Mobilfunk in der Bahn
Handyempfang in ICE und Fernzügen
Schnelle ICE und IC verbinden Großstädte, doch dabei entfernen sie sich von der stabilen Mobilfunkversorgung, wie unsere Messungen zeigen. Wir haben den Handyempfang in Fernzügen getestet.

Es war Mitte 2013, als die Deutsche Bahn in Zusammenarbeit mit P3 communications die Mobilfunkversorgung praktisch im kompletten Fernverkehrsnetz überprüfte. Seitdem ist der Netzausbau an den Zufahrten der Bahnhöfe zwar vorangeschritten, doch abseits dieser belebten Teilstücke kann man immer noch froh sein, wenn man GSM empfängt und ordentlich telefonieren kann.
Telefonieren in Fernzügen
Die Erfolgsraten beim Telefonieren zwischen 84 Prozent (Vodafone) und 89 Prozent (Telekom, O2) sind durchaus akzeptabel, wenn man bedenkt, dass der Bedarf an nur kurzzeitig ausgelasteten Mobilfunkzellen groß und für Netzbetreiber schwierig zu decken ist. Es reicht, um Verwandte über die Ankunftszeit zu informieren, mit Kollegen weitere Schritte eines Projekts zu besprechen oder mit Freunden die Planung des Freitagabends klarzumachen.
Wer im Repeater-Wagen telefoniert, genießt bessere Verbindungen - die Erfolgsrate steigt hier um durchschnittlich 4 Prozent. Bemerkenswert: Wenn das Telefonat läuft, ist die Sprachqualität hoch und die Rufaufbauzeit ist niedrig. Doch selbst mit Repeatern liegen die Fehlerraten um 3 bis 4 Prozent höher als auf den Ende 2013 im Netztest überprüften Landstraßen und Autobahnen.

Verständlich, dass Manager für wichtige Gespräche lieber im Auto zum Hörer greifen als in der Bahn. Ob im besten Fall nur vier statt sieben von hundert Gesprächen erfolgreich zu Ende zu bringen sind, macht halt doch einen Unterschied.
Datenempfang in Fernzügen
Manchen Bahnreisenden ist das Fehlen von Dauertelefonierern sogar ganz recht, so haben sie mehr Ruhe. Gegen das mobile Internet auf Notebooks, Tablets oder Smartphones hat hingegen kaum jemand etwas einzuwenden. Gut versorgt werden diese Geräte auf den schnellen Strecken der Bahn aber nicht: Erfolgsraten zwischen 50 und 64 Prozent beim Download sind mager, zumal diese mit Repeater bei drei von vier Netzbetreibern weiter einbrechen. Nur die Telekom legt mit Repeater leicht zu.
Der Grund für die meist verschlechternde Wirkung der Signalverstärker: Sie pushen in der Bahn nur GSM-Signale. Das ist gut für Telefonate, bindet Smartphone und Co aber an die langsamen Sprachnetze und hält sie von schnellen Datennetzen fern. Nur die Telekom bringen die 82 Repeater nach vorn, weil sie auch das in Großstädten weitverbreitete schnelle LTE-1800-Netz des Rosa Riesen verstärken.
Beim Upload, etwa wenn man Bilder bei Facebook einstellen will, sinkt das Niveau noch etwas weiter ab. Auch hier muss erwähnt werden, dass die Transfergeschwindigkeiten zwischen ordentlich (Vodafone, E-Plus, O2) und gut (Telekom) liegen - wenn die Verbindung steht.

Beim Surfen im Internet und bei kleinen Datentransfers merkt man somit schnell, was Sache ist und kann einen Download gegebenenfalls auf später verschieben. Vorbei sind zumindest die Zeiten, in denen ein Download schon mal eine halbe Stunde dauern konnte, um dann kurz vor Schluss erfolglos abzubrechen.
Railnet-Hotspots als stabile Alternative
Wer zuverlässigeres Internet an Bord braucht, der kann auf die nicht allein durch Mobilfunk unterstützten Railnet-Hotspots zurückgreifen. Diese bieten in rund 80 Prozent der Fälle über 1 Megabit pro Sekunde im Down- und 500 kbps im Upload, was für vernünftige Nutzung ausreicht. Diese Option ist für viele Anwender kostenpflichtig. In bestimmten Telekom-Verträgen ist die Nutzung von Telekom-Hotspots aber inbegriffen, hierzu gehört das Bahn-Angebot.
Doch auch gegen Gebühr kann die Nutzung der in etwa 80 Prozent der ICE-Züge angebotenen Technik Sinn ergeben, denn schließlich liefern die offensichtlich sehr stabilen Verbindungen Erfolgsraten, die im Mittel um 30 Prozent höher liegen als beim Mobilfunk und diesem damit weit voraus sind.
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