PEAQ PTV 32GH-5024C im Test
Wer draußen oder im Camper fernsehen möchte, findet im PEAQ PTV 32GH-5024C einen adäquaten Partner. Der 32-Zoll-Fernseher liefert ein überraschend gutes Bild.

Während vermutlich 73% der Deutschen noch hoffen, dass es 2024 einen Sommer gibt, hat Peaq seine Aufgaben schon erledigt und seinen portablen 32-Zoll-Fernseher noch fitter für die Zeit im Garten, auf der Terrasse oder unterwegs gemacht. So bringt der aktuelle PTV 32 nicht nur einen eingebauten Akk...
Während vermutlich 73% der Deutschen noch hoffen, dass es 2024 einen Sommer gibt, hat Peaq seine Aufgaben schon erledigt und seinen portablen 32-Zoll-Fernseher noch fitter für die Zeit im Garten, auf der Terrasse oder unterwegs gemacht.
So bringt der aktuelle PTV 32 nicht nur einen eingebauten Akku mit, der beispielsweise ein komplettes Fußballspiel inklusive immer längeren Verlängerungen, Elfmeterschießen und Spielanalyse durchhalten soll, sondern neben dem Ladenetzteil, das 220 Volt auf 12 Volt transformiert und per USB-C ausgibt, auch einen Stecker für die 12-Volt-Kfz-Steckdose, womit sich der Fernseher mit seinem UVP von nicht mal 250 Euro als sehr preiswerte Alternative zu spezifischen Fernsehern für Wohnmobil und Co empfiehlt. Erst recht, da der Peaq mit seinen drei Farbvariationen schick aussieht und auch viel wertiger wirkt als die meisten speziellen Fernseher für den Camper.
USB-C-Eingang erlaubt auch Anschluss von Powerbanks
Als sehr clever und vorausschauend ist hier die Wahl des USB-C-Eingangs zu betrachten, da auch Powerbanks mit 60 Watt Ausgangsleistung (USB-C Power Delivery PD) oder entsprechende Netzteile zum Einsatz kommen können. Peaq gibt für den verbauten Akku 90 Wattstunden an. Davon ausgehend lässt sich die angegebene Betriebszeit von 4 Stunden mit einer 30000-mAh-USB-C PD-Powerbank mehr als verdoppeln. Faktisch scheint die Betriebszeit von 4 Stunden durchaus abbildbar, wenn es bei Helligkeit und Ton nicht volle Kraft voraus heißt.
Im Rahmen der Modellpflege von PTV 32GH-5023 auf PTV 32GH-5024 kann der Smart-TV nun auch die prozentuale Batteriekapazität ins Display einblenden, wozu allerdings unter den Apps im Startbildschirm die Hilfe-App gestartet werden muss. Dieser Hinweis findet sich leider recht spät im Handbuch.
Einrichtung gelingt kinderleicht
Womit wir schon bei der Inbetriebnahme sind. Die gelingt überraschend leicht. Nach Auswahl der Sprache führt der Fernseher durch alle Installationsschritte und sagt genau, was er als nächstes will. Eingeblendete QR-Codes helfen dabei, den Fernseher schnell smart zu machen, sprich sich mit den Google-TV-Diensten zu verbinden.
Nach Zustimmung zu den ellenlangen Nutzungsbedingungen und Konfiguration der Sicherheitseinstellungen kann’s auch schon losgehen: Amazon Prime Video, Google Play Music, Google Play Video, Netflix, Youtube, Disney+ und Co stehen dann zur Verfügung. Weitere Apps lassen sich leicht über den Playstore laden, die Spracheingabe klappt nach Tastendruck auf der Fernbedienung Google-typisch sehr gut, für den Direktzugriff auf Netflix, Youtube und Prime Video sieht Peaq zudem eigene Tasten vor. Wer auf lineares Fernsehen setzt, der kann terrestrisch, über Satellit oder über Kabel Fernsehsignale empfangen.
Darüber hinaus befinden sich an der Anschlussseite des LED-TVs zwei HDMI-Buchsen, eine davon mit ARC (Audio Rückkanal zur Ansteuerung von Soundbar, Verstärker et cetera), ein USB-Eingang, ein Common Interface zum bequemen Empfang verschlüsselter Kanäle ohne zusätzliche Set-Top-Box, ein LAN-Anschluss, ein digitaler Audioausgang, eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse und ein Mini-AV-Eingang. Das ist schon mal ein Pfund, das in der Regel wohl nur teilweise genutzt wird.


In Sachen Bild wartet der Peaq mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixel auf und fühlt sich damit laut Datenblatt HD-ready. Für den gedachten Einsatzzweck reicht das bei einer Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern allemal. Dass ein Bildverhältnis von 16:9 im Pflichtenheft stand, ist fast selbstredend.
Überraschend gute Bildqualität
Jetzt aber zum spannendsten Teil, dem Praxistest: Wie beschrieben war die Installation nach ein paar Minuten erledigt und ein hoch auflösendes Video auf dem Screen. Oha, das Bild ist ja richtig gut und losgelöst von allen HD-ready, Full-HD oder 4K-Diskussionen viel viel besser, als es bei dem Preis zu erwarten gewesen wäre. Selbst viel Licht auf der Terrasse draußen kann der Peaq ganz gut kontern, wenngleich das Display gerne spiegelt.
Ein Eldorado für Tüftler findet sich in den schnell abrufbaren Bildeinstellungen, nicht nur vorinstallierte Szenarien wie Eco, Spiel, Film vorsehen, sondern den Nutzer auch noch selbst an den virtuellen Schrauben für Kontrast, Helligkeit, Farbe & Co drehen lassen. Im Test genügte uns der Zugriff auf die Basiseinstellungen, mit denen wir den Fernseher ganz gut an die Umgebungshelligkeit und das Filmmaterial anpassen konnten.


Starke Stimmwiedergabe, beim Bass etwas schwach
Gleichfalls neu ist das kleine aufgeklebte Logo „Sound by JBL“, das für guten Klang stehen soll. Wer jetzt keinen Heimkinosound mit Subsonicbass aus den zwei kleinen Klangöffnungen erwartet, sondern besseren Ton als üblich, der wird auf den Kassenzettel schauen und sich sagen: „Alles richtig gemacht“. Im Klartext klingt der Kleine vor allem im Stimmbereich und darüber überraschend gut, im Bass geht ihm unterhalb von 100 Hertz, also da, wo in Actionfilmen die Monster aufstampfen oder die Erde bebt, die Luft aus. Kann aber auch nicht anders sein, ist also kein Kritikpunkt.
Auch für Tontüftler bieten sich jede Menge Möglichkeiten, um weiter zu optimieren. Auch hier reicht das Repertoire von den Standardeinstellungen wie Musik, Film oder Sprache bis hin zu feingliedrigen Equalizerbändern. Die Einstellung kostet auf Basis von Versuch und Irrtum etwas Zeit und ist auch an persönliche Vorlieben gekoppelt, wir fanden eine Variante mit reduzierten Mitten und Höhen am besten, weil das den Bass wieder ein wenig nach vorne brachte.
Testfazit: PEAQ PTV 32GH-5024C
Oft beschreiben knackige kurze Sätze besser als elegische Ausführungen, was ein Produkt taugt. In unserem Beispiel zitiere ich die Worte einer Kollegin, die in den Testraum hineinspitzelte und mit Blick auf den gerade mit dem „Greatest Showman“ konfrontierten Peaq sagte: „Das ist schön, klingt gut, gefällt mir. Kannst Du gut bewerten“. Am Ende geht’s sogar noch weiter auf dem Treppchen: Preis-Leistung ist überragend, die Qualität mit Blick auf den Preis auch.
Der Peaq PTV 32GH-5024C ist in den Farben Schwarz, Weiß/Schwarz und Blau/Schwarz bei Mediamarkt und Saturn erhältlich.