Testbericht
RIM Blackberry Playbook im Test
Das Playbook tanzt in puncto Displaygröße und Funktionalität aus der Reihe. Für Blackberry-Nutzer ist das Tablet eine tolle Ergänzung.
- RIM Blackberry Playbook im Test
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Auch der Businessspezialist RIM hat den Tablet-Markt für sich entdeckt und schickt einen ganz speziellen Vertreter dieser Gerätegattung in den Test. Vom Konzept her unterscheidet sich das Playbook deutlich von den Modellen der Mitbewerber.
Das lediglich 7 Zoll große Display sticht dabei sofort ins Auge. Durch die kleinere Anzeige fallen die Abmessungen erfreulich kompakt aus. Zudem ist das Gehäuse tadellos verarbeitet und bietet durch die gummierte Rückseite auch bei feuchten Händen noch genügend Halt.

Daran hat auch das niedrige Gewicht von 424 Gramm seinen Anteil. Insgesamt gehört das Playbook zu den besonders hochwertigen Tablets auf dem Markt. Die transflektive Anzeige mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln hinterlässt einen starken Eindruck und reiht sich bei den Messwerten im oberen Bereich ein.
Speziell die enorme Helligkeit von 577 cd/m2 sorgt für echte Baggerseequalitäten, aber auch die Ergebnisse der Kontrast- und Blickwinkelmessungen können sich mehr als sehen lassen. Damit empfiehlt sich das Playbook als Entertainer: Filme, sogar in Full-HD, und Bilder bringt das RIM-Tablet knackscharf und mit brillanten Farben zur Ansicht.
Tablet OS mit guter Oberfläche
Ein Eyecatcher ist aber nicht nur die Anzeige, sondern auch die Benutzeroberfläche von Blackberry Tablet OS. Diese besteht aus drei Elementen: einer Infozeile am oberen Bildrand für "Uhr/Alarm", "Connectivity", "Akku" und "Einstellungen". Der mittlere Bereich ist für die einzelnen Programme beim Multitasking reserviert, die dort übersichtlich hinterlegt werden.
Die untere Zeile beherbergt insgesamt fünf Registerkarten mit "Hauptmenü", "Favoriten", "Medien", "Spiele" und der "Blackberry Bridge". Ein Wisch von unten nach oben bringt das Hauptmenü auf den Screen, ein Wisch von oben nach unten das Einstellungsmenü.
Die Bedienung gelingt im Rekordtempo - der Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz sorgt für prompte Reaktion auf Eingaben, zudem hat man die Benutzerführung schnell intus und muss nicht lange nachdenken.
Ein UMTS-Funkteil fehlt, was Teil des Konzepts dieser ersten Playbook-Version ist; weitere Varianten inklusive Mobilfunk sind für den nordamerikanischen Markt bereits angekündigt. Als Ersatz dient die bereits erwähnte Blackberry Bridge.

Sie übernimmt die Vernetzung mit einem Blackberry-Smartphone mit Software-stand v5 oder höher. Damit greift das Playbook per Bluetooth-Verbindung auf sämtliche PIM-Funktionen des Smartphones zu. Einen eigenen E-Mail-Hub oder eine Kontakt- und Kalenderverwaltung besitzt das Playbook nicht.
Teamplayer
Die Lücken auf der Ausstattungsliste im Vergleich zu den restlichen Testkandidaten ist lang. Dennoch sind n-WLAN, eine 5-Megapixel-Kamera inklusive Full-HD-Videos und der Zugang zur Blackberry App World an Bord des Tablets. In der Summe empfiehlt sich das Playbook auf Grund seiner eingeschränkten Funktionalität primär für Nutzer eines Blackberry-Smartphones - im Team läuft das Playbook nicht nur beim Display zur Höchstform auf.