Ausstattung, Preis und Release
Honor 10 Lite im Hands-on-Test: Alternative zum 8X?
Mit dem Honor 10 Lite bringen die Chinesen eine abgespeckte Version ihres Top-Smartphones auf den Markt und somit Nachschub für die Mittelklasse. Wir hatten das Phone bereits in der Hand.

Honor lässt nichts anbrennen und schickt kurz nach dem 8X mit dem Honor 10 Lite ein weiteres Mittelklasse-Smartphone auf den Markt. Doch braucht es das überhaupt? Denn in der Mittelklasse ist Honor mit dem 8X sehr gut aufgestellt, das ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Wie gut das 10 Lite sich später im Labor schlägt, wird sich zwar noch zeigen, doch wir konnten das Gerät bereits antesten und geben Ihnen einen ersten Eindruck.
Laut Namen soll es sich bei dem Neuling um eine technisch etwas abgespeckte Version des Topmodells Honor 10 handeln. Doch rein äußerlich haben wir schon mal so gut wie keine Ähnlichkeiten zum Namensgeber entdecken können und auch die Wertigkeit ist eine andere. Statt auf Glas, setzten die Chinesen beim Lite-Modell nämlich auf eine Plastikrückseite, die auf Druck leicht nach gibt. Dadurch, dass sie zu den Ecken leicht abgerundet ist, liegt das Smartphone aber angenehm in der Hand.

Flotter Prozessor, Lücken bei der Ausstattung
Wenn man beim 10 Lite verwandtschaftliche Züge zu einem anderen Honor-Gerät sucht, findet man diese am ehesten beim 8X – was die Hardware angeht jedenfalls. Bei beiden Geräten kommt mit dem Kirin 710 der gleiche Chipsatz zum Einsatz. Dieser taktet auch im 10 Lite mit 2,2 GHz und kann bei grafikintensiven Spielen ebenfalls auf einen GPU-Turbo zurückgreifen, der für eine höhere Leistung bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch sorgt. Der Prozessor konnte in unserem Testgerät zudem auf 3 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen, was im Alltag zu einer vergleichsweise flüssigen Bedienung führte – auch bei mehreren geöffneten Apps. Hier und da genemigt sich das Gerät einen kleinen Gedenkmoment, wenn man zwischen Apps oder Menüpunkten hin und her wechselt. Das darf es aber auch, da man den Kirin 710 nicht mit einem Top-Prozessor wie dem Snapdragon 845 vergleichen kann.
Für Daten standen bei unserem Modell 64 GB Speicher zur Verfügung, wovon rund 52,5 GB übrig bleiben. Wer mehr benötigt, kann über eine Micro-SD-Karte bis zu 512 GB nachrüsten. Alternativ fasst der Speicherslot auch eine zweite SIM-Karte für einen Dual-SIM-Betrieb. Bei der drahtlosen Konnektivität stehen einem neben LTE, Bluetooth 4.2 und NFC auch WLAN (b/g/n) zur Verfügung. Auf schnelles ac-WLAN muss man ebenso verzichten, wie auf einen USB-C-Anschluss. Eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ist aber mit an Bord. Die braucht man auch, denn die auf der Unterseite verbauten Lautsprecher sind nicht besonders gut – immerhin aber laut.

Android 9 Pie vorinstalliert
Im Gegensatz zum 8X liefert Honor das 10 Lite gleich ab Werk mit Huaweis Benutzeroberfläche EMUI 9 aus, die auf Android 9 Pie basiert. Huawei-typisch stehen damit einige nützliche Funktionen bereit. So gibt es einen Datei-Safe, in dem man seine Daten passwortgeschützt lagern kann und eine App-Twin-Funktion. Damit lassen sich vor allem Social-Media-Apps wie Facebook oder WhatsApp mit zwei verschiedenen Konten nutzen. Mit Android 9 hält auch Digital balance Einzug ins Smartphone. Unter diesem Menüpunkt kann man einsehen, welche App man während des Tages wie oft genutzt hat und wie lange man insgesamt am Phone war. Auch, wenn man das manchmal lieber nicht wissen möchte.
Die Stromversorgung des Smartphones übernimmt übrigens ein mit 3.400 mAh üppiger Akku. Am Ende eines Tages verblieben meist noch ca. 40 Prozent im Energiespeicher. Wie gut die Ausdauer aber tatsächlich ist, wird erst der connect-Laufzeittest zeigen.

Großes Display, kleine Notch
Ein Hingucker ist beim Honor 10 Lite neben der farbigen Rückseite auch das LC-Display im 19,5:9-Format. Dieses breitet sich über rund 6,2 Zoll auf der Front des Smartphones aus. Die Auflösung von 1.080 x 2.340 Pixeln ist identisch mit der des 8X und für die Größe ausreichend scharf. Erfreulich sind die zu allen Seiten schmalen Display-Ränder. Auffällig ist dabei die sehr klein gehaltene Aussparung für die Selfie-Kamera am oberen Rand. Diese löst mit 24 Megapixeln auf und bietet auch verschiedene Porträt-Modi. Qualitativ passen die Bilder in die anvisierte Preisklasse. Gesichter wirken aber relativ stark weich gezeichnet.
Überzeugt hat uns hingegen wieder die Leuchtkraft des Screens. Inhalte lassen sich somit auch unter Sonneneinstrahlung gut ablesen. Blickwinkelstabil ist es zudem auch. Als etwas störend können manche Nutzer die Farbwiedergabe empfinden, die mit allzu gesättigten Tönen zu trumpfen versucht. Gleiches kann einem auch bei Fotos passieren.

Dual-Kamera mit KI-Szenenerkennung
Auf der Rückseite setzt Honor auf eine Hauptkamera mit 13 Megapixeln Auflösung, der ein zweiter Sensor mit 2 Megapixeln zum Sammeln von Tiefeninformationen zur Seite steht. Die Blende lässt mit f/1.8 auch recht viel Licht durch die Linse. Mit der Qualität der Fotos waren wir für die Geräteklasse zufrieden. Wer mag, schaltet künstliche Intelligenz hinzu, wodurch die Kamera automatisch die Bildinhalte erkennt und die Einstellungen anpasst. Das resultiert je nach Motiv meist in Bildern, die etwas heller und stärker gesättigt wirken als im normalen Modus. Eingebacken ist die Bildbearbeitung aber nicht, man kann auch wieder zurück zum originalen Foto.
Ein Nachtmodus ist ebenfalls mit an Bord. Dabei knipst die Kamera kurz hintereinander mehrere Bilder, wofür man das Phone vier Sekunden ruhig halten muss. Überzeugt davon sind wir allerdings nicht. Zwar werden die Bilder heller, verlieren aber ihre Details durch eine Rauschkorrektur.

Fazit, Release-Datum und Preis
Das Honor 10 Lite ist ab dem 15. Januar 2019 für rund 250 Euro verfügbar. Qualitativ gesehen liegt das 10 Lite leicht unter dem Honor 8X, für das bei 4 GB RAM und 64 GB Speicher ebenfalls 250 Euro fällig werden. Da sich die Abstriche bei der Haptik und Ausstattung zum 8X nicht im Preis widerspiegeln, greift man als Nutzer dann doch besser zum Honor 8X statt zum 10 Lite. Dort bekommt man etwas mehr für sein Geld.
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