Toshiba Satellite U920t im Test
Mehr zum Thema: MicrosoftIm Handumdrehen wird das Convertible Ultrabook Toshiba Satellite U920t zum Tablet. Beschleunigungsmesser und Gyrometer sorgen für Spielspaß.

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Normalerweise lugen beim Auspacken eines Ultrabooks als Erstes der Name oder das Logo des Herstellers aus dem Karton. Nicht so beim ersten Convertible Ultrabook von Toshiba namens U920t: Strahlend lädt hier das blitzblanke Display dazu ein, gestreichelt und berührt zu werden.Aus dem Karton...
Normalerweise lugen beim Auspacken eines Ultrabooks als Erstes der Name oder das Logo des Herstellers aus dem Karton. Nicht so beim ersten Convertible Ultrabook von Toshiba namens U920t: Strahlend lädt hier das blitzblanke Display dazu ein, gestreichelt und berührt zu werden.
Aus dem Karton befreit, liegt das 12,5-Zoll-Tablet mit knapp 1,5 Kilogramm zwar etwas schwer, aber dank griffiger Unterseite gut in der Hand. Es kann losgehen.
Es darf gespielt werden
Als Wegbereiter der extrem leichten und universell einsetzbaren Ultrabooks hat Intel kürzlich das Convertible-Prinzip aus der Taufe gehoben. So gebaut, sollen sich die leistungsfähigen und flachen Computer in Tablets verwandeln können. Toshiba hat sich beim U920t für einen Display-Schiebemechanismus entschieden.

Intel legt den Herstellern auch die Integration verschiedener Sensoren nahe, die auf Tablets und Smartphones bereits zum Standard gehören. Sie sollen die bewegungssensitiven Spiele der Mobilgeräte auf die Convertible Ultrabooks bringen und dort für Unterhaltung sorgen.
Als einer der ersten Hersteller hat Toshiba beim Satellite U920t neben einem Gyrometer einen Beschleunigungssensor in ein Ultrabook integriert und unterstützt damit die "Intel Sensor Solution" auf breiterer Ebene.
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Optimale Voraussetzungen für bewegte Spiele schafft Toshiba auch mit dem IPS-Display, denn das ist nicht nur hell und zeichnet gute Kontraste, sondern liefert in der Bewegung auch bei extremen Blickwinkeln stabile Bilder. Für weitestmöglichen Schutz des außenliegenden 5-Punkt-Multitouch- Displays sorgt das Fingerabdruckund kratzunempfindliche Gorilla-Glas von Corning.
Mehr Games, bitte!
Wir wollten wissen, wie es sich nun spielt auf dem Convertible und haben uns nach passenden Games umgesehen. Enttäuscht mussten wir feststellen, dass die Auswahl an PC-Spielen mit Sensor-Unterstützung noch mau ist, obwohl Microsoft über die "Microsoft Developer Sites" Entwicklern viel Hilfe dazu anbietet.
Etwas besser ist die Lage bei Spielen, die sich per Touchscreen steuern lassen. Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit, schließlich handelt es sich hier um ein Ultrabook mit flottem Core-i5-Prozessor.
Für betriebsame Stunden lässt sich das Display einfach nach oben schieben und in flexiblen Winkeln zur darunterliegenden Tastatur aufstellen. Praktisch: Sobald das Display hochgeschoben wird, schaltet sich die automatische Displayrotation ab. So kommt es nicht zu unnötigen Drehungen des gesamten Bildschirminhalts, wenn man das Convertible mal kurz in die Hand nimmt, um eine SD-Karte einzusetzen oder einen USB-Stick anzuschließen.

Kamera sitzt ungünstig
Als suboptimal darf die Position der 3-Megapixel-Hauptkamera mit Autofokus bezeichnet werden: Sie sitzt auf der Rückseite des Displays und quittiert ihre ungünstige Position mit einer Verdunklung des Screens, sobald man das U920t zusammenschiebt.
Auf der Frontseite sitzt für Videochats eine zweite Kamera, die mit 1280 x 800 Pixeln auflöst. Schwaches Licht wird vom Umgebungslichtsensor berücksichtigt und von der Tastaturbeleuchtung kompensiert. Die Tasten haben aufgrund der Bauform einen geringen Hub, lassen sich ansonsten aber gut bedienen.
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Ein Problem bereitete im Test die Abschaltung der Funkverbindungen über die Funktionstaste F12. Das Satellite U920t unterstützt die Drahtlostechnologien WLAN, Bluetooth und GPS. Alle drei schalteten sich beim ersten Drücken ordnungsgemäß ab. Die Reaktivierung erreichte allerdings nur Bluetooth und den Ortungssensor. Zum WLAN-Netz fehlte nicht nur die Verbindung - Wi-Fi wurde gar nicht erst wieder aktiviert. Nur das kurze Aus- und wieder Einschalten über den seitlichen Standby-Schalter konnte da helfen; hierfür brauchte das Convertible dann erfreulicherweise nicht länger als jedes normale Tablet.
Alsdann können Fotos und Bewegtbilder übrigens auch über die Intel-Technologie Wireless Display übertragen werden - ohne Ton, versteht sich. Wer Bild und Ton braucht, kann das Toshiba Satellite U920t auch mit einem HDMI-fähigen Fernseher verkabeln.
Flotter Speicher
Angenehm leise ist nicht nur der Lüfter des Convertibles, sondern auch die geräuschlos arbeitende Flashdisk, die zudem ungewöhnlich schnell ist. Im Test zeichnete sie wesentlich verantwortlich für das sehr gute Abschneiden bei den Systemmessungen. 128 Gigabyte hat Toshiba verbaut, gut 77 kann der Anwender mit eigenen Anwendungen, Fotos oder Videos bestücken und somit bis zu fünf Stunden Unterhaltung abseits der Steckdose genießen.
Für Filme im DVD-Format fehlten die Codecs auf unserem Modell U920t-100: In der Standardversion von Windows 8 wird das Mediacenter nicht mehr mitgeliefert. Andere Formate bedient die installierte Video-App. Wem das nicht reicht, der sollte über ein Update auf Windows 8 Pro mit Mediacenter nachdenken oder direkt zum Modell U920t-10G greifen, das bereits mit der Pro-Version ausgestattet ist.