Concept International FutureAIO im Test: Ein All-in-One mit Zukunft zum Nachrüsten
Ein PC-Modul, das sich am Schreibtisch in fünf Minuten tauschen lässt? Genau das verspricht der FutureAIO von Concept International. Was der modulare All-in-one-Rechner im Büroalltag leistet, zeigt unser Test.

Ein All-in-one-PC, der nicht gleich in die Werkstatt muss, wenn eine Komponente ausgetauscht werden soll – das klingt wie ein Wunschtraum. Der FutureAIO will genau das leisten und hat anstelle eines fest verbauten Systems in seinem 24-Zoll-Monitor ein kompaktes Einschubmodul von Intel, das sich mi...
Ein All-in-one-PC, der nicht gleich in die Werkstatt muss, wenn eine Komponente ausgetauscht werden soll – das klingt wie ein Wunschtraum. Der FutureAIO will genau das leisten und hat anstelle eines fest verbauten Systems in seinem 24-Zoll-Monitor ein kompaktes Einschubmodul von Intel, das sich mit wenigen Handgriffen herausnehmen und austauschen lässt. Es macht den FutureAIO zur interessanten Alternative für Unternehmen und Privatleute, die auf Langlebigkeit und Servicefreundlichkeit Wert legen.

Sein Herzstück ist das PC-Modul im Intel-SDM-Format, das verschiedene Core-i-Prozessoren bis hin zur Core-Ultra-Serie unterstützt. Unser Testgerät arbeitet mit einem Intel Core i5-1240P, der in Kombination mit 32 GByte Arbeitsspeicher und einer 512-GByte-SSD ausreichend für Office-Anwendungen, Browser, Videocalls und leichtere Bildbearbeitung dimensioniert ist. Das Lüftergeräusch bleibt stets angenehm leise. Der Clou: Im Fall eines Defekts oder Upgrades kann das PC-Modul vor Ort getauscht werden. Laut Hersteller dauert das keine fünf Minuten.

Display, Ergonomie und Komfort
Der 24 Zoll große Full-HD-Monitor mit 1920 x 1080 Bildpunkten ist höhenverstellbar, neigbar und sogar um 90 Grad drehbar. Das erleichtert nicht nur ergonomisches Arbeiten, sondern auch den Einsatz für Aufgaben wie das Schreiben von Texten. Die neigbare 4K-Webcam und die Stereo-Mikrofone verschwinden auf Knopfdruck im Gehäuse. Dieses Detail ist mit Blick auf Datenschutz und Design praktisch und gut durchdacht.
Benchmark: Concept International FutureAIO
Benchmark | Wert |
---|---|
3D Mark Night Raid | 7607 Punkte |
3D Mark Time Spy | 851 Punkte |
3D Mark Fire Strike | 2359 Punkte |
PC Mark 10 | 4153 Punkte |
Cinebench R15 (CPU) | 542 Punkte |
AS SSD seq. Lesen | 2352 MByte/s |
Geekbench 6 Single Core | 872 Punkte |
Ein Display mit Touchfunktion ist optional erhältlich, ebenso wie eine größere 27-Zoll-Variante. Für unseren Test kam die Standardgröße ohne Touchfunktion zum Einsatz, außerdem steckte im Gerät eine SSD mit nur 256 GByte statt der sonst in diesem Modell üblichen 512 GByte Kapazität.
Wie ist die Bildqualität?
Von der Bildqualität sind keine Wunder zu erwarten, aber Kontrast, Helligkeit und Schärfe sind für ein Office-Gerät völlig in Ordnung. Die Befestigung könnte etwas stabiler sein, denn während Höhenverstellung und Neigung sicher und auch einhändig funktionieren, wackelt der Monitor bei Berührung leicht. Im normalen Einsatz wirkt sich das jedoch nicht negativ aus.
Details: Concept International FutureAIO
Merkmal | |
---|---|
Kategorie | All-in-one-PC |
Preis | 895 Euro |
Preis/Leistung | überragend |
Prozessor: | Intel Core i5-1240 P |
Arbeitsspeicher: | 32 GByte DDR4 |
Grafik: | Intel Iris XE |
Festplatte: | 512-GByte-SSD |
WLAN: | Wi-Fi 6E |
Abmessungen: | 540 x 95 x 380-510 mm |
Garantie: | 36 Monate |
Zubehör: | integrierte Webcam, QI-Ladefläche |
Betriebssystem: | Windows 11 Pro |
Wie ist die Leistung und die Alltagstauglichkeit des Concept International FutureAI?
Das PC-Modul von Intel hat eine solide Schnittstellenausstattung: An Bord sind zweimal USB-C mit DisplayPort, vier USB-3.2-Ports, HDMI 2.1, LAN, Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E. Der Monitorfuß beherbergt zudem eine kabellose Ladestation fürs Smartphone.
Verwendet man eine kabellose Maus und Tastatur, bleibt der Schreibtisch aufgeräumt. Kabelsalat entfällt nahezu komplett, zumal es nicht einmal ein externes Netzteil gibt. Letztlich braucht man nur ein einziges Kabel zur Stromversorgung, wenn man den FutureAIO ins WLAN statt ins LAN einbindet.

Insgesamt lassen sich per HDMI und USB-C drei weitere Monitore anschließen und betreiben. Damit ist ein maximales Setup mit insgesamt vier Displays möglich. Der Klang der integrierten Lautsprecher ist leider recht dünn. Im Benchmark-Test liefert der FutureAIO solide Werte: 4153 Punkte im PC Mark 10, 2359 im Fire Strike und 850 Punkte im Time-Spy-Test sind keine echten Highlights, reichen für typische Bürotätigkeiten aber sehr gut aus. Auch einfache Multimedia- und Grafikaufgaben sind also machbar, sofern man keine High-End-Ansprüche stellt.
Die SSD liest mit über 2300 MByte/s und ermöglicht ein flottes Arbeiten ohne spürbare Verzögerungen. Positiv fiel auf, dass sich der Rechner unter Volllast nicht drosselt und die Temperatur der CPU auf etwa 70 °C bleibt. Die vier Performancekerne erreichen dabei durchgehend den Basistakt von 1,6 GHz.
Insgesamt ergibt sich ein rundes Gesamtbild, obwohl klar ist: Für Gaming oder aufwendige 3D-Anwendungen ist der FutureAIO nicht gemacht und auch nicht gedacht. Doch als guter Homeoffice-PC schafft er den schwierigen Spagat zwischen Kompaktheit, Flexibilität und einem sehr attraktiven Preis.
Fazit
Der FutureAIO ist zwar kein Hochleistungsrechner, doch ein brauchbares und vor allem zukunftssicheres All-in-one-Gerät für Homeoffice und Arbeitsplatz. Er sorgt für einen aufgeräumten Schreibtisch und bietet sehr viele nützliche Features.