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Edel-Kopfhörer

Enigmacoustics Dharma 1000 im Test

Der Enigmacoustics Dharma 1000 arbeitet dynamisch-elektrostatisch und überzeugt im Test mit einer sehr ausgewogenen Wiedergabe.

Autor: Claus Dick • 1.12.2016 • ca. 1:30 Min

Enigmacoustics Dharma 1000
Der kalifornische Newcomer Enigmacoustics Dharma 1000 verbirgt hinter seinem schwarzen Outfit einen cleveren Hybrid-Antrieb (dynamisch/elektrostatisch).
© Enigmacoustics

Marcus Solomon gründete seine Firma Enigmacoustics erst vor rund vier Jahren im US-Westküstenstädtchen Brea. Seine Spezialiät: Lautsprecher und was dazugehört. Mit seinem Motto "zuerst Designer, dann Unternehmer" heimste er mit seinem Flaggschiff-Lautsprecher "Finale" 2012 den "Innovation"-Awar...

Pro

  • sehr ausgewogener, feiner Klang
  • langzeittauglich
  • sehr gute Verarbeitung

Contra

Fazit

Audio-Klangurteil: 95 Punkte, Preis/Leistung: sehr gut

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Marcus Solomon gründete seine Firma Enigmacoustics erst vor rund vier Jahren im US-Westküstenstädtchen Brea. Seine Spezialiät: Lautsprecher und was dazugehört. Mit seinem Motto "zuerst Designer, dann Unternehmer" heimste er mit seinem Flaggschiff-Lautsprecher "Finale" 2012 den "Innovation"-Award der CES ein. Es verwundert nicht, dass Solomon auch in puncto Kopfhörer gründlich über eine andere Art der Über- und Umsetzung von Musiksignalen nachdachte - und mit dem Dharma 1000 einen Hybriden schuf.

Der Edelhörer Enigmacoustics Dharma 1000 arbeitet dynamisch-elektrostatisch. Im gesamten Bereich zwischen 20 und 20000 Hz agieren dynamische Treiber aus japanischem, hauchdünnem Wagami-Papier.

Die höheren Frequenzgefilde ab rund 12000 Hertz bis 40000 Hz übernimmt parallel der patentierte, elektrostatische SBESL-Superhochtöner ("Self Biased Electrostatic"), der einen Betrieb ohne externes Speiseteil erlaubt. Er kommt ohne die bei solchen Treibern sonst notwendige Polarisierungs-Spannung (Bias) aus. Stattdessen ist eine statische Ladung in die Membran eingeprägt, die vom Musiksignal in den beiden Statorgittern angetrieben wird. Der Tragekomfort geriet dank dehnbarem Kopfband und flauschiger Ohrpolster angenehm.

Kopfhörerverstärker Athena A1
Aus gleichem Hause bietet sich der röhrenbestückte Kopfhörer-Edel-Amp Athena A1 als harmonischer Mitspieler für den Enigmacoustics Dharma 1000 an.
© Enigmacoustic

Im Hörtest durfte der Kalifornier an diversen Kopfhörerverstärkern, darunter auch dem hauseigenen Athena A1, seine Stärken zeigen. Sol Gabettas sündhaft teures Cello roch förmlich nach gediegenem Holz, so sehnig und geschmeidig bildete der Dharma 1000 das Instrument akustisch ab. Hinzu gesellten sich feine Auflösung und Luftigkeit. Bei deftiger Popkost langte der 1000er dagegen packend dynamisch zu, Stimmen projizierte er mit angenehmen Körper. Auch sein MESSLABORRaumgefühl war toll, auch wenn ein Sennheiser HD 800 hier noch einen Tick mehr Licht ins Geschehen brachte. Unterm Strich brillierte der Dharma 1000 mit einer sehr ausgewogenen, audiophilen Wiedergabe.

Mit dem per Röhren angetriebenen Athena A1 (rund 2000 Euro) shiftete das Klangbild dann sogar noch mehr in Richtung Anmut und zartem Schmelz. Überhaupt dürfte die A1 unter Freunden des gediegenen Röhrenklangs Verehrer finden. Ihre Genalex Gold Lion-Exemplare ECC82 12AU7 arbeiten in Triodenschaltung im reinen Class-A-Modus und bilden so die Single-Ended-Eingangsverstärkerstufe. Geringe Rauschanfälligkeit zählen zu den geschätzten Tugenden. Die Ausgangsstufe konzipierten die Entwickler mit sehr geringer Impedanz als Class-A-MOS/BJT-Hybrid.

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