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Stufenlos gut

Kamera und Display top: Das kann Googles Pixel 9a

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Das Pixel 8a haben wir 2024 zum König der Mittelklasse gekürt, nun ist das Pixel 9a endlich offiziell. Kann es dem Vorgänger das Wasser reichen? Wir haben Pixel 9a in die Hand genommen, hier ist unser erster Eindruck.

Autor: Andreas Seeger • 19.3.2025 • ca. 4:10 Min

Google Pixel 9a Teaser
Das Pixel 9a ist wie der Vorgänger für 549 Euro mit 128 GB Speicher erhältlich.
© connect

Die A-Serie von Google hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht als eines der besten Angebote in der Smartphone-Mittelklasse. Sowohl für das Pixel 7a (zum Test) als auch für das Pixel 8a (zum Test) galt: Für 500 Euro lässt sich schwerlich besseres finden. Das Pixel 9a tritt also in gro...

Pro

  • top-Verarbeitung und IP68
  • Tensor 4 mit hoher Leistung bei AI-Anwendungen
  • viele exklusive Software-Features von Google
  • umfassende Connectivity inklusive WiFi 6E
  • sehr gute Fotoqualität erwartet
  • 7 Jahre Systemupdates, 7 Jahre Sicherheitspatches
  • lange Akkulaufzeit erwartet

Contra

  • Rückseite aus Kunststoff
  • breite Display-Ränder
  • nur 128 GB Speicher

Fazit

Mit dem Pixel 9a legt Google ein sehr gut abgestimmtes Mittelklasse-Smartphone auf den Tisch. Das Kamerasystem dürfte wieder überragend abliefern, auch das OLED macht einen für den Preis exzellenten Eindruck. Und im Gegensatz zu Samsungs A-Serie bekommt man bei Googles A-Serie 7 Jahre Software-Support. Das Preis-Leistungsverhältnis ist exzellent, zumindest dem ersten Eindruck nach zu urteilen. Nur beim Gehäuse mit dem Kunststoffrücken und den breiten Displayrändern hat Google noch viel Luft nach oben.

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Die A-Serie von Google hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht als eines der besten Angebote in der Smartphone-Mittelklasse. Sowohl für das Pixel 7a (zum Test) als auch für das Pixel 8a (zum Test) galt: Für 500 Euro lässt sich schwerlich besseres finden. Das Pixel 9a tritt also in große Fußstapfen und der erste Eindruck ist, dass es diese auch ausfüllen kann.

Es startet wie der Vorgänger bei 549 Euro mit 128 GB mit 256 GB steigt der Preis auf 649 Euro. Alle Infos zu Preisen, Farben und Verkaufsstart haben wir hier zusammen gefasst. Wir möchten im folgenden Test weniger die technischen Details wiederholen und stattdessen stärker auf die Unterschiede und Besonderheiten des neuen Google-Smartphone eingehen.

Google Pixel 9a Kameraeineheit Vergleich Pixel 9 Pro
Überzeugendes Monoblock-Design: Die Kameraeinheit beim Pixel 9a (links) steht nicht ab, sondern ist plan in die Rückseite integriert. Der Unterschied zu einem Pixel 9 Pro (rechts) ist deutlich.
© connect

Neues Monoblock-Design überzeugt, aber weiter zu breite Ränder ums Display

Eine kleine Überraschung ist zweifellos das neue flache Design ohne eine Kameraeinheit, die in einer Stufe deutlich heraussteht. Das ist ein großer Fortschritt und bietet einige Vorteile: das Phone wirkt damit wie aus einem Guss und es stört keine harte Stufe, wenn man es in die Hosentasche steckt. Ein breiter Aluminiumrahmen hält das Smartphone zusammen, er fühlt sich gut an und vermittelt hohe Stabilität. Die Verarbeitung ist top, dafür spricht auch, dass Google den Wasserschutz von IP67 auf IP68 erhöht hat. Wir stören uns aber weiter an einem Detail: Die Rückseite besteht nur aus Kunststoff, der sich nicht so wertig anfühlt wie Glas und zudem anfälliger für Kratzer ist.

Dass das Display von 6,1 auf 6,3 Zoll wächst ist dem allgemeinen Trend zu größeren Display geschuldet. Technisch dürfte das OLED auf ganzer Linie überzeugen, hier hat Google in den letzten Jahren immer erstklassig abgeliefert, auch bei der A-Serie. Wir stören uns aber an den breiten Rändern um das Display, die das Phone billiger aussehen lassen, als es ist. Andere Hersteller bauen auch in der Mittelklasse enger an der Kante. Immerhin gibt es eine kleine Verbesserung gegenüber dem Pixel 8a: Die breiten Ränder sind an allen vier Seiten symmetrisch.

Google Pixel 9a Rückseite
Die matte Rückseite besteht beim Pixel 9a nur aus Kunststoff.
© connect

Prozessor und Betriebssystem mit KI-Fokus

Das SoC Tensor G4 gibt in der gesamten 9er Serie den Takt vor, auch im 9a. Google hat beim 9a allerdings den Arbeitsspeicher von 16/12 auf 8 GB reduziert, was für die normale Nutzung immer noch ausreichend ist.

Der Tensor G4 ist zwar nicht so leistungsfähig wie die 8er Serie von Qualcomm, aber für ein Mittelklasse-Smartphone eine sehr gute Wahl. Hinzu kommt, dass Google das SoC selbst entwickelt und für AI-Anwendungen und die eigenen Apps maßgeschneidert hat. Der Nutzer kann daher praktisch alle AI-Features nutzen, die Google für Smartphones im Programm hat, was bei einem Preispunkt von 500 Euro bemerkenswert ist. Dazu gehören der magische Radierer in der Fotogalerie, die Transkription und Zusammenfassung von Meetings im Rekorder und natürlich Googles AI-Assistent Gemini, auch in der Advanced-Variante, die beim Kauf in einer einmonatigen Testvariante verfügbar ist.

Eine weitere Besonderheit ist der lange Software-Support, denn das Pixel 9a bekommt wie die anderen 9er 7 Jahre lang neue Android-Versionen und Sicherheitspatches. Das ist länger als etwa Xiaomi für seine neue 15er Serie verspricht (4+5 Jahre) - und hier handelt es sich um Highend-Smartphones.

Wie gut ist das Kamerasystem?

In unserem Test hat das Pixel 8a mit einer überragenden Fotoqualität überzeugt, die fast auf dem Niveau der Premium-Modelle lag. Im Vergleich zu diesen sind bei der A-Serie allerdings die Zoom-Fähigkeiten begrenzt, da eine lange Brennweite fehlt. Das Pixel 9a hat zwei Brennweiten:

  • Ultraweitwinkel mit 13 MP, F2.2 und einem 1/3.1 Zoll Sensor
  • Weitwinkel mit 48 MP, OIS, F1.7 und einem 1/2 Zoll Sensor

Bei der Ultraweitwinkelkamera gibt es keine nennenswerten Unterschiede zum 8a, die Fotoqualität dürfte also auf dem gleichen sehr guten Niveau liegen. Das optische Design und den Sensor der Hauptkamera hat Google dagegen grundlegend erneuert, auch, weil die geringere Bautiefe ohne Kamerastufe dazu zwingt, die physische Brennweite zu verkürzen. Auffällig: Google baut einen kleineren Sensor mit niedrigerer Auflösung ein (1/2 statt 1/1,73 Zoll und 48 statt 64 Megapixel), was aber kein Nachteil sein muss, sondern vielmehr eine Folge der verkürzten Brennweite ist. Der neue kleinere Sensor könnte hier sogar die bessere Wahl sein, dafür spricht auch die höhere Lichtempfindlichkeit, (F1.7 statt F1.9). Wir tippen darauf, dass das Pixel 9a qualitativ noch einen draufsetzt und noch besser ist als das 8a.

Was sich jetzt schon mit Sicherheit sagen lässt: Es kommt näher an Motive heran, denn das 9a unterstützt Makroaufnahmen über das Weitwinkel.

Google Pixel 9a Seitenansicht
Das vorherrschende Smartphone-Design 2024 und 2025: Der Rahmen zieht sich beim Pixel 9a in voller Breite um das Gehäuse.
© connect

Fazit: Pixel 9a hat das Zeug zum Preis-Leistungsknaller

Mit dem Pixel 9a legt Google ein sehr gut abgestimmtes Mittelklasse-Smartphone auf den Tisch. Das Kamerasystem dürfte wieder überragend abliefern. auch das OLED macht einen für den Preis exzellenten Eindruck. Im Gegensatz zu Samsungs A-Serie bekommt man bei Google 7 Jahre Software-Support. Das Preis-Leistungsverhältnis ist exzellent, zumindest dem ersten Eindruck nach zu urteilen. Beim Gehäuse mit dem Kunststoffrücken und den breiten Displayrändern hat Google aber noch Luft nach oben.

Google Pixel 9a alle Farben
Das Google Pixel 9a mit 128 GB wird in den Farben Obsidian, Porcelain, Iris und Peony verkauft, das 256-GB-Modell gibt es dagegen nur in Obsidian und Iris.
© connect

Google Pixel 9a technische Daten

  • Preis und Speicher: 549 Euro mit 8/256 GB, 649 Euro mit 8/256 GB
  • Größe und Gewicht: 155 x 73 x 9 mm, 186 g
  • Farben: Obsidian, Porcelain, Iris, Peony
  • Display: 6,3 Zoll OLED mit 2.400 x 1.080 Pixel und 120 Hertz
  • Kamerasystem: 13 MP Ultraweitwinkel (F2.2)+ 48 MP Weitwinkel (F1.7, OIS)
  • Frontkamera mit 13 MP
  • SoC: Google Tensor 4 mit maximal 3,1 GHz
  • Speicher: 8/128 GB oder 8/256 GB
  • Connectivity: 5G, LTE, 3G, 2G, WiFi 6E, Bluetooth 5.3, NFC, USB-C mit 3.2-Standard
  • 1 x Nano-SIM + 1 x eSIM
  • Akku: 5.100 mAh, Aufladen mit maximal 23 Watt, Wireless Charging mit maximal 7,5 Watt
  • System: Android 15
  • Besonderheiten: Stereo-Lautsprecher, IP68, kein Netzteil im Lieferumfang
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