Motorola Pro im Test
Mehr zum Thema: MotorolaMotorola steckt das Pro in ein Blackberry-Gewand und stattet es mit einem mächtigen Akku sowie erweiterten Sicherheits-Features für den Unternehmenseinsatz aus.

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Motorola ist offensichtlich ein Freund von Smartphones mit mechanischen Schreibtastaturen: Milestone, Flipout, Backflip - alles Modelle zum Ausziehen, Aufdrehen oder nach vorne Klappen, für jeden noch so abenteuerlichen Geschmack war bisher etwas dabei. ...
Motorola ist offensichtlich ein Freund von Smartphones mit mechanischen Schreibtastaturen: Milestone, Flipout, Backflip - alles Modelle zum Ausziehen, Aufdrehen oder nach vorne Klappen, für jeden noch so abenteuerlichen Geschmack war bisher etwas dabei.

Jetzt also auch ein Tastatur-Androide im klassischen Blackberry-Design. Damit zielt Motorola auf die primäre Zielgruppe der Brombeer-Telefone - auf Geschäftsleute. Aber Business und Android? Das Google-Betriebssystem ist schließlich nicht für seine Profi-Qualitäten bekannt, also hat Motorola nachgeholfen und eine Sicherheitssoftware von Authentec vorinstalliert.
Eine Ausdauer wie ein Marathonläufer
Damit kann das Pro eine sichere VPN-Verbindung zur Firma aufbauen, die Daten auf dem Gerät und der Micro-SD-Speicherkarte sind verschlüsselt und lassen sich bei Verlust des Geräts aus der Ferne löschen. Außerdem dient das Smartphone als WLAN-Router für bis zu fünf weitere Geräte. Quick Office ist ebenfalls am Start, allerdings konnten wir unsere Office-2010-Dokumente nur lesen und nicht bearbeiten - das sollte ein Business-Smartphone schon drauf haben.
Die nächste Königsdisziplin: Energiemanagement. Zu früh darf ein Gerät im Profieinsatz nicht schlapp machen - und das wird dem Pro definitiv nicht passieren. Motorola hat einen dicken Akku mit einer im Labor ermittelten Kapazität von 1908 mAh verbaut. Dabei sprechen die Messwerte für sich: fast sieben Stunden typische Ausdauer und Gesprächszeiten von über 17 Stunden im E-Netz - das ist herausragend. Hinzu kommen solide Funk- und Akustikeigenschaften. In der Summe ergibt das einen sehr gelungenen Laborauftritt.
Gute Tastatur, etwas träger Touchscreen drüber

Die Tastatur ist ebenfalls gelungen: Wie im Detailfoto rechts zu sehen, sind die Drücker leicht erhaben und für eine optimierte Daumenbedienung ein Stück nach links und rechts geneigt. Die Treffsicherheit wird dadurch verbessert, auch wenn die Tasten insgesamt recht eng beieinander liegen.
Gelungen ist auch die gleichmäßige Beleuchtung sowie die übersichtliche Beschriftung, die zwischen weißen Buchstaben und blau abgehobenen Ziffern und Sondertasten unterscheidet; eigene Tasten für die deutschen Umlaute fehlen jedoch.

Der Touchscreen hat einen Durchmesser von 3,1 Zoll, löst Inhalte relativ grob mit 320 x 480 Pixeln auf und reagiert nicht wirklich flott auf Eingaben. Dass Android in der überholten Froyo-Version 2.2 installiert ist, macht deutlich, dass Motorola hier nicht unbedingt auf Aktualität, sondern auf ein optimiertes Gerät für den Profieinsatz setzt.