Testbericht

Becker Traffic Assist Z205

8.6.2009 von Florian Stein, Redaktion connect, Oliver Stauch und Sebastian Stoll

Das neue Topmodell Traffic Assist Z 205 von Becker zeigt, was Evolution im besten Sinne ist. Nach dem Wechsel von Navigon auf iGo-Software litt das zuvor hervorragende Routing zunächst etwas; unter den ersten iGo-Versionen ging es schon mal auf "schneller Route" durch eine Zone 30.

ca. 1:45 Min
Testbericht
  1. Becker Traffic Assist Z205
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Becker Traffic Assist Z205
Becker Traffic Assist Z205
© Archiv
Becker Traffic Assist Z205
Dank TMC-Pro ist man in puncto Staus mit dem Z205 meist gut beraten
© Archiv

Immerhin: Das Arbeitstempo, insbesondere die Reaktion auf Eingaben, war jetzt sehr erfreulich - die Bedenksekunden der Navigon-Software gab es nicht mehr, das Menü lief wie geschmiert.

Mit der neuen Geräte-Generation hat Becker sogenannte Traffic Patterns von Navteq integriert. Das sind - ähnlich wie TomToms IQ-Routes - historische Verkehrsdaten, die im Kartenmaterial hinterlegt sind. Das Navi weiß also, wann welche Straße typischerweise verstopft ist, und wählt entsprechend auch mal eine andere Route.

Cleveres Routing

Die Probe aufs Exempel hat das Becker Z205 dann auch sofort bestanden. Eine unserer Testrouten ist nachmittags eine Tortur, weil die scheinbar schnellste Strecke (B14, Innenstadt Stuttgart) verstopft ist. Doch da das die meisten Navis nicht wissen, stehen wir dort regelmäßig im Stop-and-go.

Anders mit dem Becker: Das fuhr zunächst einen scheinbar merkwürdigen Weg, der sich aber um diese Uhrzeit als unbedingt sinnvoll erwies, weil dort nicht viel los war.

Becker Traffic Assist Z205
Die Adresseingabe kann klassisch erfolgen, per Kartenpunkt oder mittels Eingabe von Geo-Koordinaten
© Archiv

Ein weiteres Highlight des Newcomers ist seine One-shot-Sprachsteuerung, die sich Ort, Straße und Hausnummer an einem Stück diktieren lässt. Diese stammt aus dem Hause Harman/Becker Automotive Systems, ist also dieselbe wie in den Ab-Werk-Systemen von BMW und Co.

Im Auto funktioniert sie auch meist sehr gut, erreicht aber wohl auch wegen des nicht ganz so guten Mikrofons nicht die Erkennungssicherheit der Werkssysteme.

Dennoch ist sie sehr hilfreich, wenn man bereits losgefahren ist und dann erst das Ziel eingeben will, da das haarsträubende Tippen während der Fahrt wegfällt. Man muss sich eben nur um eine deutliche Aussprache und Pausen zwischen Ort, Straße und Hausnummer bemühen.

Ausstattung satt

Wie es sich für ein Topmodell gehört, zieren abschaltbare 3-DGebäude die Landkarte; die liebevoll und detailreich dargestellten Sehenswürdigkeiten wie etwa das Stuttgarter Schloss sind dagegen immer zu sehen.

Becker Traffic Assist Z205
Praktisch: Während der Navigation kann man problemlos Zwischenziele einfügen
© Screens: connect

Insgesamt ist das Display recht zugekleistert mit Infos, die sich aber teilweise ausblenden lassen: 42 Länderkarten, optionale Split- Screen-Darstellung, ein Spurassistent, eine mittelprächtige Bluetooth-Freisprecheinrichtung und die TMC-Pro-Verkehrsinformation sind ebenfalls an Bord.

Auch ein wenig Multimedia in Form von MP3-Player, Video- und Bildbetrachter ist dabei. Mit dem Z205 zeigt Becker, wie man durch konsequente Weiterentwicklung und kluge Modifizierung der Zuliefersoftware sowie Ergänzungen aus eigenem Know-how ein Top-Navi bauen kann.

Nur ein helleres Display wäre noch auf unserer Wunschliste. Vor allem im Sommer. Aber sonst: Hut ab, der Coup ist gelungen - das Z205 hat den Weg in die hart umkämpften Bestenlisten-Top-Ten geschafft.   

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