Testbericht
HTC Touch 3G
Mit seinem Modell Touch hat HTC nicht nur die als etwas langweilig geltenden PDA-Phones mit Windows Mobile wieder salonfähig gemacht, sondern auch den Grundstein für eine sehr erfolgreiche und mittlerweile weit verzweigte Produktfamilie gelegt.
- HTC Touch 3G
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Der Touch HD (Testbericht folgt) zählt ebenso dazu wie die Modelle Touch Pro oder der Touch Diamond, der bei T-Mobile als MDA Compact IV reüssiert.

Nun wurde es höchste Zeit, das seit über einem Jahr angebotene Basismodell auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Genau das ist die Aufgabe des Touch 3G. Wie der Name schon sagt, stattet HTC das äußerlich nur behutsam modernisierte Gerät mit der 3G-Funktechnik UMTS und HSDPA bis 7,2 Mbit/s aus.
Die Kamera verbessert sich auf 3,2 Megapixel, lässt aber nach wie vor einen Blitz oder ein Fotolicht sowie eine Autofokus-Funktion vermissen. Auch ein GPS-Empfänger ist jetzt mit an Bord.
Navigations-Software wird von HTC allerdings nicht mitgeliefert - das bleibt im Zweifelsfall den Netzbetreibern vorbehalten, oder Sie installieren eines der vielen Routenfinderprogramme, die Dritthersteller für Windows Mobile anbieten.
Modernes Innenleben
Was beim Vorgänger schon gut war, bleibt es auch beim 3G-Modell: etwa das WLANModul, das nach den Standards 802.11 b und g funkt, sowie Bluetooth, das SIM-Access, Basis Printing, Personal Area Networking oder A2SP unterstützt.

Die Modellpflege nutzt HTC zudem, um dem Gerät einen deutlich leistungsstärkeren Prozessor und mehr Speicher zu spendieren. Beides steigert die Gesamt-Performance - und dabei insbesondere die Reaktionszeiten, innerhalb derer der Touch 3G auf die Fingersteuerung seiner "TouchFlo"-Oberfläche reagiert.
In einer zwischenzeitlich ebenfalls deutlich modernisierten Fassung ist sie es, die das wenig charmante Windows Mobile 6.1 unter einer freundlicheren und intuitiv steuerbaren Bedienoberfläche versteckt. Allerdings erfordert es immer noch ein wenig Übung und Geduld, beim Rollen durch die Anwendungs-Icons das gewünschte Symbol zu aktivieren.
Und wie gehabt kommt man nach Aufruf der Systemprogramme wie des Mobile Internet Explorers oder des Windows Media Players früher oder später doch wieder in Kontakt mit der nicht ganz so stylishen Oberfläche des Microsoft-Mobilsystems. Für solche Fälle lässt sich ein Stylus aus dem Gehäuse ziehen, der exaktere Eingaben auf dem 6,8-Zentimeter-Touchscreen (Auflösung 320 x 240 Pixel) erlaubt.
Ausbau bis 16 GB möglich

Größer fällt auch der Flash-Speicher aus - von den eingebauten 256 MB bleiben 123 MB für den Besitzer nutzbar. Dank der Unterstützung von MicroSDHC-Karten ist ein Ausbau aber bequem und günstig möglich; die von SanDisk zur Verfügung gestellten 8- und 16-GB-Karten hat auch der HTC Touch 3G problemlos erkannt und genutzt.
Ganz im Rahmen der Erwartungen schlägt sich der Touch 3G bei den Messungen in der Testfactory: Die Gesprächszeit ist im GSM-Modus mit über fünf Stunden gut, im leistungshungrigen UMTS-Betrieb hält er 3,5 Stunden durch. Sende- und Empfangsqualität sind gut.