I.R.I.S. IRISPen Reader 8 im Test
Der Stift-Scanner IRISPen Reader 8 ist ein Multitalent, was das Scannen von Texten angeht. Im Test hat er seine Sprachfähigkeit unter Beweis gestellt.

Zur Funktionsauswahl des Stift-Scanner IRISPen Reader 8 stehen fünf Funktionen: Das Scannen und Speichern als Textdatei in 48 Sprachen, das Abfotografieren und mit einer OCR erkennen lassen eines Textes, das Scannen und Vorlesen in fünf Sprachen sowie die Aufnahme von Gesprochenem und dessen Umw...
Zur Funktionsauswahl des Stift-Scanner IRISPen Reader 8 stehen fünf Funktionen: Das Scannen und Speichern als Textdatei in 48 Sprachen, das Abfotografieren und mit einer OCR erkennen lassen eines Textes, das Scannen und Vorlesen in fünf Sprachen sowie die Aufnahme von Gesprochenem und dessen Umwandlung in geschriebenen Text.
Ausgestattet ist das Gerät mit dem IRISPen Reader, einem Mäppchen, in das der Stift und das Zubehör reinpassen. Das Zubehör sind In-Ear-Ohrlautsprecher (USB-C) und ein USB-Ladekabel, über das auch Daten mit dem PC ausgetauscht werden können. Im Gerät liefert ein Lithium-Ionen-Akku mit 4,62 Wh den Strom.
Im Test reichte die Energie für drei Stunden. Das Gerät enthält 2 GByte RAM und 16 GByte Datenspeicher. Über einen SD-Karten-Slot lässt sich weiterer Speicher hinzufügen. Der Scanner lässt sich für Links- oder Rechtshänder einstellen.
Nach dem Einscannen benötigt enig Nachbearbeitung
Damit der Stift die Schrift sicher erkennt, darf man ihn nicht zu schnell über die Buchstaben ziehen. Die Scangeschwindigkeit liegt bei 120 Bildern pro Sekunde (fps). Die Schriftgröße darf zwischen 5 und 23 Punkten liegen. Die Scan-Auflösung des IRIS-Stifts liegt bei 90 dpi (dot per inch).

Bei der Grundfunktion, dem Scannen von Texten in 48 Sprachen und das Speichern als Textdatei, zeigte der Stift eine solide Leistung. Wir testen das Scannen in den Sprachen Deutsch (Tageszeitung), Englisch (Jackson, Classical Electrodynamics) und Französisch (Sempé-Goscinny, Le petit Nicolas). Bei deutschen Artikeln mit Besonderheiten wie Initialen kommt das Programm mit der unterschiedlichen Schriftgröße nicht zurecht.
Insbesondere beim kleinen Nick mit den vielen Akzenten viel die Scanleistung positiv auf. In wissenschaftlichen Texten wurden Lambda-Zeichen zwar erkannt, hoch- und tiefergestellte Zeichen jedoch nicht entsprechend dargestellt. Formeln mit Ableitung wurden nicht erkannt.
Gender- und Trennzeichen werden wie normale Satzzeichen behandelt. Im Text wird dahinter ein Leerzeichen gesetzt. Das ist jedoch mit der Nachbearbeitungsfunktion leicht zu korrigieren. Bei der Buchstabentastatur zeigt IRISPen Reader aber eine Schwäche: Es gibt darauf keine Umlaute.

Beim Modul Photo-OCR kann der Reader mit seiner 5-Megapixel-Kamera nicht mit besseren Handykameras mithalten. Das Sprachaufnahmemodul als Audiospeicher überzeugte wieder.
Die Stärke liegt beim Lernen der eigenen Sprache oder einer Fremdsprache
Die Funktion DYS Text To Speech gibt es in den fünf Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch. Damit lässt sich das Eingescannte direkt vorlesen. Wer Fremdsprachen lernt, profitiert von dieser Funktion ungemein.
Auch einzelne Wörter lassen sich markieren und vorlesen. Das Gesprochene klingt dabei natürlich. Als Stimme steht jedoch immer nur eine einzige Frauenstimme zur Verfügung. Auch Leute mit der Lese-Rechtschreibstörung Dyslexie, die bei der Namensgebung des Moduls Pate gestanden hat, profitieren von dem Stift.