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Nass- und Trockensauger

Dreame H12 Pro Ultra im Test: gute Leistung zum fairen Preis

Der Nass- und Trockensauger reinigt nicht nur die Böden, sondern auch seine Rollenbürste. Was er sonst noch kann, klärt unser Test.

Autor: Monika Klein • 25.10.2024 • ca. 4:10 Min

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An die Arbeit: Der Dreame H12 Pro Ultra räumt auch groben Dreck weg.
© Dreame

Bodenwischen leicht gemacht – das verspricht der H12 Pro Ultra, der mit einer Preisempfehlung von 449 Euro an den Start geht. Wir haben uns den neuen Nass- und Trockensauger aus dem Hause Dreame im ausführlichen Praxistest genauer angeschaut. Im Handumdrehen einsatzbereitZusammengebaut ist der Wi...

Pro

  • reinigt gründlich
  • kommt auf beiden Seiten nah an Kanten
  • Selbstreinigungsfunktion
  • gute Ausdauer
  • großer Wassertank
  • gut ablesbares, informatives Display

Contra

  • lässt sich nicht flach auf Boden legen
  • keine LEDs für dunkle Bereiche

Fazit

Der Dreame H12 Pro Ultra bietet eine überzeugenden Reinigungsleistung, ist sehr gut verarbeitet und reinigt seine Rollenbürste nach getaner Arbeit selbst. Im Kampf gegen verschmutzte Böden ist er ein zuverlässiger Partner, der sich einfach steuern lässt, an beiden Seiten an Kanten heranfährt und neben einem großen Wassertank auch eine gute Laufzeit bietet.

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Bodenwischen leicht gemacht – das verspricht der H12 Pro Ultra, der mit einer Preisempfehlung von 449 Euro an den Start geht. Wir haben uns den neuen Nass- und Trockensauger aus dem Hause Dreame im ausführlichen Praxistest genauer angeschaut.

Im Handumdrehen einsatzbereit

Zusammengebaut ist der Wischer schnell: Einfach die Führungsstange mit dem großen Handgriff in den Korpus stecken, die Basisstation aufstellen und mit dem Stromnetz verbinden – fertig. Rollenbürste und Filter sind bereits installiert. Da beides nicht unendlich hält, liegen eine Ersatzrolle und ein Ersatzfilter bei, zudem findet sich eine Reinigungsbürste und eine Flasche mit Reinigungsmittel im Lieferkarton.

Das Handling ist wie von Dreame gewohnt top: Der Kunststoff fasst sich sehr gut an, alles ist tadellos verarbeitet, der Griff mit den Steuertasten liegt gut in der Hand. Auch die moderne Optik gefällt.

Großer Wassertank

Während der Akku auflädt (was von 0 auf 100 Prozent rund 4 Stunden dauert), entnehmen wir den Frischwassertank und füllen ihn unterm Wasserhahn. Der schlanke Behälter sitzt hinten am Gerät und fasst üppige 900 ml, dazu kippen wir 10 ml der Reinigungsflüssigkeit. Vorsichtig schütteln, wieder einsetzen, dann ist der H12 Pro Ultra startklar. Hier bitte keinen handelsüblichen Bodenreiniger nutzen, denn wenn der zu sehr schäumt und Flüssigkeit in den Motor läuft, kann der Dreame Schaden nehmen.

Passt Leistung automatisch an

Alle Bedienknöpfe sitzen auf dem großen Handgriff, auch der Ein-/Ausschalter. Drückt man ihn, startet der H12 Pro Ultra im Automatikmodus. Der ist beim normalen Hausputz die passende Einstellung: Dank einem Sensor erkennt der Dreame, wie stark der Boden verschmutzt ist und passt die Leistung entsprechend an – was im Test zuverlässig funktionierte. Frisch verschüttete eingeweichte Haferflocken und Honig putzte er gleich beim ersten Mal weg. Angetrocknete Reste eines großen Ketchup-Flecks waren nach drei, vier Überfahrten auch verschwunden. Trockenen Schmutz nimmt der H12 Pro Ultra en passant ebenfalls restlos auf. Zudem kommt er auf beiden Seiten bis auf wenige Millimeter an Kanten heran, lässt also auch hier nichts liegen.

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Ketchup, nasse Haferflocken und Honig sind nach wenigen Überfahrten beseitigt.
© connect

Gezackter Schaber reinigt Rolle

Die Rollenbürste wird im Einsatz stets mit frischem Wasser versorgt. Ein neu designter, enganliegender und gezackter Schaber hinter der Rolle drückt das schmutzige Nass dabei permanent aus der Rolle heraus, entfernt groben Dreck und zerkleinert auch lange Haare. So blieb trotz Honig, Öl und Fett kein klebriger Film auf dem Boden. Super!

Ist der mal richtig fies verklebt, kann man über den Handgriff in den Ultra-Modus schalten: Hier bringt der H12 Pro Ultra dauerhaft seine ganze Power auf die Strecke – mit bis zu 16.000 Pa Saugleistung ist er jedem Putzjob gewachsen. Zudem gibt es einen reinen Saugmodus, um größere Menge an Flüssigkeiten aufzunehmen. Auch das klappte im Test prima.

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Ein Schaber drückt Schmutz und dreckiges Wasser aus der der Rollenbürste
© Dreame

Selbstreinigung funktioniert gut

Ist der Boden sauber, stellt man den Dreame zurück in die Basis und startet die Selbstreinigung: Dabei spült der H12 Pro Ultra die Rollenbürste mit bis zu 60 Grad heißem Wasser gründlich aus, wobei sich die Drehrichtung auch kurzzeitig ändert und am Ende sehr hochtourig läuft, um möglichst viel Wasser herauszupressen. Anschließend wird die Bürste 30 Minuten lang mit 20 bis 25 Grad warmer Luft trockengeföhnt. Auch diesen Job erledigt der Dreame einwandfrei: Im Test wurde die Rolle beim Spülen zwar nur in der Mitte spürbar warm, sauber war sie anschließend aber trotzdem – selbst der rote Ketchup hinterließ im Test keine bösen Verfärbungen auf dem weichen und bis auf ganz wenig Restfeuchte trockenen Textilbezug.

Das Abwasser landet vorne in einem 700-ml-Behälter. Der wird oben von einem abwaschbaren Papierfilter gesichert, der die austretende Luft reinigt. Da Dreame auf einen Siebeinsatz verzichtet, landet der komplette Schmutz im Abwasser. Das kippt man also am besten in die Toilette, so kann man Haare, Haferflocken und anderen groben Unrat gleich wegspülen. Den Behälter reinigt man anschließend mit der beiliegenden, langstieligen Bürste unterm Wasserhahn. Das sollte man unbedingt nach jedem Bodenwischen tun, damit sich keine unangenehmen Gerüche bilden.

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Die Rollenbürste ist nach der Selbstreinigung sauber und bis auf ganz wenig Restfeuchte trocken. Top!
© connect

Information via Display und per Sprachansage

Auch gut: Ist der Frischwassertank leer oder der Abwasserbehälter voll, meldet sich der Dreame per Sprachanweisung und sagt, was zu tun ist. Ab Werk ist Englisch eingestellt, über einen kleinen Knopf hinten am Gehäuse kann man auf Deutsch umschalten. Neben der Sprachansage gibt auch das große, sehr gut ablesbare Display Auskunft über die Restlaufzeit des Akkus in Prozent, den eingestellten Modus und per Leuchtstreifen auch über die Verschmutzung des Bodens.

Apropos Akku: Der mit 6 x 4000mAh ausgestattete H12 Pro Ultra kommt im Automatikmodus auf gute 30 Minuten Betrieb – damit lässt sich eine ganze Menge wegputzen. Will man während der Arbeit pausieren, stellt man die Führungsstange einfach aufrecht, dann geht der Dreame in der Standby-Modus. Soll’s weitergehen, kippt man den Griff nach hinten, schon schaltet er wieder ein.

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Das Display informiert über den Grad der Verschmutzung und zeigt die Restlaufzeit in Prozent.
© Dreame

Lässt sich gut steuern

Die vorwärts drehende Rolle zieht den 4,9 Kilo schweren Dreame automatisch nach vorne, sodass man ihn ohne großen Kraftaufwand steuern und auch gut seitlich an Kanten entlang schieben kann. Die High-End-Modelle von Dreame (etwa der H14 Pro) unterstützen das Zurückziehen mit motorisierten Rädern. Wer körperlich einigermaßen in Schuss ist, kommt aber auch ohne klar.

Der H14 Pro lässt sich zudem flach auf den Boden legen und so auch unter Möbel schieben. Das geht mit dem günstigeren H12 Pro Ultra nicht. Auf LEDs, die den Boden ausleuchten, verzichtet er ebenfalls. Sind diese Features gewünscht, muss man tiefer in die Tasche greifen.

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Preis-Leistung sehr gut
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Fazit: Gute Leistung zum fairen Preis

Der Dreame H12 Pro Ultra bietet eine überzeugenden Reinigungsleistung, ist sehr gut verarbeitet und reinigt seine Rollenbürste nach getaner Arbeit selbst. Im Kampf gegen verschmutzte Böden ist er ein zuverlässiger Partner, der sich einfach steuern lässt, an beiden Seiten an Kanten heranfährt und neben einem großen Wassertank auch eine gute Laufzeit bietet.