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Kompaktboxen

Kii Audio Three: Funktionsweise, Optik und Fazit

Autor: Wolfram Eifert • 6.10.2015 • ca. 1:45 Min

Inhalt
  1. Kii Audio Three im Test: Close to perfection
  2. Kii Audio Three: Funktionsweise, Optik und Fazit

Wir könnten uns bei der Three mit der kürzesten Klangbeschreibung aller Zeiten begnügen, denn ihr hochpräzises Wesen packt einen unmittelbar und lässt keinen mehr los. Und man spürt innerhalb von Sekunden, was die Three von herkömmlichen Boxen-Verstärker-Kombi...

KiiThree Designobjekt
Die Gehäuse sind weiß-glänzend ausgeführt. Die Studioversion (gleicher Preis) ist in dunkelgrauen Strukturlack gekleidet. Gegen Aufpreis lässt sich die Gehäusefarbe frei wählen. Die Blenden im Bereich der Treiber sind stets anthrazit.
© Kii

Wir könnten uns bei der Three mit der kürzesten Klangbeschreibung aller Zeiten begnügen, denn ihr hochpräzises Wesen packt einen unmittelbar und lässt keinen mehr los. Und man spürt innerhalb von Sekunden, was die Three von herkömmlichen Boxen-Verstärker-Kombinationen unterscheidet.

Sie klingt glockenrein, räumlich wie dynamisch exakt auf den Punkt und dürfte allein mit ihrer grandiosen Authentizität dafür sorgen, dass mancher Interessent beim Händler sein Ja-Wort schneller gibt als selbiger den obligatorischen Beratungskaffee auftischen kann.

Letztlich wurde es doch ein langer Abend, obwohl das Urteil frühzeitig feststand: Man hört mit diesem Ausnahmeschallwandler Unterschiede wie mit keiner anderen Boxen-Verstärker-Kombination und genießt eine Klangrichtigkeit, die Aufnahmeschwächen ebenso gnadenlos aufdeckt wie sie Glücksmomente vertieft.

Der Klangcharakter erschien ebenso variantenreich wie vollmundig und körperhaft, wirkte raumgenau in allen drei Dimensionen und war obendrein mit einem sagenhaft lebensechten Bass gesegnet. Derart transparent und durchsetzungsfähig bis in die alleruntersten Lagen hat im AUDIO-Hörraum noch keine Box gespielt. Bei aller Präzision wirkte die Three quantitativ keineswegs schüchtern. Selbst frei stehend, mehr als einen Meter von allen Wänden entfernt, schien es angeraten, den Bass über das Ortsfilter ein bis zwei Stufen zurück zu nehmen.

Standboxen im Test

Das Akustik-Duo Friend 'n Fellow hat den Lou-Reed-Klassiker"Walk On The Wild Side" im Jahr 2010 neu eingespielt. Mit der Kii Audio Three klang der Song fast schon überirdisch leicht und entspannt. Und er vermittelte eine Klangfarbenvielfalt, an der wir uns gar nicht satthören mochten. Wilde Zeiten dürften für die Wettbewerber von Kii Audio anbrechen, denn ähnlich geniale Konzepte sind weit und breit nicht in Sicht.

Fazit

Mit der Three gehen mehrere lang gehegte Wünsche in Erfüllung. Die Schalldruckreserven sind trotz der angenehm kompakten Form mehr als ausreichend. Die Fähigkeit zur Raumanpassung und das enorme Tiefbasspotential lassen bekannte Konzepte selbst mit wuchtigen Standboxen absolut alt aussehen. Dazu diese abartige Transparenz und Mühelosigkeit, da bleibt kein Auge trocken. Die digital erzeugte Bassniere und die auf maximale Klangtreue ausgerichtete DSP-Steuerung sind nicht weniger als ein Geniestreich. Warum hat das zuvor noch keiner gemacht?