Haufe Personal Office Gold im Test: Das große 1x1 des Personalbüros

Im Personalwesen geht es um Menschen, um Karrieren, um Arbeitsrecht, um Gehälter und um viele Dinge mehr. Die Bandbreite reicht vom kreativen Recruiting talentierter Nachwuchskräfte über die Tiefen der Lohnabrechnung bis zum komplizierten Arbeitsrecht mit seinen vielen Einzelfallentscheidungen. Keine einfache Aufgabe, all das in einem einzigen Kompendium erschöpfend abzuhandeln. Dem Haufe Verlag ist dies mit dem Personal Office-Produktfamilie gelungen.

Vollkasko fürs Personalbüro

Das Haufe Personal Office ist in den vier Versionen Standard, Premium, Gold und Platin erhältlich. Die Ausstattung der Pakete umfasst neben Fachbeiträgen, Kommentaren und Rechtsquellen auch unzählige Arbeitshilfen. Hierzu gehören etwa Checklisten, Vorlagen, Rechner oder Musterdokumente. Die einzelnen Pakete unterscheiden sich dabei im Umfang der Ausstattung.

Bei den größten Paketen kommen zum Beispiel komplexe Checks und Generatoren hinzu, die auch als eigenständige Apps durchgehen würden. Sie greifen Personalmitarbeitern beispielsweise bei Kündigungen, Abmahnungen oder Arbeitszeugnissen unter die Arme. Sie sorgen dabei für Rechtssicherheit, da aktuelle Vorgaben stets verlässlich berücksichtigt werden. Zudem sparen Anwender Zeit, weil die stark automatisierten Prozesse den manuellen Arbeitsaufwand deutlich reduzieren oder mit Handlungsempfehlungen Entscheidungen unterstützen.

Und weil Haufe Personal Office ein Cloud-basiertes Fachinformationssystem ist, werden alle Inhalte, Arbeitshilfen und Parameter automatisch aktualisiert. Man muss sich also nicht mehr selbst auf dem Laufenden halten, sondern arbeitet mit verlässlichem Fachwissen.

Neuer KI-Assistent an Bord

Die Oberfläche von Haufe Personal Office ähnelt einem Nachrichtenportal. Aus dem Startfenster heraus führen Links zu Fokusthemen, aktuellen Gesetzesänderungen oder Arbeitshilfen. Der Cloud-Dienst ist dabei geräteunabhängig von überall aus und mit jedem Endgerät erreichbar. Texte und Arbeitshilfen sind sorgfältig miteinander vernetzt, sodass man sich rasch in neue Themen einarbeiten kann – und zu neuen rechtlichen Vorgaben gleich die passende Arbeitshilfe findet.

Bei individuellen Recherchen leistet die integrierte Volltextsuche gute Dienste. Sie versteht auch komplexe Anfragen und beherrscht das mehrstufige Verfeinern der Ergebnisse.

Kürzlich ist zudem mit dem Co-Pilot HR ein intelligenter Assistent hinzugekommen, der per Sprachchat schnelle und sehr konkrete Antworten auf Anwenderfragen liefert. Statt einer Liste möglicher Treffer gibt es nur eine Antwort. Der Co-Pilot nutzt hierfür ausschließlich die Fachdatenbanken von Haufe. So ist sichergestellt, dass man stets mit rechtskonformen Informationen arbeitet.

Technisch basiert das System auf ChatGPT und ist damit auch in der Lage, Prozesse zu initiieren, etwa indem kleine Kalkulationen oder zum Sachverhalt passende Mustertexte bereitgestellt werden. Damit erspart Haufe Personal Office dem Nutzer gleich mehrere Arbeitsschritte und hilft, Dinge schneller auf dem Weg zu bringen. Ein wichtiger Baustein, um Wartezeiten zu reduzieren und die Servicequaliät von Personalabteilungen zu verbessern.

Weiterbildung und Schulungen

Ein Punkt, der das Haufe Personal Office von anderen Kompendien zur Personalarbeit unterscheidet, ist die Kombination von Fachwissen und Weiterbildung. Anwender können jährlich bis zu 50 Online-Seminare und 20 E-Trainings kostenfrei besuchen. Dabei kommen Dauerbrenner wie die Entgeltabrechnung ebenso zur Sprache wie aktuelle Themen.

Mit der Mischung aus Arbeitshilfen, Fachwissen und Weiterbildung setzt das Haufe Personal Office Standards. Die Inhalte sind fachlich fundiert und für Praktiker auf den Punkt geschrieben. Besonders gefällt, dass beim Fachwissen das passende Tool für die Umsetzung meist nur ein Klick entfernt ist. Der Einstieg in die Welt der künstlichen Intelligenz liefert erstaunlich konstruktive Ergebnisse. Obgleich im Beta-Stadium, lief der Co-Pilot HR absolut stabil und war um keine Antwort verlegen. (www.haufe.de, 3.208,93 Euro jährliche Nutzungsgebühr).

Haufe Personal Office Gold im Test: Fazit

Personaler müssen nicht alles wissen. Sie sollten aber wissen, wo sie Informationen finden. Mit dem Haufe Personal Office ist das kein Problem. Hätte digitales Wissen ein Gewicht, würde das Kompendium wohl Tonnen wiegen. Doch dank einer effizienten Volltextsuche und dem neuen HR-Bot findet man trotz des Umfangs schnell zum Ziel.