetzen, daran muss man sich gewöhnen. Außen gibt es eine LED, die den Ladezustand anzeigt. Geladen wird mit USB-C oder drahtlos per Qi.
Beim Erstkontakt merkt man: Das sind keine kleinen Ohrhörer. Die Gehäuse sind erheblich größer, als die der Apple AirPods Pro. Sie ragen ziemlich weit aus den Ohren heraus, und mit acht Gramm wiegen sie auch mehr als vergleichbare In-Ear-Hörer. Dennoch, im Test saßen sie stets bequem und stabil.
Berührungsempfindliche Bedienelemente an jedem Ohrhörer verstehen eine Fülle an Gesten. Über die App lassen sie sich individuell anpassen. Die Genauigkeit bei der Erkennung der Gesten war im Test durchschnittlich. Die Lautstärkeregelung (rechts oder links Tippen-und-Halten) klappte in der Praxis nicht immer. Die App hingegen ist klasse, vor allem der Equalizer, über den man den Klang in einer zweidimensionalen Grafik beeinflussen kann, überzeugte uns. Toll!
Das ANC wirkte im Test effektiv und beeinflusste den Klang nur wenig. Einen Transparenzmodus gibt es auch. Er arbeitete fast so beeindruckend wie bei den AirPods Pro. Bei der Abstimmung haben die Dänen den Tiefbass angehoben. Per EQ ließ sich das jedoch flugs korrigieren. Lediglich die maximale Lautstärke könnte etwas höher liegen.
Fazit
Der Fokus liegt auf Optik und Haptik, das wurde mir im Test schnell klar. In diesen Punkten hebt sich der Beoplay EQ dann auch wohltuend von der Konkurrenz ab. Größe und Gewicht fielen in der Praxis nicht negativ auf. Das ANC und vor allem der Transparenzmodus arbeiteten prima. Mir hat ganz besonders die App mit dem zweidimensionalen grafischen EQ gefallen. Daran können sich andere ein Beispiel nehmen. Der zu kräftige Tiefbass war damit schnell gebändigt.