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Testbericht

Im Test: Subwoofer Canton SUB 10

Der SUB 10 von Canton (600 Euro) ist ein dynamischer, musikalischer Woofer mit guter Anpassung und wenigen, aber sinnvollen Extras.

Autor: Malte Ruhnke • 13.7.2011 • ca. 1:20 Min

Canton SUB 10
Canton SUB 10
© Archiv
Inhalt
  1. Im Test: Subwoofer Canton SUB 10
  2. Datenblatt

Beim Canton Sub 10 wurde die Hochpassweiche für die Satelliten eingespart, mit der durchaus vernünftigen Begründung, dass die meisten Woofer dieser Klasse am AV-Receiver betrieben werden. Doch die aus der Luxusklasse bekannte Digitaltechnik findet sich auch hier: Die Tiefbassweiche ist mit einem ...

Canton SUB 10
etwas mehr extra: Neben einem stufenlosen Phasenregler bietet der Canton eine Raumanpassung und ein Paar ungefilterte Cinch-Ausgänge.
© MPS

Beim Canton Sub 10 wurde die Hochpassweiche für die Satelliten eingespart, mit der durchaus vernünftigen Begründung, dass die meisten Woofer dieser Klasse am AV-Receiver betrieben werden. Doch die aus der Luxusklasse bekannte Digitaltechnik findet sich auch hier: Die Tiefbassweiche ist mit einem DSP ausgelegt, ebenso sorgt ein "intelligenter" Limiter für eine frequenzselektive, möglichst unhörbare Begrenzung für den Fall einer Übersteuerung.

Canton SUB 10
Guter Tiefgang, sehr variable Weiche, die ihre Steilheit bei hohen Werten verändert.
© AUDIO

Digital ist auch die eigentliche Verstärkung, wobei die Schaltendstufe mit 200 Watt Sinus auf dem Papier nicht eben stark erscheint. Zusammen mit dem hohen Wirkungsgrad des verwendeten 10-Zoll-Chassis - einer sehr leichten Sandwich-Konstruktion aus Papier und Aluminium - erreicht das Tandem dennoch beeindruckende Schalldrücke. Diese beflügelt auch das Bassreflexrohr, das zugunsten einer besseren und definierten Ankopplung an den Raum im Downfire-Betrieb arbeitet. Der Canton Sub 10 muss deshalb mit seinen glänzenden Füßen auf dem Boden stehen bleiben.

Der Vielseitige

Bodenständig blieb der Canton auch während des Hörtests. Egal, ob er tieffrequente Effekte zu verarbeiten hatte wie bei Yellos "Touch" oder Orchesterklängen subtile Tiefe verleihen sollte (Berlioz: "Symphonie Fantastique"; Nezet-Seguin) - stets zeigte sich der Hesse als Meister der Vielseitigkeit. Er spielte sich bei ruhigen Tönen nicht unnötig in den Vordergrund. blieb immer knackig, konnte wenn gefordert aber im Heimkinobetrieb kräftige Sub-Salven auf die Hörer loslassen.

Canton SUB 10
Durchgehend geringe Klirrwerte, nur langsam steigend. Tiefgang: 33Hz Pegel: 109,5dB
© AUDIO

Die Ausstattungsmerkmale erwiesen sich im Hörraum genau als die wichtigen Steuerinstrumente: So konnte man per Phasenregler ein aufstellungsbedingtes Timing-Problem, bei dem der Woofer getrennt von den Satelliten zu spielen schien, elegant und einfach lösen. Auch eine zu wandnahe Positionierung oder einen eigentlich zu kleinen Raum kann man mit dem "Narrow"-Schalter klanglich passend korrigieren. Dann darf der Canton die ganze Palette seines Könnens abfeuern, wobei vor allem seine kraftvolle, satte und kickende Darstellung von Bassdrums (wie bei Dream Theaters "Awake") die rockorientierten Hörer begeistern dürfte.

Canton Sub 10

Vollbild an/aus
Canton Sub 10
Canton Sub 10
HerstellerCanton
Preis600.00 €
Wertung81.0 Punkte
Testverfahren1.0