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Testbericht

Lautsprecher Swans M 6

Mit ihrer ruhigen, aber keineswegs müden Gangart kassierte die Swans M 6 (4500 Euro das Paar) reihum große Sympathien.

Autoren: Redaktion connect und Wolfram Eifert • 14.12.2009 • ca. 1:20 Min

Lautsprecher Swans M 6
Lautsprecher Swans M 6
© Archiv
Inhalt
  1. Lautsprecher Swans M 6
  2. Datenblatt

Swans kennen hierzulande nur die wenigsten, obwohl die Kanadier weltweit zu den größten Herstellern von Chassis wie auch kompletten Schallwandlern zählen, nicht zuletzt dank zahlreicher Auftragsarbeiten seitens kleinerer Anbieter. Die brandneue M 6 verfügt über ein auffallend wertiges Gehäu...

Lautsprecher Swans M 6
Die großflächige Frequenzweiche ist mit edlen Folienkondensatoren bestückt.
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Swans kennen hierzulande nur die wenigsten, obwohl die Kanadier weltweit zu den größten Herstellern von Chassis wie auch kompletten Schallwandlern zählen, nicht zuletzt dank zahlreicher Auftragsarbeiten seitens kleinerer Anbieter.

Die brandneue M 6 verfügt über ein auffallend wertiges Gehäuse in Sandwichbauweise mit einem großen Anteil massiver Echtholzelemente. Lediglich die Schallwand ist aus den weitverbreiteten mitteldichten Faserplatten (MDF) gefräst. Der enorme Materialeinsatz macht das Tonmöbel zu einem der schwersten im Feld, nur die Cabasse bringt noch ein paar Gramm mehr auf die Waage.

Die in einem Teilbereich parallelgeschalteten Basstreiber nutzen Membranen auf Kevlar-Basis und strömungsgünstige Gusskörbe; sie werden im Tiefbass unterstützt von einem üppig dimensionierten Reflextunnel, der vorn auf der Schallwand mündet.

In den oberen Mitten und darüber kommen zwei sehr ungewöhnliche Chassis zum Einsatz: Den Bereich zwischen 1000 und 5000 Hertz bedeckt eine nur 50 Millimeter große und deshalb sehr breit strahlende Mitteltonkalotte mit hochdämpfender Gewebemembran, darüber agiert ein Bändchen mit rechteckiger, unmittelbar stromdurchflossener Folienmembran. Auf Grund seiner geringen bewegten Masse reicht die Bandbreite mühelos bis über 40 Kilohertz.

Lautsprecher Swans M 6
Hier sehen Sie die verschiedenen Membranformen.
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Die Swans zählte zu den tendenziell unspektakulären Schallwandlern, die keinen sofortigen Aha-Effekt auslösen, dafür aber beim längeren Hören umso besser gefallen. Ihre Detailtreue war kaum geringer als die der bislang größten Favoriten von Cabasse und Sonus Faber. Die Kanadierin tönte längst nicht so anspringend und fokussiert wie die Tannoy, lieferte aber letztlich nur marginal weniger Details, was im Gremium regelmäßig für Verblüffung sorgte, weil der Klang kurz nach dem Umschalten auf die Swans erst einmal wegzusacken schien - dabei war er nur weniger punktuell und lupenhaft. Mit ihrer ruhigen, aber keineswegs müden Gangart kassierte die Swans reihum große Sympathien.

Für eine Favoritenrolle reichte es dennoch nicht ganz, dazu mangelte es ihr dann doch ein wenig an Ordnungsliebe und Tempogefühl.

+ Unaufgeregter und kultivierter Klang ohne Balzgehabe

- Für manchen Geschmack etwas flächige Raumdarstellung

Swans M 6

Vollbild an/aus
Swans M 6
Swans M 6
HerstellerSwans
Preis4500.00 €
Wertung56.0 Punkte
Testverfahren1.0
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